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Teichhauser ist ein amtlich ausgewiesener Wohnplatz im Ortsteil Theisa der Kurstadt Bad Liebenwerda im sudbrandenburgischen Landkreis Elbe Elster Dieser befindet sich rechtsseitig des westlichen Ortseingang von Theisa Ortlich gekennzeichnet ist er durch eine gleichnamige Strasse die hier von der Landesstrasse 653 abzweigt Theisa und seine Kolonien Teichhauser Thalberg und Ziegelhauser auf einen Urmesstischblatt 1847 Geschichte BearbeitenDie Teichhauser sind ursprunglich eine von drei Kolonien des Ortes Neben den Teichhausern waren das noch die wieder angelegte Ortslage des westlich gelegenen Dorfes Thalberg und die nordostlich gelegenen Ziegelhauser Diese Kolonien waren ab der Mitte des 18 Jahrhunderts vom Rittergut Theisa angelegt worden So entstanden die Teichhauser wohl vermutlich zuerst Ihnen folgte die Anlage der Kolonie Thalberg ab 1789 und spater die Ziegelhauser Die Teichhauser ziehen sich auch heute noch gut zu erkennend halbkreisformig um ein Areal wo sich einst ein Teich befand Dieser Teich wurde von einem Premsniz oder Premnitz genannten Gewasser gespeist und floss dann schliesslich ebenfalls uber die Premsniz in die Kleine Elster ab 1 Laut einem im Jahre 1937 in der Schwarzen Elster erschienenen Aufsatz des Heimatforschers und einstigen Theisaer Lehrers Rudolf Matthies 1909 1996 war der Teich um 1800 wohl allerdings schon nicht mehr vorhanden 2 Auch in einer im Jahre 1792 erschienenen vom Historiker Christian Ernst Weisse 1766 1832 herausgegebenen Schrift wird dieses Areal als elender Bruch bezeichnet 1 Auf einem im Jahre 1847 erschienenen Urmesstischblatt sind dieser Teich und auch der kleine Flusslauf der Premsniz nicht mehr verzeichnet Nahe der Kolonie entstand schliesslich aber ein weiterer Teich der ebenfalls spater wieder verschwand 2 Teichhauser war wie auch die beiden anderen Theisaer Kolonien nicht mit eigenem Land ausgestattet Sie dienten dem Rittergut vermutlich vorrangig zur Arbeitskraftebeschaffung Um 1790 besassen die Teichhauser allerdings sogar einen eigenen Ortsrichter und bis 1780 ist auch von einem hier ansassigen Gutsschmied bekannt 2 Bis 1840 sollen bereits 22 Hauser in der Kolonie entstanden sein wobei bis zum Ersten Weltkrieg noch einmal 15 Hauser hinzukamen Laut Matthies war die Kolonie Teichhauser bis kurz vor dem Zweiten Weltkrieg auf etwa 100 Hauser angewachsen Ausserdem bildeten die Teichhauser bis 1893 sogar einen eigenen Gutsbezirk 2 welcher zusammen mit dem Theisaer Rittergut seinen beiden anderen Kolonien und weiteren Orten ab dem Jahre 1874 zum Amtsbezirk Maasdorf des Kreises Liebenwerda gehorte 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teichhauser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Gemeinde TheisaEinzelnachweise Bearbeiten a b Christian Ernst Weisse Hrsg Museum fur die sachsische Geschichte Litteratur und Staatskunde Band 3 Weidmannische Buchhandlung Leipzig 1796 S 226 a b c d Rudolf Matthies Aus der Geschichte des Dorfes Theisa Fortsetzung In Die Schwarze Elster Nr 539 1937 Heimatkundliche Beilage zum Liebenwerdaer Kreisblatt Amtsblatt der Regierung zu Merseburg 1874 S 13 51 541361111111 13 465944444444 Koordinaten 51 32 28 9 N 13 27 57 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teichhauser Bad Liebenwerda amp oldid 210863576