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Theophila von Wassilko nach 1919 Theophila Wassilko 28 August 1893 in Wien 12 Juni 1973 ebenda war eine aus der Bukowina stammende osterreichische Historikerin und Oberstaatsarchivarin Theophila von Wassilko Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Biographie 3 Werke und Schriften Auswahl 4 Wappen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenTheophila entstammte der Familie Wassilko von Serecki und war eine Nachkommin des Alexander 1717 1787 des Stammvaters aller heute noch lebenden Familienmitgliedern Urenkelin des jungsten Sohnes Alexanders Stefan Ritter von Wassilko 1772 1843 Sie war die alteste Tochter des in Wien unterrichtenden Altphilologen und Gymnasialprofessors Theophil 29 Juli 1850 10 Juni 1905 und seiner Gattin Friederike Eglseer 1867 1930 Ihre Geschwister waren Thedolinde 1894 und Alexander 1896 1943 der in der Schlacht von Stalingrad gefallen war 1 2 Biographie Bearbeiten nbsp Staatsarchiv WienNach dem Abschluss der Mittelschule bewarb sie sich um eine Stelle als Kanzleigehilfin im Innenministerium wo sie am 20 Dezember 1909 ihren Dienst antreten durfte 1918 war sie bereits Referatsleiterin in dieser Institution sodann auch im Bundeskanzleramt Neben ihrer dienstlichen Tatigkeit legte sie 1928 die Externistenmatura ab und studierte anschliessend Philologie und Geschichte an der Universitat Wien 3 Sie promovierte 1932 Ihre Dissertation schrieb sie in Wien zum Thema Wilhelm Dilthey als Geschichtsphilosoph 4 Nach einem zusatzlichen Ausbildungslehrgang am Institut fur Osterreichische Geschichtsforschung trat sie 1935 in den Dienst des osterreichischen Staatsarchivs damals Archiv des Innern genannt einem der ersten Archive in Osterreich in dem Frauen im hoheren Archivdienst tatig sein konnten 5 1944 war sie dort noch Regierungsinspektorin in der Abteilung des Hofkammerarchivs 1 6 Nach Melitta von Winkler 1879 1946 war Theophila die zweite Frau der im Allgemeinen Verwaltungsarchiv eine Aufnahme in den hoheren Archivdienst gelungen war Sie folgte ersterer im Amt einer Staatsarchivarin der ab 1945 Allgemeines Verwaltungsarchiv genannten Einrichtung im Jahr 1946 5 Am 13 Dezember 1956 avancierte sie zur Oberstaatsarchivarin auch Staatsarchivarin I Klasse und stellvertretenden Leiterin des Gesamtarchivs Diesen Posten bekleidete sie bis zu ihrer Pensionierung am 31 Dezember 1958 7 Besonders am Herzen lag ihr die Bukowina Heimat ihrer Eltern In der schweren Zeit des Zweiten Weltkriegs unterstutzte sie den Direktor des Staatsarchivs von Czernowitz den Historiker und Universitatsprofessor Teodor Bălan und pflegte einen angeregten Briefverkehr mit ihm Unter anderem half sie ihm bei der Suche zu den revolutionaren Ereignissen von 1848 und sendete ihm wichtige Dokumente und Unterlagen dazu Der Professor revanchierte sich mit dem Senden der Jahresregister des Landeskomitees des Herzogtums Bukowina fur das Innenministerium von 1913 bis 1918 das in Wien fehlte 8 Die Historikerin veroffentlichte zahlreiche Publikationen ihr bedeutendstes Werk war die historische Biographie uber Pauline von Metternich Werke und Schriften Auswahl BearbeitenWilhelm Dilthey als Geschichtsphilosoph Dissertation Rudolph Graf Wrbna als landesfurstlicher Hofkommissar fur Niederosterreich wahrend der Besetzung Wiens im Jahre 1805 Festschrift zur Feier des zweihundertjahrigen Bestandes des Haus Hof und Staatsarchivs Druck und Kommissions Verlag der Osterreichischen Staatsdruckerei Wien 1949 Der Unterrichtsrat Eine vergessener Zwischenakt aus der Geschichte Osterreichs in M o S 6 Band 1953 Die internationale Musik und Theaterausstellung Wien 1892 und das Obersthofmeisteramt Verlag Berger Horn 1954 Furstin Pauline von Metternich Verlag fur Politik und Geschichte Wien 1958 368 S Wappen Bearbeiten nbsp Ritterwappen von Wassilko 1788Da Theophila nicht von der graflichen Familie abstammte fuhrte sie das Ritterwappen von 1788 Literatur BearbeitenKatharina Fleissner Rosler Im strengen Archivdienste Lebenswelten osterreichischer Archivarinnen 1910 1960 ungedruckte phil Dissertation Wien 2007 Michael Hochedlinger Osterreichische Archivgeschichte Vom Spatmittelalter bis zum Ende des Papierzeitalters Wien Munchen 2013 S 353 355Einzelnachweise Bearbeiten Zeugnis des landstandischen Kollegiums vom 17 September 1788 I 38 Erich Prokopowitsch Der Adel in der Bukowina Sudostdeutscher Verlag Munchen 1983 S 129 f 161 Wilhelm Kosch Bruno Berger Carl Ludwig Lang Heinz Rupp Hubert Herkommer Deutsches Literatur Lexikon Band 28 Verlag de Gruyter Berlin 2008 S 2068 Gesellschaft fur Deutsche Philologie in Berlin Jahresbericht uber die Erscheinungen auf dem Gebiete der germanischen Philologie Band 55 Berlin 1933 S 3 a b AT OeStA AVA Nachlasse AN Wassilko II Kt 1 Handbuch Reichsgau Wien 65 1 Band Deutscher Verlag fur Jugend und Volk Wien 1944 S 337 Osterreichisches Staatsarchiv Bande 17 18 Wien 1965 S 568 Ministerul Administrației și Internelor Serviciul Județean Suceava al Arhivelor Naționale Inventar Fond personal Teodor Bălan 1902 1972 Suceava 1985 Paket 4 Inventarnr 87 89Normdaten Person GND 1130738728 lobid OGND AKS VIAF 219426783 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wassilko Theophila vonALTERNATIVNAMEN Wassilko TheophilaKURZBESCHREIBUNG osterreichische Historikerin und OberstaatsarchivarinGEBURTSDATUM 28 August 1893GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 12 Juni 1973STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theophila von Wassilko amp oldid 232736788