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The Lords sind eine deutsche Beat und Rockband ursprunglich aus Berlin spater aus Dusseldorf die zwischen 1965 und 1969 mit englischsprachigen Songs in den deutschen Charts vertreten war Zu ihren bekanntesten Stucken zahlen Have a Drink On Me Shakin All Over Poor Boy und Gloryland The LordsLord Leo und Lord Bernd 1967 in MainzAllgemeine InformationenGenre s Skiffle Beat RockGrundung 1959Website www thelords deAktuelle BesetzungGitarre Gesang Klaus Peter Leo LietzGitarre Gesang Jupp BauerSchlagzeug Philippe P J M Seminara 1998 1999 und seit 2011 Bass Gesang Roger SchullerEhemalige MitgliederGesang Ulli Gunther bis 1999 Bass Knud Kuntze bis 1964 Schlagzeug Peter Donath bis 1980 Schlagzeug Werner Faus bis 1998 Schlagzeug Charly Terstappen 1999 bis 2011 Bass Gesang Bernd Zamulo 1964 bis 2019 Kaum eine andere Rockmusikgruppe ist seit uber 60 Jahren im deutschen Sprachraum aktiv und auch weltweit sind sie noch vor den Rolling Stones oder den Ventures die langlebigste Band Sie halten den offiziellen RID Weltrekord als dienstalteste Rockband der Welt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Beginn 2 Erfolge 3 Markenzeichen und Medien 4 Auftritte und Gunthers Tod 5 Die Band seit 2000 6 Bandmitglieder 7 Diskografie 7 1 Alben 7 1 1 Kompilationen 7 2 Singles 8 Auszeichnungen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBeginn Bearbeiten1959 begannen sie als Skiffle Band in Berlin unter dem Namen Skiffle Lords mit zum Teil selbstgebauten Instrumenten und traten in Kneipen und bei kleineren Veranstaltungen auf Am 7 April 1961 gewannen sie den vom Berliner Senat ausgeschriebenen Wettbewerb um Das Goldene Waschbrett Am 23 Juli 1964 kam die United Artists Produktion des Beatles Films Yeah Yeah Yeah in die deutschen Kinos Vor der Premiere fand ein Wettbewerb statt mit dem die Berliner Beatles gesucht wurden Aus diesem Wettbewerb gingen am 21 Juli 1964 The Lords als Sieger hervor Deshalb durften sie an der bundesweiten Endausscheidung im Hamburger Star Club teilnehmen Am 6 September 1964 siegten The Lords auch hier sie wurden zu Deutschlands Beatband Nr 1 gekurt 2 Ende 1964 erhielt die Band von der EMI in Koln einen Schallplattenvertrag und wurde nun als Die deutschen Beatles vermarktet 3 Noch im selben Jahr erschien ihre einzige deutschsprachige Single Hey Baby lass den Andern Tobacco Road Wahrend die A Seite eine Eigenkomposition von Leo Lietz war stammte die sozialkritische B Seite im Original von John D Loudermilk die einen deutschen Text von Peter Moesser erhielt Die Platte verfehlte die Hitparaden EMI stimmte nun englischsprachigen Produktionen unter Leitung des Musikproduzenten Heinz Gietz zu Erfolge Bearbeiten nbsp Sanger Ulli Gunther 1967 in Mainz nbsp The Lords Shakin All OverBereits die zweite Single eine Coverversion von Shakin All Over im Original von der britischen Band Johnny Kidd amp The Pirates belegte im August 1965 Platz 11 der deutschen Charts Kaum schlechter schnitt die dritte Single Poor Boy ab die in drei Stunden von Klaus Peter Lietz verfasst wurde 4 und Platz 12 erreichte Der Song avancierte zum Erkennungssong der Band obwohl er ursprunglich als B Seite einer Single vorgesehen war und mit der Zeile and she learned me to say und sie lernte mich zu sagen