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Tadeusz Baird 26 Juli 1928 in Grodzisk Mazowiecki 2 September 1981 in Warschau war ein polnischer Komponist Tadeusz BairdGrab von Tadeusz Baird Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Preise und Auszeichnungen 3 Werke 4 Filmmusik Auswahl 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenBaird lernte privat 1934 und von 1940 bis 1944 am Konservatorium Warschau Klavier bei Tadeusz Witulski in Warschau Daselbst erhielt er Unterricht in Musiktheorie bei Boleslaw Woytowicz und Kazimierz Sikorski Ausserdem wurde er von den Komponisten Boleslaw Szabelski und Kazimierz Rytel unterrichtet Nach dem Warschauer Aufstand 1944 wurde er von den Nazis verhaftet und in den Lagern Soest und Gladbeck in der Nahe von Munster inhaftiert 1945 befreiten ihn die Briten die ihn in ein Militarkrankenhaus bei Hagen brachten Im Jahr 1946 kehrte er zuruck nach Polen Er studierte von 1947 bis 1951 Komposition bei Piotr Rytel und Piotr Perkowski an der Hoheren Staatlichen Musikschule Warschau dem umbenannten Konservatorium Ausserdem studierte er von 1948 bis 1951 Musikwissenschaften an der Universitat Warschau 1949 grundete er zusammen mit Kazimierz Serocki und Jan Krenz die Gruppe 49 die sich um eine Musik entsprechend der staatlichen Doktrin vom sozialistischen Realismus bemuhte 1956 gehorte er mit Serocki zu den Begrundern des Warschauer Herbstes eines bedeutenden Festivals der zeitgenossischen Musik Seit 1974 unterrichtete er an der Hoheren Staatlichen Musikschule und wurde 1977 Professor fur Komposition Zu seinen Schulern gehoren Pawel Szymanski Krzysztof Knittel Elzbieta Sikora und Thomas Bottger 1976 wurde er Prasident der Polnischen Sektion der Internationalen Gesellschaft fur Neue Musik 1978 wurde er Korrespondierendes Mitglied der Sektion Musik der Akademie der Kunste in Berlin Ost Die personliche Sprache des Komponisten zeichnet sich durch Intensitat im Lyrischen aus In Werken seit etwa 1956 erprobte Baird musikalische Mikrostrukturen nach dem Vorbild Anton Weberns Sie sind aber immer von sehr starker Expressivitat gepragt da er sich vor allem dem Vorbild Alban Bergs zuwandte Er ist auf dem Powazki Friedhof in Warschau beerdigt Preise und Auszeichnungen Bearbeiten1951 Nationalpreis 1952 Goldenes Verdienstkreuz der Republik Polen 1954 Ritter des Ordens Polonia Restituta 1958 Erster Preis beim G Fitelberg Wettbewerb 1959 Erster Preis bei der Tribune internationale des compositeurs UNESCO in Paris 1962 Minister fur Kultur und Kunst Preis 1963 Musikpreis der Stadt Koln 1963 Erster Preis bei der Tribune internationale des compositeurs UNESCO in Paris 1964 Nationalpreis II Klasse 1966 Erster Preis bei der Tribune internationale des compositeurs UNESCO in Paris 1966 Jahrespreis der polnischen Komponisten Union 1968 S Kusewicki Preis 1970 Nationalpreis 1970 Kunstlerpreis der Stadt Warschau 1971 A Jurzykowski Stiftungs Preis in New York 1974 A Honegger Preis 1974 Orden Banner der Arbeit II Klasse 1976 Sibelius Medaille 1979 Premierminister Preis und Medaille des National Educational Committee 1981 Orden Banner der Arbeit I Klasse postum Werke BearbeitenSinfonietta 1949 Klavierkonzert 1949 Sonatina I fur Klavier 1949 Sonatina II fur Klavier 1952 1 Sinfonie 1950 Nationalpreis 1951 Colas Breugnon eine Suite im alten Stil fur Streichorchester und Flote 1951 2 Sinfonie quasi una fantasia 1952 Kleine Suite fur Kinder fur Klavier 1952 Concerto fur Orchester 1953 Divertimento fur Flote Klarinette Oboe und Fagott 1956 Cassazione fur Orchester 1956 Vier Liebessonette fur Baritone und Orchester auf Texte von William Shakespeare 1956 Espressioni Varianti fur Violine und Orchester 1959 Vier Essays 1958 UNESCO Preis 1959 Exhortation fur Sprechstimme und Orchester 1960 Erotik fur Sopran und Orchester auf Texte von Malgorzata Hilar 1960 61 Epiphanie Musik 1963 Vier Dialoge fur Oboe und Kammerorchester 1964 UNESCO Preis 1966 Vier Lieder fur Mezzosopran und Kammerorchester auf Texte von Vesna Parun 1966 Morgen Musikalisches Drama nach Joseph Conrad 1966 Vier Noveletten fur Kammerorchester 1967 Sinfonia Breve 1968 Funf Lieder fur Mezzosopran und sechs Instrumente auf Texte von Halina Poswiatowska 1968 Nationalpreis 1970 3 Sinfonie 1969 Nationalpreis 1970 Goethe Briefe Kantate fur Bariton fur gemischten Chor und Orchester auf Texte von Johann Wolfgang von Goethe und Charlotte von Stein 1970 Streichquartett 1971 Spiel fur Streichquartett 1971 Psychodrama 1972 Elegia 1973 Oboenkoncert 1973 Concerto Lugubre fur Viola und Orchester 1975 Szenen fur Cello Harfe und Orchester 1977 Canzona 1980 Stimmen aus der Ferne Glosy z oddali fur Bariton und Sinfonieorchester auf Texte von Jaroslaw Iwaszkiewicz 1981Filmmusik Auswahl Bearbeiten1957 Die Schlinge Petla 1959 Lotna 1960 Als der Tag begann Rok pierwszy 1961 Samson 1961 April Kwiecien 1961 Feuermeister Kalen Ogniomistrz Kalen 1963 Die Passagierin Pasazerka 1963 Alltag einer Ehe Ich dzien powszedni 1963 Menschenjagd Naganiacz 1963 Die abgerissene Brucke Zerwany most 1965 Der holzerne Rosenkranz Drewniany rozaniec 1965 Der Unbekannte Nieznany 1966 Der Platz fur einen Miejsce dla jednego Siehe auch BearbeitenSonorismusLiteratur BearbeitenZofia Helman Tadeusz Baird In Komponisten der Gegenwart KDG Edition Text amp Kritik Munchen 1996 Loseblattsammlung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tadeusz Baird Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Tadeusz Baird im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tadeusz Baird in der Internet Movie Database englisch Tadeusz Baird In Munzinger Archiv Tadeusz Baird Polish Music Center Normdaten Person GND 120312956 lobid OGND AKS LCCN n80072505 VIAF 32187433 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baird TadeuszKURZBESCHREIBUNG polnischer KomponistGEBURTSDATUM 26 Juli 1928GEBURTSORT Grodzisk MazowieckiSTERBEDATUM 2 September 1981STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tadeusz Baird amp oldid 239397472