www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter The Wanderer Begriffsklarung aufgefuhrt The Wanderer ist ein altenglisches Gedicht aus dem 10 Jahrhundert das im Exeter Book uberliefert ist Es umfasst 115 alliterierende Verse Das Entstehungsdatum ist unbekannt liegt aber mit hoher Sicherheit vor dem Jahr 1070 n Chr da es Teil einer alteren Kultur der mundlichen Uberlieferung ist Inhaltsverzeichnis 1 Einordnung 2 Sprache und Inhalt 3 Leitmotive 4 Ahnliche Werke 5 WeblinksEinordnung BearbeitenThe Wanderer ist ein melancholisches Gedicht und dem Genre der Elegie zuzuordnen Gleichzeitig ist es ein ubi sunt Gedicht Wo sind sie geblieben in dem der Verlust der Sippe des Sprechers beklagt wird Mit hwaer cwom wohin sind sie gegangen ist die altenglische Entsprechung zu ubi sunt sogar explizit in diesem Gedicht zu finden Sprache und Inhalt BearbeitenDie Sprache des Gedichts ist kunstvoll der altenglische Stabreim wird in gekonnter Weise eingesetzt z B in Vs 52f greted gliwstafum georne geondsceawad secga geseldan Er begrusst sie freudig betrachtet sie gerne die Gefahrten des Kriegers Ebenso findet man Beispiele fur das als Kunst gepflegte Kenning das Ersetzen einfacher Worter durch neue Zusammensetzungen z B goldwine Vs 22 Gold Freund fur Herr oder Konig der seine Vasallen mit Gold insbesondere Ringen entlohnte oder ferdlocan Vs 13 Schatzkiste der Seele fur Geist oder Sinn Der Sprecher ein Mann fortgeschrittenen Alters erinnert sich in diesem Gedicht der frohen Tage die er im Dienst eines Herren verbracht hat und der Schlachten und Schicksalsschlage die ihn seiner Sippe beraubten Er denkt uber seine Isolation als letzter seines Geschlechts nach und spricht sich dafur aus dass der Krieger uberlegte Entscheidungen treffen soll sich weder von Habgier noch von Jahzorn zu Handlungen hinreissen lassen die ihn und seine Sippe auf lange Sicht dem Untergang weihen Leitmotive BearbeitenNeben dem oben schon genannten ubi sunt Motiv ist in The Wanderer das schicksalsglaubige Weltbild der Angelsachsen zu erkennen das wahrscheinlich erst nachtraglich mit christlichen Elementen uberblendet wurde Der Glaube an das allmachtige Schicksal tritt beispielsweise in Vs 5 zutage Wyrd bid ful araed Das Schicksal ist unausweichlich christliche Einflusse findet man v a in den letzten Versen wo es heisst Wel bid tham the him are seced frofre to Faeder on heofonum thaer us eal seo faestnung stonded Gut ist es fur jenen der Vergebung sucht Trost beim Vater im Himmel bei dem all unsere Sicherheit liegt Ahnliche Werke BearbeitenDeor The Seafarer The RuinWeblinks BearbeitenThe Wanderer Project Memento vom 29 Januar 2022 im Internet Archive Originaltext als Scan und Transkription sowie drei neuenglische Ubersetzungen Anglo Saxons net Transkription des Originaltexts und UbersetzungNormdaten Werk GND 4139457 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Wanderer amp oldid 228684922