einen kapitalen Englischfehler enthalt Korrekt ware and she taught me to say und sie lehrte mich zu sagen 5 1965 bestanden The Lords aus Ulli Gunther Gesang Bernd Zamulo Bass Leo Lietz Gitarre Rainer Petry Gitarre und Peter Donath Schlagzeug Im Dezember 1964 war der bisherige Bassist Lord Knud Kuntze wegen eines Unfalls mit dem Tourneebus bei dem er ein Bein verloren hatte ausgeschieden Er begann danach eine Karriere als Diskjockey beim Radiosender RIAS Zwischen 1965 und 1969 hatten The Lords zwolf Titel in der deutschen Hitparade uberwiegend produziert von Heinz Gietz Ihr grosster Hit war der Klassiker Gloryland vom September 1967 der Platz 5 erreichte ihr letzter Erfolg hiess Three Five Zero Zero im August 1969 Bis auf Poor Boy handelte es sich um klassische englische oder US amerikanische Folksongs die in zeitgemasse Beatversionen umarrangiert wurden The Lords tourten in dieser Zeit mit den Kinks The Who und Casey Jones amp the Governors The Lords brachten in Deutschland bis einschliesslich 1989 insgesamt 30 Singles heraus ohne Wieder und Sonderveroffentlichungen 6 die einen Plattenumsatz von sieben Millionen Exemplaren erzielten 7 Markenzeichen und Medien BearbeitenOptisches Markenzeichen waren ihre einheitliche Kleidung bestehend aus Melone weissen Ruschenhemden Westen gebugelten Hosen und Gamaschen sowie die Prinz Eisenherz Frisuren Akustisches Charakteristikum war ihr Englisch mit deutlichem deutschen Akzent 8 Im Beat Club der ersten deutschen Fernsehsendung mit englischsprachigen Interpreten die sich der Jugendkultur und Rockmusik widmete traten The Lords erstmals in der vierten Folge am 22 Januar 1966 mit sieben Songs auf Insgesamt hatte die Band mehr als 300 Fernsehauftritte 1967 wurden The Lords bei der Jugendzeitschrift Bravo als Top Stars des Jahres gelistet 1969 erhielten sie den Bronzenen Bravo Otto Auftritte und Gunthers Tod BearbeitenZunachst traten The Lords im Vorprogramm britischer Bands auf wie beispielsweise im Oktober 1965 bei The Kinks in Munchen Ihr Erfolg ermoglichte ihnen 1967 einen Auftritt als Hauptband im Legia Stadion in Warschau vor 25 000 Zuschauern sie waren die erste westliche Band die in einem Ostblock Staat auftreten durfte 9 Anfang 1971 losten sich The Lords zunachst auf Ab 1976 spielten sie in unterschiedlicher Besetzung wieder zusammen 1979 wurde Rainer Petry kurzzeitig durch Peter Power abgelost der seinerseits im September 1979 durch Josef Jupp Bauer ersetzt wurde 1980 wurde Peter Max Donath durch Werner Faus ersetzt 1998 folgte auf Werner Faus Philippe Seminara als Drummer der 1999 von Charly Terstappen abgelost wurde Mitte 2011 ubernahm Seminara erneut den Platz am Schlagzeug Ulli Gunther veroffentlichte 1998 eine Solo Single Wir haben ein Idol Harald Juhnke Am 9 Oktober 1999 brach er seit Jahren an Herzmuskelschwache leidend bei einem Jubilaumskonzert in Potsdam aufgrund von Herzrhythmusstorungen zusammen Dabei schlug er auf den Hinterkopf auf und zog sich eine Schadelfraktur mit Hirnblutungen zu 10 Am 13 Oktober starb der Grunder der Lords in einem Potsdamer Krankenhaus Die Band seit 2000 Bearbeiten nbsp The Lords beim Radio Regenbogen Award 2019Seit 2000 spielten The Lords in der Besetzung Lietz Zamulo Bauer Terstappen 2002 brachten sie eine neue CD heraus Spitfire Lace Zu ihrem 