www.wikidata.de-de.nina.az
Thingers ist ein Stadtteil von Kempten Allgau mit rund 9500 Einwohnern 1 Der 1394 als Tegans erwahnte Ort gehorte von 1818 bis 1935 der Gemeinde Sankt Lorenz an die schliesslich mit ihren letzten Bestandteilen 1972 zu Kempten eingemeindet wurde Thingers stellt sich zusammen aus Thingers I und Thingers II ThingersStadt Kempten Allgau Koordinaten 47 44 N 10 18 O 47 73591 10 294308 678 Koordinaten 47 44 9 N 10 17 40 OHohe 678 mEinwohner 9500 2021 Postleitzahl 87439Vorwahl 0831Thingers Kempten Allgau Lage von Thingers in Kempten Allgau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Kultur und offentliche Einrichtungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenThingers befindet sich auf einer Hohe von 678 Metern an Kemptens nordlichem Stadtrand Umgeben ist Thingers von Grundlandschaft hier sind die Schwabelsberger Weiher zu nennen Geteilt wird Thingers durch einen Tobel der durch den linken Iller Zufluss Rottach entstand Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf Thingers vom angrenzenden Mariaberg 2003 nbsp Kirche St Hedwigin Thingers 2012 Eine der ersten Erwahnungen von Thingers als Tegans fand 1394 statt als im Salbuch des Furststifts Kempten dass vom Furstabt Friedrich von Hirschdorf veranlasst wurde Ziel dieses Buchs war die Aufzeichnung aller Guthaben die dem Furststift in Form einer Abgabe zuzufliessen hatten In diesem Fall war ein Degan oder Tegan verpflichtet Abgaben zu zahlen In der Folgezeit kam es zu zahlreichen unterschiedlichen Schreibweisen 1451 wurde ein Tongast 1463 ein Tegers 1526 Tagers und 1533 Tingers genannt 1734 wurde Dingarz erwahnt 1818 wurde Thingers der neuen Gemeinde Sankt Lorenz angeknupft hierbei gehorte ein Teil der Hauptmannschaft Mariaberg der andere Teil zu Hofammannschaft Thingers I wurde zeitweilig zu Heggers bzw Lammlings Thingers II wurde als Prestlings verstanden Am 1 April 1935 wurde Thingers mit vielen weiteren Orten nach Kempten umgegliedert Ab den 1960ern wurde Thingers zu einem Gebiet mit einem schnellen Bautempo und einer hohen Baudichte geplant 1961 lebten laut einer Volkszahlung keine 100 Einwohner in Thingers I und II 1973 gab es im Bereich Thingers fast 4000 Wohnungen wobei auch die Bereiche der angrenzenden Stadtteile Lotterberg und Halden mitgezahlt wurden 1975 wurde ein Einkaufszentrum fur den Stadtteil eroffnet um die Nahversorgung zu sichern Das schnelle Bevolkerungswachstum erforderte den Bau von neuen Kirchen 1971 wurde ein Pfarrhaus mit Kindergarten eroffnet 1967 wurde die dazu gehorige Markuskirche eingeweiht 2 Weitere Kirchen in dem Bereich war die in den 1960ern erbaute Michaelskirche und die 1986 fertiggestellte Hedwigskirche In Thingers besteht eine im Vergleich zum stadtischen Durchschnitt uberproportionale Konzentration auslandischer Burger wodurch untereinander auch Konflikte entstanden und sich entluden Bei den Migranten handelt es sich uberwiegend um Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion darunter Aus und Spataussiedler und der Turkei 3 Vor allem in den 1990ern entbrannte in Thingers zwischen den beiden Gruppen ein Bandenkrieg der dem Stadtviertel einen schlechten Ruf einbrachte 4 Mittlerweile hat sich dieser bei weitem gebessert laut permanenter Burgerbefragung lebt es sich inzwischen gern im Thingers Durch die baulichen Massnahmen der Wohnungsbaugesellschaft die Sozialbau wurde neuer Wohnraum geschaffen und alte Bestande saniert Die unterschiedlichen Kulturen fanden zueinander und beteiligen sich an einer nachhaltigen Stadtteilentwicklung