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Thomas Gyrfalk auch Thomas Geierfalk stammte aus Munster Val de Saint Gregoire im Oberelsass 14 Februar 1559 in Basel und war ein Schweizer Reformator Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThomas Gyrfalk wurde erstmals 1523 als Lesemeister im Augustinerkloster in Freiburg erwahnt Er musste das Kloster 1524 wegen seiner reformatorischen Neigungen verlassen und wurde auf Empfehlung von Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim an den Rechtsgelehrten Claudius Cantiuncula in Basel 1 Prediger im Augustinerkloster Basel 2 hier entwickelte er seinen reformatorischen Eifer 1526 begleitete er Johannes Oekolampad mit dem er befreundet war zur Badener Disputation und unterstutzte diesen bei seinen funf Thesen 3 Gemeinsam mit Oekolampad und weiteren Predigern trat er auch gegen die Taufer auf 4 Als Oekolampad gemeinsam mit Gyrfalk 1527 in Basel einige Thesen anschlug uber die er disputieren wollte wurden diese von einem katholischen Priester herabgerissen der sie dann auch heftig beschimpfte hierbei wurde Gyrfalk von dem Priester angegriffen und mit einem Messer verletzt 5 Nachdem 1528 auch die funf letzten Eremiten aus dem Augustiner Orden austraten uberschrieben sie den Besitz der Stadt Basel Thomas Gyrfalk ubergab am 18 Januar 1528 als Vorsteher des Klosters 6 mit den ubrigen Konventualen das Kloster an die Stadt Hierfur zahlte der Rat eine lebenslange Leibrente Thomas Gyrfalk erhielt jahrlich 50 Gulden sowie ein Wohnrecht im Haus neben dem Kloster 7 1529 trat er das Predigeramt in der Kirche St Elisabeth sowie St Ulrich in Basel an 8 und von 1535 bis zu seinem Tod war er Archidiakon am Munster In dieser Zeit immatrikulierte er sich 1539 an der Universitat Basel 9 Als im September 1532 der Rat neue Statuten zur Reorganisation der Universitat erliess verlor diese ihre bisherige rechtliche Selbststandigkeit und wurde in den christlichen Staat integriert der so die neue Lehre auch im Bereich der Ausbildung sicherstellen wollte hierbei kam es auch zu Konflikten insbesondere wegen des neu geregelten Verhaltnisses der reformierten Geistlichkeit zur Universitat in der sich der Antistes Oswald Myconius unterstutzt von Gyrfalk und anderen Predigern sich widersetzte 10 1539 gelang es den obrigkeitlichen Einfluss ein Stuck weit zuruckzudrangen und einen Teil der fruheren Selbstverwaltung zuruckzugewinnen Fur die Berufung der Professoren setzte der Rat allerdings sein Mitbestimmungsrecht durch wonach nur Anhanger der vom Basler Rat vertretenen reformierten Richtung berufbar waren 11 Von 1551 bis 1552 vertrat er den Antistes Oswald Myconius der erkrankt war 12 Thomas Gyrfalk war seit 1528 mit Benigna geb Schlierbach 24 April 1582 verheiratet Von seinen Kindern sind namentlich bekannt 13 Simon Gyrfalk Hintersasse verheiratet mit Salome Jerger Ursula Gyrfalk verheiratet mit Pfarrer J Truckenbrot Hans Conrad GyrfalkLiteratur BearbeitenThomas Gyrfalk In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz 4 Band Neuenburg 1927 S 27 Weblinks BearbeitenHans Ulrich Bachtold Thomas Gyrfalk In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Albert Buchi Peter Girod und der Ausbruch der Reformbewegung in Freiburg S 13 f In Zeitschrift fur schweizerische Kirchengeschichte Nr 18 1924 abgerufen am 26 Dezember 2019 Christian Wurstisen Jacob C Beck Kurzer Begriff der Geschichte von Basel Bischoff 1757 google de abgerufen am 25 Dezember 2019 Alfred Schindler Wolfram Schneider Lastin Die Badener Disputation von 1526 Kommentierte Edition des Protokolls Theologischer Verlag Zurich 2015 ISBN 978 3 290 17757 7 S 124 162 google de abgerufen am 25 Dezember 2019 Geschichte der Stadt und Landschaft Basel Decker 1821 google de abgerufen am 26 Dezember 2019 Karl Rudolph Hagenbach Geschichte der Reformation vorzuglich in Deutschland und der Schweiz Hirzel 1870 google de abgerufen am 26 Dezember 2019 Heinrich Rocholl Anfange der Reformation in Colmar Ein Beitrag zur Reformations Geschichte des Elsass Verlag von Lang amp Rasch 1875 S 33 google de abgerufen am 26 Dezember 2019 Sybille Knecht Ausharren oder austreten S 123 Philosophische Fakultat der Universitat Zurich 2013 abgerufen am 26 Dezember 2019 St Ulrich an der Rittergasse in Basel Abgerufen am 25 Dezember 2019 Oskar Vasella Die Matrikel der Universitat Basel S 235 In Schweizerische Zeitschrift fur Geschichte Nr 7 Heft 2 1957 abgerufen am 25 Dezember 2019 Markus Lutz Geschichte der Universitat Basel von ihrer Grundung bis zu ihrer neuesten Umgestaltung Christen 1826 google de abgerufen am 25 Dezember 2019 1460 1560 Von der erfolgreichen Grundung zu internationaler Bedeutung Abgerufen am 25 Dezember 2019 Oswald Myconius Briefwechsel 1515 1552 Regesten bearbeitet von Rainer Henrich Theologischer Verlag Zurich 2017 ISBN 978 3 290 17890 1 S 70 google de abgerufen am 25 Dezember 2019 Alfred Hartmann Hrsg Die Amerbachkorrespondenz X Band S 453 Verlag der Universitatsbibliothek 1995 abgerufen am 25 Dezember 2019 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Dezember 2019 PersonendatenNAME Gyrfalk ThomasALTERNATIVNAMEN Geierfalk Thomas GrifalconiusKURZBESCHREIBUNG Schweizer ReformatorGEBURTSDATUM 15 Jahrhundert oder 16 JahrhundertGEBURTSORT Munster Val de Saint Gregoire OberelsassSTERBEDATUM 14 Februar 1559STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Gyrfalk amp oldid 207513991