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Theodor Julius Hertel 13 Januar 1807 in Nemt bei Wurzen 3 April 1880 in Dresden war ein deutscher Burgermeister Theodor Julius Hertel veroffentlicht 1862 in Die Gartenlaube Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Ausbildung 1 3 Politische Tatigkeiten 1 4 Politisches Wirken 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Theodor Julius Hertel war der Sohn des Pfarrers Johann Gottlob Hertel 4 April 1771 in Wurzen 10 Juni 1842 in Sitten bei Leisnig und dessen Ehefrau Johanne Wilhelmine Charitas geb Seyffarth 2 August 1774 in Sitzenroda bei Torgau 4 Februar 1842 in Zschaitz bei Dobeln Tochter des Pfarrers zu Sitzenrode und spateren Oberpfarrers in Belgern Carl Friedrich Seyffarth 1726 1796 Er hatte sieben Geschwister 1 von denen zwei im Kindesalter verstarben Ernestine Hertel 11 Januar 1803 6 Januar 1874 in Mugeln bei Oschatz verheiratet mit dem Pastor zu Grossweitzschen bei Dobeln Johann Friedrich Sandhoff 1788 1865 Theodor Albert Hertel 26 August 1804 in Nemt 17 August 1891 in Dresden Pfarrer in Seiffen im Erzgebirge Johann Ludwig Hertel 28 Dezember 1810 2 Juli 1888 in Lommatzsch Schuldirektor in Lommatzsch Wilhelmine Franziska Hertel 15 Oktober 1812 29 September 1889 in Dresden unverheiratet Friedrich August Hertel 16 August 1816 21 Juni 1849 in Dresden zuletzt Rechtsanwalt in Strehla bei Riesa Theodor Julius Hertel war seit dem 8 September 1835 in Dresden in erster Ehe Anne Marie 17 Februar 1816 in Dresden 2 August 1844 ebenda Tochter des Dresdner Burgermeisters Gottlob Heinrich Schulz 1764 1821 Gemeinsam hatten sie eine Tochter Anna Maria Hertel 6 Oktober 1837 in Dresden 30 Juni 1865 ebenda verheiratet mit dem Senatsprasidenten beim Dresdner Oberlandesgericht Oskar Constanz Leonhardi 1831 1897 2 Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete er am 27 Mai 1858 in zweiter Ehe in Dresden Camilla Eleonora 17 Mai 1826 in Dresden unbekannt Tochter des koniglich sachsischen Hofrats und Schriftstellers Carl Gottfried Theodor Winkler 1775 1856 der besser unter seinem Pseudonym Theodor Hell bekannt ist Gemeinsam hatten sie drei Kinder Marie Camilla Hertel 19 Marz 1859 in Dresden unbekannt Zeichenlehrerin in Dresden Sophie Camilla Hertel 28 August 1860 in Niederlossnitz unbekannt Mitbesitzerin und Mitvorsteherin einer Lehr und Erziehungsanstalt fur Tochter hoherer Stande in Dresden Alexander Julius Hertel 17 Dezember 1868 in Dresden unbekannt wurde Rechtsanwalt in der Kanzlei zusammen mit dem koniglich sachsischen Justizrat Windisch sowie Dr Helm Ausbildung Bearbeiten Er besuchte von 1822 bis 1824 die Schule in Freiberg heute Geschwister Scholl Gymnasium Freiberg und immatrikulierte sich 1824 an der Universitat Leipzig und studierte Rechtswissenschaften Er promovierte mit seiner Dissertation De instrumentis quae indiscreta vocantur commentatio iuris romani et saxonici ad Ieg XXV IV Dig de probationibus et ord pr rec app V am 22 Dezember 1833 zum Dr jur beider Rechte abschloss 3 Nach dem Studium war er als Rechtsanwalt in Dresden tatig Politische Tatigkeiten Bearbeiten Er wurde 1837 in den Rat der Stadt Dresden gewahlt und grundete nach dem Tod von Christoph August Tiedge 1842 die Tiedge Stiftung dessen Aufgabe es war bedurftige Dichter und Kunstler sowie deren Witwen und Waisen durch zeitweilige oder lebenslange Pensionen zu unterstutzen Die Stiftung der er bis zu seinem Tod vorstand finanzierte auch Denkmale und Erinnerungstafeln fur Dichter und Kunstler sowie weitere kunstlerische Arbeiten fur einen Ankauf durch Museen oder fur offentlich zugangliche Orte wie Kirchen 4 1843 war er Vorsitzender der Prufungskommission fur die Bauhandwerker 5 Seit 