Kultur und offentliche Einrichtungen BearbeitenIn Thingers gibt es neben mehreren Kirchen und Kindergarten die Astrid Lindgren Schule fur korperlich und motorisch beeintrachtigte Menschen und die Nordschule als Volksschule Um den Integrationswillen der auslandischen Bevolkerung zu beschleunigen schlossen sich 2001 Burger im ikarus thingers e V zusammen der in Thingers Kultur Sport und Integrationsveranstaltungen unternimmt 5 Der Stadtjugendring Kempten richtete fur Thingers 1995 ein eigenes Jugendzentrum ein 6 und seit 2003 verfugt Thingers uber ein eigenes Stadtteilburo mit integriertem Seniorenburo Literatur BearbeitenJochen Konig Warum Thingers eigentlich Thingers heisst In Ikarus Thingers e V Hrsg Thingers Zeitung April Mai 2011 S 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thingers Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Stadtteilburos Thingers Offizielle Website des Vereins ikarus thingers e V Einzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahl von Thingers auf der Website der Allgauer Zeitung abgerufen am 11 Oktober 2021 Franz Rasso Bock Ralf Lienert Joachim Weigel Hrsg Jahrhundertblicke auf Kempten 1900 2000 Verlag Tobias Dannheimer Allgauer Zeitungsverlag Kempten Allgau 1999 ISBN 3 88881 035 3 S 245 f Franz Rasso Bock Ralf Lienert Joachim Weigel Hrsg Jahrhundertblicke auf Kempten 1900 2000 Verlag Tobias Dannheimer Allgauer Zeitungsverlag Kempten Allgau 1999 ISBN 3 88881 035 3 S 62 f Freddy Schissler Wie Kempten den Bandenkrieg stoppte In augsburger allgemeine de 26 Marz 2014 abgerufen am 1 Juli 2021 Website des ikarus thingers e V abgerufen am 1 Juli 2021 Website des Jugendzentrums Thingers abgerufen am 1 Juli 2021 Stadtteile von Kempten Allgau Breiten Buhl Eich Halden Lotterberg Steufzgen St Mang Stiftallmey ThingersSiehe auch Liste der Orte in der kreisfreien Stadt Kempten Allgau Ortsteile der Stadt Kempten Allgau Adelharz Ajen Aschen Atzenried Bachen Bachtelmuhle Bachtelsteig Bahnholz Batzen Bezachmuhle Binzenried Birken Bockarten Borstadels Breiten Bremberg Bucharts Buhl Buhls Burkarts Dolders Dorns Dottenried Dreifaltigkeit Eggen Eich Ellatsberg Ellharten Elmatried Eppenried Feigen Felben Greinats Grub Hafenthal Halden Hartnagel Hartnagel am Mariaberg Hasenbuhl Haslach Hassberg Haubensteig Heiligkreuz Hinterbach Hinteregg Hinterholz Hinterrottach Hirschdorf Hochstrass Hoflings Hohenrad Hub Jagers Johannisried Kargen Kaurus Kempten Kindo Klingen Kniebos Kollerbach Kornangers Lammlings Lauben o d Bruck Lauben u d Bruck Leinschwenden Lenzfried Letten Leubas Leupolz Leupratsried Lochbruck Lotterberg Lugemanns Mariaberg Mayrhof Mollenmuhle Moos Moosers Motzen Muhlbach Neuhausen Oberbuhl Obergrunenberg Oberheggers Oberried Oberschmieden Oberwang Oberwies Oberwittleiters Ohnholz Oschberg Prestlings Rappenscheuchen Rauhen Reichselsberg Reinharts Reisachmuhle Reiters Ried Riederau Ringlers Rockhoflings Rosslings Rothkreuz Rottach Rottachmuhle Sankt Mang Schatten Schlatt Schnattern Schwabelsberg Schwarzen Seeangers Segger Seibaumen Sommers Stadtallmey Stadtweiher Staudach Staudach b Mariaberg Steig Steinberg Sterklings Steufzgen Stiftallmey Stiftbleiche Stocken Stockers Stoffels Stolzlings Sturmers Tannach Tannen Thingers Unterbuhl Untergrunenberg Unterheggers Unterried Unterschmieden Unterwang Unterwies Unterwittleiters Ursulasried Voglsang Vorderhalden Vorderwaldmanns Wegflecken Weidach Weidachsmuhle Weihers Wettmannsberg Wies Zollhaus Zur Rottach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thingers amp oldid 235810996