www.wikidata.de-de.nina.az
Theodor Franz Friedrich Beutling 22 Januar 1898 in Odessa 1942 in Schelesnodoroschny Sowjetunion war ein deutscher Politiker KPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBeutling besuchte die Volksschule Anschliessend arbeitete er zunachst als Metallarbeiter In den 1920er Jahren schloss er sich der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD an Von 1926 bis 1928 studierte er an der Internationalen Lenin Schule in Moskau Danach fungierte er zunachst als Politleiter in Berlin Neukolln spater als Sekretar fur Gewerkschaftsfragen in der Bezirksleitung der KPD in Berlin Brandenburg Ab 1928 gehorte Beutling als Abgeordneter seiner Partei fur den Wahlkreis 3 Potsdam II dem Reichstag an schied aber bereits 1930 wieder aus dem Parlament der Weimarer Republik aus Wegen seiner schwankenden Haltung in der Wittorf Affare geriet Beutling in der KPD unter Druck und verlor schrittweise seine wichtigen Funktionen Nachdem er bis 1933 als Angestellter in der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin gearbeitet hatte emigrierte er nach Moskau Dort war er zunachst in der Roten Gewerkschafts Internationale RGI tatig um ab 1934 als Dozent an der Kommunistischen Universitat der nationalen Minderheiten des Westens KUNMS zu lehren wo er der deutschen Sektion als Leiter vorstand 1 Im Januar 1938 wurde Beutling im Zuge der Deutschen Operation des NKWD verhaftet Er wurde damit ein Opfer der ersten der sogenannten nationalen Operationen zu Zeiten des Grossen Terrors Unter Folter gestand er den konstruierten Vorwurf als Leiter der deutschen Sektion der KUNMS die deutsche Sektion zur Drehscheibe einer Verschworung des Antikommunistischen Blocks und zu einem Zentrum der fiktiven Organisation einer Hitlerjugend in der UdSSR gemacht zu haben Spater widerrief er sein Gestandnis Danach lebte er noch mindestens drei Jahre in sowjetischer Gefangenschaft ersuchte mindestens zweimal vergeblich um seine Entlassung aus der Haft und die Erlaubnis zur Ruckkehr nach Deutschland Ich will in meine deutsche Heimat zuruck die ich erst hier in der Sowjetunion im Gefangnis schatzen gelernt habe bevor sich seine Spur schliesslich ab Mai 1941 verliert 2 Offiziellen Angaben der Sowjetunion zufolge verstarb Beutling 1942 in Schelesnodoroschny 3 Auf Antrag seines Sohnes Horst der im April 1946 nach Deutschland zuruckkehren konnte wurde Theodor Beutling am 19 November 1956 von der Zentralen Partei Kontrollkommission ZPKK der SED postum rehabilitiert Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 online Weblinks BearbeitenTheodor Beutling in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2004 S 94 Eckhard Jesse Bis zur Vernichtung In Die Zeit 35 1998 S 32 Online Ausgabe des Biographischen Handbuchs der Deutschen KommunistenNormdaten Person GND 130121126 lobid OGND AKS VIAF 35553923 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beutling TheodorALTERNATIVNAMEN Beutling Theodor Franz Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD MdRGEBURTSDATUM 22 Januar 1898GEBURTSORT OdessaSTERBEDATUM 1942STERBEORT Schelesnodoroschny Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Beutling amp oldid 208892608