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Thomas Blarer von Giersberg auch Blaurer 1499 in Konstanz 19 Marz 1567 in Neu Giersberg war ein Kirchenliederdichter und Jurist Leben BearbeitenThomas Blarer war der Sohn des Konstanzer Kaufmanns und Ratsherrn Augustin Blarer 1504 und dessen Frau Katharina Seine Geschwister waren Ambrosius Blarer und Margarete Blarer Gerwig Blarer war der Stiefbruder seines Vaters Blarer nahm zunachst 1514 ein Studium der Rechte an der Universitat Freiburg auf das er bis 1519 fortfuhrte Vom Lauffeuer der Reformation erfasst begab er sich 1520 an die Universitat Wittenberg Hier fand er im Umfeld Martin Luthers Aufnahme erlebte dessen Verbrennung der Bannbulle und der kanonischen Rechte vor dem Elstertor am 10 Dezember Er begleitete diesen auch 1521 auf der Reise zum Reichstag in Worms Seine Eindrucke uber das Umfeld der Reformation teilte er seinem Bruder zu der Zeit Prior in Alpirsbach mit in der Hoffnung auch ihn fur die Gedanken Luthers zu gewinnen So erlebte er die Wittenberger Bewegung und kehrte 1523 in seine Heimatstadt zuruck In Konstanz wurde er 1525 Mitglied des Rates und war von 1536 bis 1548 im jahrlich abwechselnden Abstand Burgermeister und Reichsvogt Als engagierter Vertreter der Reformation in Konstanz nahm er an den Friedensverhandlungen der Stadt 1548 in Augsburg teil Als die Stadt die Reichsfreiheit verlor und die Rekatholisierung erfolgte wurden er und sein Bruder Ambrosius Blarer verbannt Er fluchtete in den Thurgau wo er bei seiner Schwester in Neugiersberg Asyl fand Von ihm stammen sieben Kirchenlieder die Johannes Zwick in seinem Neu Gesangbuchle 1536 1540 mit herausgebracht hat Als Textdichter von Psalmen im Psalter von Sigmund Hemmel war er literarisch tatig Ein Teil seiner Arbeit ist ungedruckt vorhanden In die evangelischen Gesangbucher des 20 Jahrhunderts gingen Blarers Tauflied Gelobet sei der Herre Gott ein Vater unser aller EKG 146 und sein Abendmahlslied Du hast uns Leib und Seel gespeist EKG 148 EG 216 ein Seine Tochter Anna war mit dem Reformator Rudolf Gwalther verheiratet Literatur BearbeitenHartmann Blarer Ambrosius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 691 693 insbesondere S 692 Otto Feger Blarer von Giersberg Thomas In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 288 Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz BLARER Blaurer von Giersberg Thomas In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 615 616 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Normdaten Person GND 120270234 lobid OGND AKS LCCN n90601292 VIAF 50052742 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blarer ThomasALTERNATIVNAMEN Thomas Blaurer von GiesbergKURZBESCHREIBUNG deutscher KirchenliederdichterGEBURTSDATUM 1499GEBURTSORT KonstanzSTERBEDATUM 19 Marz 1567STERBEORT Neu Giersberg Thurgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Blarer amp oldid 226091415