50 Buhnenjubilaum 2009 erschien als weitere The Lords 50 Die Band trat unter anderem in Monchengladbach Leipzig und Berlin auf das letzte Konzert der Tour gaben sie am 19 Dezember 2009 in Dusseldorf nbsp The Lords in Grossolbersdorf 2011Seit 2011 sitzt wieder Philippe Seminara an den Drums Zum 55 Jubilaum 2014 erschien die CD Reloaded mit Neuaufnahmen ihrer Hits eingespielt von der aktuellen Besetzung Am 3 Marz 2014 traten The Lords in der Stadthalle Furth auf gemeinsam mit der Rudi Madsius Band und The Quiets Im Marz 2015 erschien ein Album mit neuen Songs unter dem Titel Now More Than Ever Anfang 2019 verliess Bernd Zamulo die Band aus gesundheitlichen Grunden seinen Platz ubernahm der Sanger und Bassist Roger Schuller Im April 2019 erhielt die Gruppe im Rahmen einer grossen Gala im Europapark Rust den Lifetime Award von Radio Regenbogen Im selben Monat begann die bundesweite Abschiedstournee Farewell Tour 11 Bandmitglieder BearbeitenUlli Lord Ulli Gunther 24 Juli 1942 13 Oktober 1999 Klaus Peter Lord Leo Lietz 31 Dezember 1943 Rainer Lord Gandy Petry 5 Juli 1944 Peter Lord Max oder Bi Donath 11 August 1944 10 Januar 2018 Knud Lord Knud Kuntze 18 Marz 1944 14 Juni 2020 Heinz Hegemann 9 Oktober 1942 Bernd Lord Bernd Zamulo 16 August 1946 Josef Jupp Bauer 6 Juni 1951 Werner Faus 3 Oktober 1951 15 Oktober 2013 Philippe P J M Seminara 8 April 1964 Charly Terstappen 26 Marz 1953 Winfried Jahn 1 April 1944 Bassist Fruhjahr 1963 bis Fruhjahr 1964 Roger Schuller 18 Juni 1964 Diskografie BearbeitenAlben Bearbeiten 1965 In Black and White In Beat and Sweet 1966 The Lords II Shakin All Over 1966 Some Folks by the Lords 1966 IV Good Side of June 1969 Ulleogamaxbe 1968 Deutschlands Beatband Nr 1 1970 Shakin all over 70 1971 Inside Out 1971 New Lords 1979 Birthday Album 15 Years 1988 The Lords 88 1989 Stormy 1999 Live 1999 2002 Spitfire Lace 2009 50 Livealbum 2015 Reloaded 2015 Now More Than Ever Kompilationen Bearbeiten 1972 The Lords 1964 1971 1984 20 Jahre Lords 1992 T 1999 Ihre schonsten Balladen 1999 The Original Singles Collection The A Sides 1999 The Original Singles Collection The A amp B Sides 2001 The Lords Singles Hits amp Raritaten 2009 Good Time Music Best Zounds Singles Bearbeiten Jahr TitelAlbum Hochstplatzierung Gesamtwochen Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen 12 Jahr Titel Album Plat zie rungen Wo chen Aus zeich nungen Anmer kungen Anmerkungen nbsp DE nbsp AT nbsp CHTemplate Charttabelle Wartung Charts inexistent1965 Shakin All OverIn Black And White In Beat And Sweet DE 11 12 Wo DE Erstveroffentlichung April 1965B Seite Seven DaffodilsPoor BoyThe Lords II Shakin All Over DE 12 18 Wo DE Erstveroffentlichung August 1965B Seite Poison IvyQue SeraThe Lords II Shakin All Over DE 21 12 Wo DE Erstveroffentlichung November 1965B Seite Boom Boom1966 GreensleevesSome Folks By The Lords DE 14 6 Wo DE Erstveroffentlichung Januar 1966B Seite Sing HallelujahWhat They Gonna DoGood Side Of June DE 34 2 Wo DE Erstveroffentlichung Juni 1966B Seite The Ballade Of The Condemned ManHave A Drink On MeGood Side Of June DE 19 10 Wo DE Erstveroffentlichung November 1966B Seite Late Last Sunday Evening1967 Glory LandGood Side Of June DE 5 24 Wo DE CH 6 6 Wo CH Erstveroffentlichung August 1967B Seite Rain DreamsCharteinstieg