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The Distance ist ein Jazzalbum von Michael Formanek und dem Ensemble Kolossus Die im Dezember 2014 im Systems Two Studio Brooklyn entstandenen Aufnahmen erschienen am 12 Februar 2016 auf ECM Records The DistanceStudioalbum von Michael Formanek amp Ensemble KolossusVeroffent lichung en 2016Aufnahme 2014Label s ECM RecordsFormat e CD DownloadGenre s JazzTitel Anzahl 11Besetzung Trompete Dave Ballou Ralph Alessi Shane EndsleyPosaune Alan Ferber Ben Gerstein Jacob GarchikKornett Kirk KnuffkeBassposaune Kontrabassposaune Jeff NelsonAltsaxophon Klarinette Bassklarinette Oscar NoriegaAltsaxophon Flote Loren StillmanTenorsaxophon Klarinette Chris SpeedTenorsaxophon Flote Brian SettlesBaritonsaxophon Tim BernePiano Kris DavisMarimba Patricia BrennanGitarre Mary HalvorsonKontrabass Michael FormanekSchlagzeug Tomas FujiwaraLeitung Mark HeliasProduktion Manfred EicherStudio s Systems Two Brooklyn NYCChronologie Mary Halvorson Michael Formanek Tomas Fujiwara Thumbscrew 2014 The Distance Michael Formanek Elusion Quartet Time Like This 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Titelliste 3 Rezeption 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenFormanek sei einem breiteren Publikum wahrscheinlich am bekanntesten durch seine beiden ECM Alben Rub and Spare Change 2010 und Small Places 2012 beides Quartett Sessions mit dem Saxophonisten Tim Berne dem Pianisten Craig Taborn und dem Schlagzeuger Gerald Cleaver sowie als Sideman bei zahlreichen Session im Feld des Jazz und der Improvisierten Musik notierte Dan McClenaghan Formanek sei es jedoch nicht fremd fur grossere Ensembles zu schreiben Als Dozent am Peabody Conservatory of Music in Baltimore hat er The Open Book fur Symphonieorchester und Jazzsolisten geschrieben das 2007 vom Peabody Concert Orchestra uraufgefuhrt wurde 1 Fur The Distance beschaftigte Formanek eine 18 kopfige Bigband Das Herzstuck dieses Albums das neunteilige Exoskeleton dauert uber eine Stunde eine ausgedehnte Komposition fur ein erweitertes Ensemble so Mark Sullivan 2 Der Eroffnungstrack The Distance ist eine lyrische Tondichtung im traditionellen Stil die Brian Settles Solo Tenorsaxophon herausstellt 2 Zu den weiteren Solisten gehoren Ralph Alessi Tim Berne Kris Davis Mary Halvorson Chris Speed und Loren Stillman die jeweils fur die improvisatorische Ausgestaltung Formaneks Musik sorgen wurden so Hans Jurgen Schaal 3 Titelliste BearbeitenMichael Formanek amp Ensemble Kolossus The Distance ECM 2484 ECM Records 475 9407 4 1 The Distance 6 01 2 Exoskeleton Prelude 9 04 3 Exoskeleton 21 34 3 1 Part I Impenetrable 3 2 Part II Beneath The Shell The Distance 6 01 3 3 Part III Heart 4 Exoskeleton 15 42 4 1 Part IV Echoes 4 2 Part V Without Regrets 5 1 Part VI Shucking While Jiving 5 2 Part VII A Reptile Dysfunction 6 Exoskeleton 7 28 6 Part VIII MetamorphicWenn nicht anders vermerkt stammen die Kompositionen von Michael Formanek Rezeption Bearbeiten nbsp Ralph Alessi mit dem Florian Weber Quartet auf dem INNtone Jazzfestival 2019Nach Ansicht von Mark Sullivan der das Album in All About Jazz rezensierte reprasentiert diese 18 kopfige Gruppe namens Ensemble Kolossus einen kuhnen kreativen Sprung Formaneks nach vorne gegenuber seinen fruheren Quartettaufnahmen fur ECM Es sei ein grosses farbenfrohes Stuck voller stilistischer Vielfalt Dichte Ensemble Sounds wurden mit sparlicheren Texturen ausbalanciert Formanek konne auf eine Schar sehr markanter Musiker zuruckgreifen darunter viele der meistbeschaftigten New Yorker Spieler und da fast jeder mindestens ein Solo bekomme garantieren ihre individuellen Stimmen fast einen gewissen kaleidoskopischen Charakter Formanek habe sich dafur entschieden sich auf das Spielen des Basses als Teil der Rhythmusgruppe zu konzentrieren sodass sein Kollege Mark Helias als Dirigent einen unschatzbaren Beitrag leistete The Distance sei eine bemerkenswerte Leistung die Formaneks kleinere Ensembles nur angedeutet haben 2 Das Album sei bestimmt von einzigartigen und komplexen aber zuganglichen Arrangements schrieb Dan