1851 war er bis 1868 Mitglied der II Kammer des sachsischen Landtages 6 Er stand als einer von drei Burgermeistern seit 1853 dem stadtischen Finanzwesen vor und war der Stellvertreter des Oberburgermeisters Wilhelm Pfotenhauer 7 1866 war er im Ausschuss der Leipzig Dresdner Eisenbahn Compagnie 8 im gleichen Jahr wurde er auch zum Stellvertreter des Ausschussvorsitzenden des Landtagsausschusses zur Verwaltung der Staatsschulden Wilhelm Pfotenhauer gewahlt Politisches Wirken Bearbeiten Theodor Julius Hertel gehorte zu den Vorkampfern der deutschen Einheit und befurwortete schon unter dem Ministerium von Friedrich Ferdinand von Beust Sachsens Anschluss an Preussen und seine Politik Als langjahriges Mitglied der zweiten Standekammer hat er auch an der sachsischen Landesgesetzgebung wesentlichen Anteil genommen 9 und forderte namentlich eine freie Entwicklung von Gewerbe Handel und Verkehr Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1893 wurde die Hertelstrasse in Dresden nach Theodor Julius Hertel benannt 10 Er wurde mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens ausgezeichnet 11 Der Grossherzog Carl Alexander von Sachsen Weimar Eisenach verlieh ihm 1863 das Ritterkreuz 1 Klasse des Ordens der Wachsamkeit oder vom weissen Falken 12 Der preussische Konig Wilhelm I verlieh ihm 1868 den Koniglichen Kronenorden III Klasse 13 Schriften Auswahl Bearbeitenmit Emil Ferdinand Vogel De singulari historiae studio primario verae iurisprudentiae fonte commentatio Deutrich Leipzig 1828 De instrumentis quae indiscreta vocantur commentatio juris Romani et Saxonici ad leg XXV IV Dig de probationibus et Ord Pr Rec App V Melzer Leipzig 1832 mit Carolus Fridericus Gunther De mariti actione contra uxorem ob fructus paraphernorum non perceptos Staritz Leipzig 1832 Die Rechtsverhaltnisse des Stadtkrankenhauses und das Eigenthum an den Grundstucken Nr 9 in der Stiftstrasse und Nr 20a in der Friedrichstrasse Dresden 1867 Weblinks BearbeitenTheodor Julius Hertel In Stadtmuseum Dresden Dresdner Portrats Otto Richter Sammlung Einzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien 8 Band 1901 abgerufen am 8 Januar 2020 Todtenschau In Illustrirte Zeitung Nr 2827 2 September 1897 S 300 Oskar Konstanz Leonhardi bis 1894 Senatsprasident am Oberlandesgericht in Dresden ein hochgeachteter Jurist daselbst am 24 August im 66 Lebensjahre Neues allgemeines Repertorium der neuesten in und auslandischen Literatur 1833 S 70 Textarchiv Internet Archive Tiedge Stiftung In Stadtwiki Dresden Abgerufen am 8 Januar 2020 Staatshandbuch fur den Freistaat Sachsen 1845 Heinrich 1845 google de Ein glucklich durchgefuhrtes deutsches National Unternehmen In Die Gartenlaube Heft 23 1862 S 362 365 Volltext Wikisource Joseph Kurschner Konig Albert und Sachsenland eine festschrift R Schwarz 1828 google de Gesetzsammlung fur das Konigreich Sachsen C C Meinhold 1866 google de Sammlung Sachsisches BGB Abgerufen am 8 Januar 2020 Strassen Johannstadt Abgerufen am 8 Januar 2020 Zeitschrift fur Rechtspflege und Verwaltung zunachst fur das Konigreich Sachsen 1863 google de Wochenblatt fur merkwurdige Rechtsfalle in actenmassigen Darstellung aus dem Gebiete der Justizpflege und Verwaltung zunachst fur das Konigreich Sachsen 1863 google de Koniglich Preussischer Staats Anzeiger 1868 12 Decker 1868 google de Normdaten Person GND 1032834153 lobid OGND AKS VIAF 299471573 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hertel Theodor JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und BurgermeisterGEBURTSDATUM 13 Januar 1807GEBURTSORT Nemt bei WurzenSTERBEDATUM 3 April 1880STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Julius Hertel amp oldid 229387129