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The Ruin Die Ruine ist ein altenglisches Gedicht das im 8 Jahrhundert von einem unbekannten Autor verfasst wurde Es stammt aus dem Codex Exoniensis einer Sammlung von lyrischen Texten und Ratselspruchen Es handelt sich bei dem Werk um eine Elegie in der von einer Stadt berichtet wird deren Gebaude zu Ruinen verfallen sind Dabei wird der Blick durch den Autor von dem gegenwartigen Zustand des Zerfalls zuruck in jene Zeit gelenkt da sie wegen ihrer Schonheit und ihres Reichtums geruhmt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Manuskript und Hintergrund 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenIn dem Gedicht The Ruin wird von einer Stadt berichtet die von Riesen erbaut worden sein sollte und von der nur noch die verfallenen Ruinen zu sehen sind Der Dichter beschreibt es so Die Erbauer und ihre Menschenreiche dahingegangen untergegangen und gestorben Auch die schutzende Mauer sank dahin Einst standen dort helle Hauser Badehauser mit hohen Raumen in denen der Jubel der Menschen ebenso hallte wie in mancher Festhalle der Manner Dort hatte einst manch machtiger Mann stolz und weintrunken in seiner Rustung gestanden und auf den Schatz geschaut auf Silber Edelsteine und manch kostbare Perle Dies alles ist vergangen und die Welt hat sich verdunkelt 1 Manuskript und Hintergrund BearbeitenDas einzige erhaltene Exemplar dieses Gedichtes ist durch Brandspuren teilweise unleserlich und ein Teil des Textes ging unwiederbringlich verloren Im Buch von Exeter ist es zwischen 34 vorhergehenden Ratselspruchen und dem Text Husband s Message Nachricht des Ehemannes enthalten Der eigentliche Text befindet sich am Ende des Manuskripts auf zwei Seiten des Blattes wobei sich der Schluss des Gedichtes auf der nachsten Seite befindet Der Abschnitt ist durch eine diagonal verlaufende Brandspur teilweise stark beschadigt Eine Frage die den Leser dieses Gedichtes beschaftigt ist Von welcher Stadt mag hier die Rede sein Heinrich Leo verband sie im Jahr 1865 mit der britischen Stadt Bath was von weiteren Analysten des Textes ebenfalls als wahrscheinlich angesehen wurde Er stutzte sich dabei auf drei Indizien Die heissen Quellen die am Ende des Gedichts erwahnt werden die zahlreichen Badehallen und einen kreisformig angelegten Pool Ein weiterer Aspekt war dass uber den Zustand der Stadt Bath im 8 Jahrhundert berichtet wurde als diese sehr verfallen und ruiniert war 2 William C Johnson sieht in der Beschreibung eher ein Ratsel die Stadt als eine Art Beschreibung des menschlichen Korpers und dessen Verfall The human body is like a building because it encloses and protects its dwellers the heart and soul it is like a city and the wall surrounding it which enclose and protect its inhabitants Der Korper ist wie ein Gebaude weil er seine Bewohner einschliesst und beschutzt das Herz und die Seele es ist wie eine Stadt und eine sie umgebende Wallanlage die ihre Einwohner schutzt und umschliesst 3 The Ruin passt wohl zu der melancholischen Weltsicht jener Zeit wie sie sich auch in anderen Werken wie The Seafarer The Wanderer oder Deor zeigt Weblinks BearbeitenThe Ruin auf sacred texts com angelsachsischer Text The Ruin PDF 166 kB auf web utk edu englische Ubersetzung Einzelnachweise Bearbeiten Arnulf Krause Die wirkliche Mittelerde Tolkiens Mythologie und ihre Wurzeln im Mittelalter Theiss Verlag Koln 2012 ISBN 978 3 8062 2478 8 S 78 James F Doubleday The Ruin Structure and Theme In The Journal of English and Germanic Philology Band 71 Nr 3 Juli 1972 S 369 381 JSTOR 27706243 The Ruin auf homepages bw eduNormdaten Werk GND 4335822 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Ruin amp oldid 225339773