www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Theodor Forster 28 Januar 1839 in Lutzen 27 August 1898 in Halle Saale war ein deutscher evangelischer Theologe und Superintendent Er war ab 1894 Professor fur Theologie an der Theologischen Fakultat Halle und Autor zahlreicher Publikationen Portrat von Franz Theodor Forster aus der Marktkirche HalleDas Grab auf dem halleschen Stadtgottesacker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenTheodor Forster wurde als Sohn eines Pfarrers geboren Sein jungerer Bruder Bernhard Forster heiratete spater Elisabeth Forster Nietzsche die Schwester von Friedrich Nietzsche Der jungste Bruder Paul Forster wurde Gymnasialprofessor und Tierschutzaktivist Beide waren antisemitische Publizisten und Politiker Theodor besuchte die Schulen in Lutzen Delitzsch und Langenweddingen 1853 ging er auf die Latina der Franckeschen Stiftungen in Halle und erhielt dort 1858 das Reifezeugnis Er studierte Theologie an den Universitaten Halle und Berlin 1862 legte er die erste theologische Prufung ab 1863 bestand er in Magdeburg das zweite theologische Examen 1865 promovierte er an der Universitat Halle mit der Dissertation De Dionysio Alexandrino und erhielt das Lizenziat 1866 ging Forster nach Berlin und trat dort eine Stelle als Domhilfsprediger an 1867 wurde er zum Inspektor des Domkandidatenstifts Berlin ernannt und 1869 Archidiakon in Stolberg Harz 1872 erhielt er eine Pfarrstelle in Grossjena und wurde gleichzeitig zum Superintendenten der Diozese Naumburg ernannt 1877 kam er als Diakon nach Halle Dort wurde Forster 1880 nach dem Tod von Hermann Ludwig Dryander Oberpfarrer an der Marktkirche Unser Lieben Frauen und Superintendent der Diozese Halle Ausserdem ubernahm er das Amt des Kreisschulinspektors und fuhrte damit die Aufsicht uber das Schulwesen in seiner Ephorie Die katechetisch religiose Erziehung von Kindern war ein besonderes Anliegen von ihm Unter seiner Leitung als Superintendent und Vorsitzender des Kirchenbauvereins in Halle erwarb er sich beim Neubau der St Stephans Kirche und der St Johannis Kirche grosse Verdienste Die Grundung von St Paul als dritte Parochie hat Forster unterstutzt Er gehorte auch der Provinzialsynode an und war als Mitglied und Schriftfuhrer der preussischen Generalsynode fur den Druck der Protokolle zustandig Theologisch und kirchenpolitisch gehorte er zur Evangelischen Vereinigung der Mittelpartei und war Mitbegrunder bzw selbst leitendes Mitglied des Evangelischen Bundes und des Gustav Adolf Vereins Wie schon in Berlin war Forster auch in Halle an der Theologischen Fakultat zunachst als Privatdozent tatig 1889 habilitierte er sich an der Universitat Halle fur das Fach Kirchen und Dogmengeschichte Mit seiner Schrift uber Ambrosius von Mailand hatte ihn die Universitat Halle ehrenhalber promoviert 1894 wurde Forster zum ausserordentlichen Professor ernannt Bis zu seinem Tod lehrte er vor allem auf dem Gebiet der Religionspadagogik 1896 veroffentlichte er die Geschichte des alten Testaments fur Sonntagsschulen 1897 gehorte er zu den Mitherausgebern des Religionsbuchs fur evangelische Schulen 1898 musste er sich wegen eines Krebsleidens einer Operation unterziehen die jedoch den Verlauf der Krankheit nur verzogern konnte Theodor Forster starb am 27 August 1898 im Alter von 59 Jahren in Halle Sein Grab befindet sich auf dem halleschen Stadtgottesacker Innenfeld II Werke BearbeitenAugust Hermann Francke ein Lebensbild aus der evangelischen Kirche Deutschlands Strien Halle 1898 Chrysostomus 1896 Luthers Wartburgjahr 1521 1522 Verein fur Reformationsgeschichte Halle 1895 Ihr sollt mein Antlitz suchen Neue Predigten uber das Vaterunser 1895 Der heilige Rock von Trier im Jahre 1844 und 1891 ein geschichtlicher Ruckblick Strien Halle 1891 Zur Theologie des Hilarius 1888 Evangelische Predigten eine Gabe fur die Gemeinde Strien Halle 1887 Darstellung des Lebens und Wirkens des Bischofs Ambrosius von Mailand Strien Halle 1884 Die evangelischen Salzburger und ihre Vertreibung 1731 1732 Niemeyer Halle 1884 Die gegenwartige Lage des deutschen Altkatholizismus Justus Perthes Gotha 1879 Drei Erzbischofe vor 1000 Jahren C Bertelsmann Gutersloh 1874 Eine Papstwahl vor hundert Jahren Wiegandt amp Grieben Berlin 1869 Chrysostomus in seinem Verhaltniss zur antiochenischen Schule Justus Perthes Gotha 1869Literatur BearbeitenChristian Stephan Die stumme Fakultat Biographische Beitrage zur Geschichte der Theologischen Fakultat der Universitat Halle Janos Stekovics Dossel 2005 ISBN 3 89923 103 1 S 13 15 Weblinks BearbeitenEintrag zu Theodor Forster im Catalogus Professorum Halensis Theodor Forster in der Deutschen Biographie Werke von und uber Theodor Forster in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Theodor Forster in Kalliope Schriften von Theodor Forster im Index theologicusVorgangerAmtNachfolgerHermann Ludwig DryanderOberpfarrer an der Marktkirche Unser Lieben Frauen 1880 1898Paul Martin Theodor SchmidtNormdaten Person GND 117519103 lobid OGND AKS VIAF 57394457 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Forster TheodorALTERNATIVNAMEN Forster Franz Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und SuperintendentGEBURTSDATUM 28 Januar 1839GEBURTSORT LutzenSTERBEDATUM 27 August 1898STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Forster Theologe amp oldid 237443748