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Die Theodorus Kapelle in Neheim wurde von 1835 bis 1837 als Grabkapelle fur Theodor von Furstenberg Stammheim errichtet und steht heute auf dem Mohnefriedhof FrontansichtSeitenansichtBaugeschichte BearbeitenFranz Egon von Furstenberg Stammheim liess den Bau als Mausoleum zum Gedenken an seinen Vater Theodor von Furstenberg Stammheim errichten Der ursprungliche Standort war der alte Friedhof der spatere Ehrenhain am Zusammenfluss von Ruhr und Mohne in der Nahe des Fresekenhofes Die Stadt Neheim genehmigte den Bauantrag auch in Hinblick auf die Unterstutzung des Verstorbenen beim grossen Stadtbrand von 1807 der Hungersnot von 1817 und der Ruhrepidemie von 1819 Baumeister war J Bruere Er soll auch die wahrend des Zweiten Weltkrieges zerstorte Schlosskapelle von Schloss Stammheim errichtet haben Weitere Bauten von ihm sind nicht bekannt Seit 1835 war er Vorsitzender des Kolner Kunstvereins Neben Theodor von Furstenberg Stammheim wurden in dem Mausoleum auch seine Schwester Maria Franziska von Weichs Kortlinghausen und seine Schwagerin Klara Fernandine von Furstenberg Herdringen bestattet Die Gebeine wurden 1966 in die Apollinariskirche in Remagen uberfuhrt Die Kapelle stand 1979 dem Bau der A445 im Wege Der Landeskonservator forderte den Erhalt der Kapelle Sie wurde am ursprunglichen Standort abgebaut und in restauriertem Zustand auf dem Mohnefriedhof wieder aufgebaut wo sie als Friedhofskapelle diente Eingeweiht wurde die Kapelle an dem neuen Standort 1980 Dabei verzichtete das Haus von Furstenberg auf alle Anspruche so dass der Bau in den Besitz der Stadt Arnsberg uberging Der Bau ist in die Denkmalliste der Stadt Arnsberg eingetragen Baubeschreibung BearbeitenNach einem architekturgeschichtlichen Gutachten von Dorothea Kluge aus den 1970er Jahren handelt es sich um einen hochst qualitatsvoll verputzten Ziegelbau in den strengen antikisierenden Stilformen des Klassizismus Eine stilistische Nahe besteht zu Karl Friedrich Schinkel und seinen Schulern Der kleine zweiachsige Saal ist flach gedeckt Davor befindet sich ein ubergiebelter Saulenportikus Der Bau orientiert sich an einem Antentempel im dorischen Stil Hinzu kam eine eingezogene Halbrundapsis Der Bau ruht auf einem Sockel mit Stufen an der Frontseite Unterhalb des Saales befindet sich die eigentliche Grabkammer Sie ist nur durch runde Okuli belichtet Die Wande der Kapelle sind aussen durch geputzte Eckpilaster Horizontalbander und Quaderputz gegliedert Im Giebelfeld des Portikus befindet sich das Wappen derer von Furstenberg Auf der Giebelspitze ist ein Kreuz zu sehen An den Giebelecken befinden sich Palmettenakroterien Die Rahmen der Fenster und die Eingangstur bestehen aus Gusseisen Uber der Eingangstur befindet sich die Inschrift Hier ruht Hermann Theodor Reichsfreiherr von Furstenberg Stammheim geboren zu Herdringen den 17ten Januar 1771 Verehelicht den 25ten May 1793 mit Sophia Freifraulein von Dalwig Lichtenfels gest den 7ten Juni 1828 zu Neheim Das Innere ist mit farbigem Quaderputz versehen In der Apsis die nur von oben erhellt wird befinden sich drei Nischen mit Figuren die die Tugenden Glaube Liebe und Hoffnung reprasentieren Die im Lauf der Zeit beschadigte Figur der Hoffnung wurde 1987 neu geschaffen Die Figuren tragen antike Gewander und sind vom Vorbild Bertel Thorvaldsen beeinflusst Literatur BearbeitenUwe Haltaufderheide Die Baudenkmaler der Stadt Arnsberg Erfassungszeitraum 1980 1990 Stadt Arnsberg Arnsberg 1990 ISBN 3 928394 01 0 S 234 236 Friedhelm Ackermann Ein Mausoleum geht auf Reisen Theodoruskapelle Neheim In Sauerland S 1 1980 20 22Normdaten Geografikum GND 1128237067 lobid OGND AKS VIAF 2982149068615565730002 51 455197 7 976085 Koordinaten 51 27 18 7 N 7 58 33 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodorus Kapelle amp oldid 226252487