in CH erst 1968John Brown s Body DE 11 10 Wo DE CH 10 2 Wo CH Erstveroffentlichung Dezember 1967B Seite Cut My Hair1968 And At NightUlleogamaxbe DE 40 2 Wo DE AT 4 8 Wo AT Erstveroffentlichung Mai 1968B Seite FireGood Time MusicUlleogamaxbe DE 35 8 Wo DE Erstveroffentlichung September 1968B Seite Somethin Else1969 People WorldShakin All Over 70 DE 17 10 Wo DE Erstveroffentlichung Februar 1969B Seite Four O Clock In New YorkThree Five Zero ZeroShakin All Over 70 DE 27 2 Wo DE AT 27 4 Wo AT Erstveroffentlichung Juni 1969B Seite Manchester Englandgrau schraffiert keine Chartdaten aus diesem Jahr verfugbarWeitere Singles 1964 Hey Baby lass den Andern Tobacco Road 1966 Don t Mince Matter No One Knows 1967 Gypsy Boy Coco Cat Love 1970 Shakin all over 70 Blue Horizon 1970 Talk About Love When I Was Young 1971 That Day Will Come My Dream 1976 Naked Man Do You Remember 1977 Teenage Love Baby You re Mean 1978 Jezebel Jezebel Returns 1979 Poor Boy People World vers 79 1981 Walk On Rock n Roll Monster 1985 Poor Boy Studio 65 Calaba 1985 Poor Boy Live Berlin 65 Calaba 1988 Michael Greensleeves 1989 Come On Move Live Your Life 1989 Stormy Train Of Emotion 1989 Walking To The Moon Dard And Windy NightAuszeichnungen Bearbeitensmago Award 2019 fur Dienstalteste Beat und Rockband der Welt 13 Radio Regenbogen Award 2019 in der Kategorie Lifetime 2018Weblinks Bearbeiten nbsp Commons The Lords Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Band The Lords bei MusicBrainz englisch The Lords Sanger Leo Lietz im Interview uber die ewige Lust an der RockmusikEinzelnachweise Bearbeiten DIENSTALTESTE ROCKBAND DER WELT REKORD INSTITUT fur DEUTSCHLAND 17 Januar 2019 abgerufen am 24 September 2019 deutsch Eckhard Diergarten 50 Jahre The Lords Langhaarig laut und eine Legende Die Biographie mit Vorworten von Uschi Nerke und Manfred Sexauer Schalksmuhle 2008 S 36 ISBN 3 86805 232 1 Eckhard Diergarten 50 Jahre the Lords langhaarig laut und eine Legende die Biografie Pro Business 2008 ISBN 978 3 86805 232 9 google de abgerufen am 21 Juni 2023 Diergarten wie oben S 45 Behrendt Meine Mutter lernte mich zu sagen 21 November 2013 abgerufen am 21 Juni 2023 deutsch Diskographie bei MusicMight 1 2 Vorlage Toter Link www musicmight com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven Julia Edenhofer Das grosse Oldie Lexikon Sanger und Bands von A Z Bastei TB 1 Aufl Bastei Lubbe Verlag Bergisch Gladbach 1991 S 383 ISBN 3 89350 720 5 13 Oktober 2009 Vor 10 Jahren Ulrich Gunther stirbt in Potsdam 13 Oktober 2009 abgerufen am 21 Juni 2023 Zu den Auftritten 1967 vgl Blazek Matthias Vor 50 Jahren startete im Celler Raum der Beat durch 50 Jahre Beatlemania in Celle bpr Projekt GbR Celle 2013 ISBN 978 3 00 041877 8 S 5 9 Lords Over in the glory land In Der Spiegel 14 Oktober 1999 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 21 Juni 2023 Stuttgarter Zeitung Stuttgart Germany Die Lords auf Abschiedstournee Schlussakkord fur die deutschen Beatles Abgerufen am 21 Juni 2023 Chartquellen DE AT CH smago exklusiv Alle Preistrager der smago Award Verleihung vom 13 01 2019 smago de 13 Januar 2019 abgerufen am 16 Januar 2019 Normdaten Korperschaft GND 5551016 4 lobid OGND AKS VIAF 152238681 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Lords amp oldid 236985538