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Das Nationale Computer Museum englisch The National Museum of Computing kurz TNMOC des Vereinigten Konigreichs widmet sich dem Erhalt und der offentlichen Prasentation historischer Rechenmaschinen speziell den Rohrenrechnern ab den 1940er Jahren Es wurde im Jahr 2007 eroffnet und befindet sich auf dem Gelande von Bletchley Park in der englischen Stadt Bletchley etwa 70 km nordwestlich von London The National Museum of Computing EingangsschildDatenOrt BletchleyArt ComputermuseumEroffnung 2007Website www tnmoc org Inhaltsverzeichnis 1 Besuchszeiten 2 Turing Bombe Nachbau 3 Tunny 4 Colossus 5 Harwell Computer 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBesuchszeiten BearbeitenDas Museum ist regelmassig nachmittags am Donnerstag Samstag und Sonntag sowie an offentlichen Feiertagen geoffnet Fuhrungen werden zumeist dienstags oder fur Gruppen nach besonderer Vereinbarung auch an anderen Tagen angeboten 1 Der Schwerpunkt des Museums liegt naturgemass auf britischen Grossrechnern Das TNMOC beherbergt nach eigener Angabe der Welt grosste Sammlung funktionsfahiger historischer Computer 2 Dem Publikum wird die breite Palette an Entwicklungen von den hochgeheimen Anfangen in den 1940er Jahren uber die folgenden Jahrzehnte bis in die 1980er Jahre und daruber hinaus prasentiert Ausserdem werden Schulungsseminare und Programmierkurse fur alle Altersstufen angeboten Turing Bombe Nachbau Bearbeiten nbsp Frontansicht der nachgebauten Turing Bombe 2010 Hauptartikel Turing Bombe Ab 1995 lief uber mehr als zehn Jahre lang das Bombe Nachbau Projekt englischer Originaltitel The Turing Bombe Rebuild Project Ein Team aus bis zu sechzig Freiwilligen 3 unter der Leitung von John Harper setzte sich zum Ziel eine Turing Bombe moglichst originalgetreu nachzubauen Dies gelang und am 17 Juli 2007 wurde in einem kleinen Festakt in Anwesenheit von John Harper und einiger ehemaliger Wrens weibliche Marineangehorige die im Krieg die Bombes bedient hatten der voll funktionsfahige Nachbau einer Turing Bombe durch Edward den Herzog von Kent offiziell in Betrieb genommen 4 Er ist nun Teil des TNMOC Tunny Bearbeiten nbsp Rekonstruierte britische Tunny Maschine 2011 Hauptartikel Kryptanalyse der Lorenz Maschine Zusammen mit der nachgebauten Turing Bombe und der Colossus Gallery gehort die Tunny Gallery zu den Prunkstucken des Museums Hier wird ein weiterer wichtiger Teil der Kriegsgeschichte des Vereinigten Konigreichs illustriert der lange streng geheim war Es handelt sich um den erfolgreichen Bruch des hochgeheimen strategischen Nachrichtenverkehrs der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Diese benutzte fur ihr Fernschreibnetz mit dem die obersten Fuhrungsbehorden wie OKW und OKH mit den Armeeoberkommandos AOK in Stadten wie Wien Rom Paris Athen Kopenhagen Oslo Konigsberg Riga Belgrad Bukarest und Tunis verbunden war einen speziell von der Firma C Lorenz AG in Berlin entwickelten Schlussel Zusatz Zur Entzifferung dieser Lorenz machine britischer Deckname Tunny 5 Thunfisch entwickelten die Briten einen elektronischen Nachbau des Schlussel Zusatzes der die Funktionen der deutschen Maschine emulierte nachahmte jedoch anders funktionierte und vollig anders aussah Er wurde auch als British Tunny bezeichnet Ein originalgetreuer Nachbau ist im Museum ausgestellt Colossus Bearbeiten nbsp Tony Sale rechts neben dem wiederaufgebauten Colossus 2006 Hauptartikel Colossus Zur Sammlung des Museums gehort daruber hinaus ein originalgetreuer Nachbau des weltweit ersten Rohrenrechners Colossus Das Original wurde wie die Tunny Maschine ebenfalls wahrend des Zweiten Weltkriegs von britischen Kryptoanalytikern und Ingenieuren entworfen und in mehreren Stuck gebaut Colossus diente den Briten speziell zur Entzifferung der Lorenz Maschine Unmittelbar nach dem Krieg wurden alle Original Colossi aus Geheimhaltungsgrunden demontiert und vernichtet Erst in den 1970er Jahren wurde ihre fruhere Existenz publik Zwanzig Jahre spater entschloss sich der Brite Tony Sale einen Colossus fur das Museum in Bletchley Park wiederaufzubauen und er rief das Colossus Rebuild Project deutsch Colossus Wiederaufbau Projekt ins Leben Die Wiedererstellung gelang ihm mit seinem Team nach mehrjahriger intensiver Arbeit und am 6 Juni 1996 schliesslich hatte der nachgebaute Colossus seinen ersten erfolgreichen Probelauf Zur offiziellen Einweihung des Nachbaus am 16 November 2007 funkten deutsche Funkamateure einen mit einer Original Lorenz Maschine verschlusselten Geheimtext Die Briten empfingen den Funkspruch in Bletchley Park und Colossus knackte die Nachricht in drei Stunden und 35 Minuten Sie enthielt eine Einladung zu einer Ausstellung mit historischen Computern im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn Der Colossus Nachbau ist im Museum von Bletchley Park ausgestellt Harwell Computer Bearbeiten nbsp Der Harwell Computer wahrend seiner Restaurierung im TNMOC 2010 Hauptartikel Harwell Computer Ein weiteres Prunkstuck der Sammlung ist der alteste noch funktionsfahige Digitalrechner der Welt Dabei handelt es sich um den Harwell Computer auch bekannt als WITCH Abkurzung fur Wolverhampton Instrument for Teaching Computing from Harwell Ursprunglich wurde er im Jahr 1951 in Betrieb genommen Seit 2012 nach dreijahriger Restaurierung ist er in der Ausstellung des TNMOC betriebsbereit zu besichtigen Er nutzt Relais fur das Rechenwerk sowie Zahlrohren Siehe auch BearbeitenHeath Robinson Rechenschieber Lochkarte PDP 11Weblinks Bearbeiten nbsp Commons National Museum of Computing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website englisch Foto der nachgebauten Bombe Video der Bombe in Aktion The Sound of the Bombe Tondatei bombe sound mp3 Einzelnachweise Bearbeiten TNMOC WebSite englisch Abgerufen am 23 Januar 2017 About us Memento vom 14 Februar 2014 imInternet Archive Selbstbeschreibung englisch Abgerufen am 23 Januar 2017 Enigma replica homage to heroes englisch abgerufen am 19 Oktober 2020 The Royal Switch on Memento vom 28 August 2009 im Internet Archive englisch Donald Michie Colossus and the Breaking of the Wartime Fish Codes In Cryptologia Band 16 Nr 1 2002 S 17 58 doi 10 1080 0161 110291890740 51 9985 0 7435 Koordinaten 51 59 54 6 N 0 44 36 6 W Normdaten Korperschaft GND 1217021035 lobid OGND AKS LCCN nb2012016543 VIAF 258028354 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The National Museum of Computing amp oldid 237240480