McClenaghan All About Jazz vehement lebhaften Soli und einer uberraschenden Reihe durch instrumentales Zusammenspiel von neuen Ideen wie ein Jazzorchester klingen sollte 1 nbsp Henry Threadgill 2011 Michael Formanek gehe bei diesem grossartigen Unterfangen bei dem er eine 18 kopfige Band zusammengestellt hat die sich stark an eine Art modernen Third Stream anlehne sicherlich weit schrieb John Murph in JazzTimes Er wurde dabei mehrere Bezugspunkte einfugen die von Olivier Messiaen und Ornette Coleman bis zu Charles Mingus und Henry Threadgill reichen doch dank Formaneks geschickten Kompositionen wirkten die Ergebnisse nie wie eine blosse Persiflage Die faszinierende Exoskelett Suite mit acht Satzen nehme den grossten Teil der CD ein und fungiere als ihr emotionales Zentrum Sie strahle eine kinoreife Grossbildpracht aus und biete druckvolle rhythmische Motive markante dissonante harmonische Dehnungen verlockende Melodien und genug improvisatorisches Brio um das Interesse wahrend ihrer uberstundigen Dauer aufrechtzuerhalten 5 Vier Trompeten vier Posaunen funf Holzblaser und eine funfkopfige Rhythmusgruppe das sieht aus wie eine waschechte Bigband schrieb Hans Jurgen Schaal in jazz thing Doch Michael Formanek bekannt als kraftvoller Bassist und Leiter raffinierter Combos wurde einem so gewaltigen Klangkorper weitaus Ehrgeizigeres entlocken als konventionellen Bigband Sound Seine 65 minutige Suite Exoskeleton wie auch die beruckenden sechs Minuten des Titelstucks The Distance bewegen sich eigenstandig frisch zwischen Neuer Musik fortgeschrittenem Jazz und freier Klanggestaltung Das wurde abgrundig bizarr oder experimentell klingen dazwischen aber auch originell swingend oder tief melancholisch 3 Michael Formanek hat die Tone und Texturen die diese 18 vertrauten Instrumente zusammen erzeugen konnen neu interpretiert und das Ergebnis sei gelinde gesagt beunruhigend meinte Dave Gelly im britischen Guardian Von massiven Blocken soliden Klangs bis hin zu zarten wandernden Melodien klinge diese Musik verwirrend in ihrer schieren entschlossenen Differenz Aber es sei auch packend weil das Ensemble als Kulisse fur eine Parade bemerkenswerter Solisten fungiere Uber die 71 Minuten Spieldauer werde nach und nach deutlich dass der einzigartige Sound der Band die Summe ihrer lebendigen Einzelteile sei 6 Die leuchtenden Voicings der Band von Birth of the Cool aus den 1940ern oder der anschmiegsame Blues Swing einer Charles Mingus Gruppe wurden fluchtig aufscheinen aber stachelige Melodien seien ebenso vorherrschend wie wohlklingende wahrend Soli ohne Gefangene von Vamps im niedrigen Register und schnell gespielt werden sich bewegende Ensemble Parts die vor Verfolgungsjagden und Echos sprudeln schrieb John Fordham im Guardian The Distance sei ein visionares Big Band Projekt aber bei aller Sensibilitat Formaneks fur die Jazzgeschichte sollten Traditionalisten beachten dass die ausgedehnten Hohenfluge der Improvisatoren nicht vor der Kante der freien Improvisation zuruckschrecken 7 Weblinks BearbeitenInformationen zum Album bei ECM Listung des Albums bei AllMusic englisch Abgerufen am 1 Mai 2023 Einzelnachweise Bearbeiten a b Dan McClenaghan Michael Formanek s Ensemble Kolossus The Distance All About Jazz 21 Februar 2016 abgerufen am 2 Mai 2023 englisch a b c Mark Sullivan Michael Formanek s Ensemble Kolossus The Distance All About Jazz 5 Februar 2016 abgerufen am 2 Mai 2023 englisch a b Hans Jurgen Schaal Michael Formanek Ensemble Kolossus The Distance Jazz thing 25 April 2016 abgerufen am 4 Mai 2023 Michael Formanek The Distance bei Discogs John Murph Michael Formanek Ensemble Kolossus The Distance JazzTimes 25 April 2019 abgerufen am 2 Mai 2023 englisch Dave Gelly Michael Formanek Ensemble Kolossus The Distance review bewilderingly different The Guardian 21 Februar 2016 abgerufen am 7 Mai 2023 englisch John Forham Michael Formanek Ensemble Kolossus The Distance review a big band close to the free jazz edge The Guardian 26 Februar 2016 abgerufen am 7 Mai 2023 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Distance amp oldid 235106470