www.wikidata.de-de.nina.az
Die Theaterinsel befindet sich in Gubin einer Stadt im polnischen Teil der Niederlausitz die bis 1945 ein Teil von Guben war Sie erstreckt sich auf rund 370 Meter in der Lausitzer Neisse und ist nach einem dort einst gebauten Theater aus dem Jahr 1874 benannt Theaterinsel GubinReste des Theaters auf der Insel Reste des Theaters auf der InselGewasser Lausitzer NeisseGeographische Lage 51 57 18 N 14 43 13 O 51 954938 14 720381 Koordinaten 51 57 18 N 14 43 13 OTheaterinsel Lebus Lange 370 mBreite 37 mFlache 1 37 haEinwohner unbewohntDie Insel wurde im 19 Jahrhundert vom Schutzenverein der Stadt genutzt Sie errichtete auf der Schutzeninsel einen Schiessplatz sowie ein Schutzenhaus Von 1873 bis 1874 errichtete man in nur 15 Monaten Bauzeit nach Planen von Oskar Titz 1 ein Theater mit einer klassizistischen Fassade das rund 750 Besuchern Platz bot Die Eroffnung fand am 1 Oktober 1874 statt Es uberstand zwar den Zweiten Weltkrieg wurde jedoch am 23 September 1945 von Brandstiftern angezundet Heute erinnert ein neu aufgebautes Eingangsportal mit originalen Saulenresten an das Bauwerk 2 Theater von 1874Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lag die Insel in unmittelbarem Grenzbereich zwischen Polen und der DDR und konnte von der Bevolkerung nicht betreten werden Erst in den 1990er Jahren wurde sie wieder fur den Publikumsverkehr geoffnet und mit dem Beitritt Polens zum Schengener Abkommen im Dezember 2007 durch eine zusatzliche Holzbrucke in Richtung Guben erschlossen Der Eroffnung ging ein jahrelanger Streit voraus der sich an einer fehlenden polnischen Baugenehmigung entzundete Die deutsche Bauleitung ging davon aus dass eine Baugenehmigung aus Polen nicht erforderlich sei Die polnische Bauaufsicht in Krosno sah die 650 000 Euro teure Brucke jedoch als Schwarzbau 3 an und forderte vom Gubener Burgermeister eine Geldstrafe in Hohe von 60 000 Euro Nach Vermittlungsgesprachen zwischen den Landraten der beiden Gemeinden wurde der Bau nachtraglich auch von polnischer Seite aus legitimiert 4 2010 erfolgte fur rund 900 000 Euro eine Sanierung der Insel aus EU Mitteln des Programms Touristische Bewirtschaftung der Theaterinsel in der Europastadt Guben Gubin 5 Goldschatz von Julian ZaplatynskiAn der Sudspitze befinden sich die Reste eines 1905 errichteten Denkmals fur die Schauspielerin und Sangerin Corona Schroter eine Ehrenburgerin Gubens In der Mitte der bis zu 37 Meter breiten Insel befindet sich eine Skulptur von Julian Zaplatynski mit dem Titel Goldschatz Sie zeigt einen aus einem Holzstamm gearbeiteten Fisch der im Rahmen eines Bildhauerworkshops Insel der Phantasie entstand Der Kunstler will mit seinem Werk an den Goldschatz von Vettersfelde erinnern Dieser Schatzfund aus dem Jahr 1882 besteht unter anderem aus einem Anhanger einem Halsreif einer Schwertscheide und einem Fisch Teile des Schatzes gehoren zu einer skythischen Rustung die um 500 v Chr datiert sind und sich heute in einem Museum in Berlin befinden Aus Sicht der Stadtverwaltung in Guben wird die Entwicklung der Theaterinsel als ein Schlusselprojekt angesehen 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theaterinsel Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Von der Doppelstadt zur Deppenstadt Webseite des Niederlausitzer Verlags Guben abgerufen am 4 Juli 2013 guben online de Jan Sternberg Die Brucke die entzweit In taz 27 August 2008 abgerufen am 5 Juli 2013 Agata Chroboczek Streit um einen Bruckenschlag In Berliner Zeitung 13 August 2008 abgerufen am 5 Juli 2013 Jorg Ciszewski Buhne frei auf der Theaterinsel auf der Gubener Neisse In Lausitzer Rundschau 25 Juni 2010 abgerufen am 5 Juli 2013 Guben macht Zukunft Stadtentwicklung als Prozess Webseite des IfS Institut fur Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH PDF 6 2 MB abgerufen am 4 Juli 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theaterinsel amp oldid 205331896