www.wikidata.de-de.nina.az
Der Fresekenhof ist ein ehemaliges ursprunglich aus dem 14 Jahrhundert stammendes und im 17 Jahrhundert neu errichtetes Burgmannenhaus in Neheim Fresekenhof in NeheimInhaltsverzeichnis 1 Gebaude 2 Geschichte 2 1 Heute 3 Literatur 4 WeblinksGebaude Bearbeiten nbsp SeitenansichtDas Gebaude stammt ursprunglich aus den 1360er Jahren Vor dem Hintergrund kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen der Grafschaft Arnsberg und der Grafschaft Mark wurden zu dieser Zeit die Befestigungsanlagen der Neheimer Burg verstarkt Dazu wurde unter anderem auch der Fresekenhof auf der Stadtmauer errichtet Zusammen mit dem nordlich gelegenen heute jedoch nicht mehr existierenden Schungelschen Burghaus sicherte das Gebaude das nach Westen gerichtete Stadttor Auch am heutigen Gebaude machen etwa Stadtmauerreste noch den ehemaligen Wehrcharakter deutlich Geschichte BearbeitenNach dem Ubergang der Grafschaft Arnsberg an das Kolner Erzbistum vergab der Landesherr Friedrich III am 28 August 1377 das Haus zusammen mit Landbesitz an den Burgmann Wilhelm Freyseken Dieser stammte aus dem Rittergeschlecht von Nihem Spater wurde die Familie Freseken genannt Bis ins 16 Jahrhundert blieb das Gebaude in Familienbesitz Neuer Besitzer wurde Hauptmann Israel einer der Mitbegrunder der Schutzenbruderschaft St Johann Baptist von 1607 Im Jahr 1633 wurde der Fresekenhof von schwedisch hessischen Truppen zerstort Nachster Besitzer wurde Ferdinand Lothar von Bonnighausen Obrist in Kurkolner Diensten und illegitimer Sohn von Feldmarschall Lothar Dietrich von Bonninghausen Der neue Besitzer liess das Gebaude 1688 auf den Grundmauern und unter Verwendung des erhaltenen Gewolbes des Vorgangerbaus neu errichten In den nachsten drei Generationen blieb der Besitz in der Familie Bonnighausen Im Jahr 1699 ging es in den Besitz des Kammerherren und Hofrates Friedrich von Wrede Lohe uber Ihm folgte 1718 Generalmajor Stephan Christian von Folleville Nach dessen Tod bewohnte den Fresekenhof seine Witwe ehe sie 1749 ermordet wurde Clemens Lothar Ferdinand von Furstenberg zu Herdringen erwarb das Gebaude 1766 Damit verbunden waren 208 Morgen Land und das Jagdrecht Nach 1807 diente das Haus als Witwensitz Ausserdem wurde es zwischen 1802 und 1892 als Gerichtssitz vermietet Im Jahr 1820 wurde das Wohnhaus im klassizistischen Stil umgestaltet Nachdem das Gericht ausgezogen war wurde der Fresekenhof bis 1918 Sitz einer staatlichen Oberforsterei Nach dem Zweiten Weltkrieg beherbergte es bis 1955 eine Fluchtlingsfamilie spater ein privates Museum und Lagerraume Bemuhungen des Freiherrn von Furstenberg um eine Neunutzung etwa als Hotel oder Museum zerschlugen sich mit dem Bau der Bundesautobahn 46 direkt hinter dem Fresekenhof Im Jahr 1980 beschloss der Rat der Stadt Arnsberg den Ankauf des Gebaudes und die Einrichtung eines Burgerhauses Heute Bearbeiten nbsp Der Kronleuchter im TreppenhausHeute nutzt die Stadt Arnsberg das Kaminzimmer im Gebaude fur kleinere Empfange und als Trauzimmer fur standesamtliche Eheschliessungen Markante Details des Zimmers der ehemaligen Kuche des Hofes sind neben dem Kamin der steinerne Boden vor dem Kamin sowie ein altes steinernes Waschbecken An zwei Wanden befindet sich eine Galerie der Ehrenburger von Neheim Husten Markantes Accessoire im Treppenhaus ist der Kronleuchter eine kunstvolle Arbeit mit einem Gewicht von zirka 90 Kilogramm Weitere Nutzer des Gebaudes sind die ortliche Schutzenbruderschaft der Jagerverein und der Heimatbund Neheim Husten Ausserdem befindet sich dort eine standige Ausstellung uber Franz Stock Auf dem Hof des Burghauses Freseken findet das Vogelschiessen zum Schutzenfest statt Literatur BearbeitenFriedhelm Ackermann Alfred Bruns Burgen Schlosser und Kloster im Sauerland Strobel Arnsberg 1985 ISBN 3 887 93 006 14 S 98 99 Jens Friedhoff Theiss Burgenfuhrer Sauerland und Siegerland Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1706 8 S 58 59 Uwe Haltaufderheide Die Baudenkmaler der Stadt Arnsberg Erfassungszeitraum 1980 1990 Stadt Arnsberg Arnsberg 1990 ISBN 3 928394 01 0 S 239 241 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fresekenhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fest in Neheim Der Fresekenhof Franz Stock Dauerausstellung im Fresekenhof51 455286 7 955054 Koordinaten 51 27 19 N 7 57 18 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fresekenhof amp oldid 229702688