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Der TSV Chemie Premnitz ist ein deutscher Sportverein aus Premnitz im Landkreis Havelland Uberregionale Bekanntheit erreichte der 1100 Mitglieder starke Verein in der Vergangenheit durch seine Fussball und Handballabteilung Vor allem der Handball mit mehreren Jahren Erstligazugehorigkeit und drei nationalen Pokalsiegen galt lange als herausragend Weiterhin war die Sektion Bowling mit einer Vielzahl von Meistertiteln nationale Spitze Weitere Abteilungen des Vereins sind Leichtathletik Billard Volleyball Judo Nordic Walking Tischtennis Schach Spielmannszug Schwimmen Kanurennsport Kraftsport Segeln Turnen Gymnastik Wasserwandern und Tennis Inhaltsverzeichnis 1 Handball 1 1 Erfolge 2 Fussball 2 1 Statistik 2 2 Personen 3 Bowling 4 Weblink 5 EinzelnachweiseHandball Bearbeiten nbsp Sporthalle am Tor II nbsp Logo der BSG bis 1990Im Laufe des Jahres 1950 kam es zu zwei Umbenennungen der BSG Zunachst noch als BSG Chemiefaserwerk dann in BSG Kunstseidenwerk und schliesslich in BSG Chemie umbenannt spielte man sowohl im Hallenhandball als auch im Feldhandball erstklassig In der Spielzeit 1949 1950 erreichte die Handballabteilung als Mannschaft Brandenburg die Endrunde um die DDR Meisterschaft im Hallenhandball Am 21 Januar 1950 verlor die Mannschaft als BSG Chemiefaserwerk Premnitz zunachst gegen die BSG Mechanik Gera hoch 10 1 Auch in der Hoffnungsrunde verlor man beide Spiele gegen den spateren Meister SC Berlin Weissensee und die SV DVP Rostock 1 Zwischen April und Mai spielte die BSG Kunstseidenwerk Premnitz in der Endrunde der DDR Feldhandball Meisterschaft Die Mannschaft kam mit einem Sieg und drei Niederlagen auf den funften und letzten Tabellenrang 2 In der darauf folgenden Spielzeit 1950 51 kam der in BSG Chemie Premnitz umbenannte Verein in der zweigleisigen Feldhandball Oberliga des Deutschen Sportausschusses DS Feldhandball Liga in der Staffel A auf den achten und vorletzten Tabellenrang womit die Mannschaft die Qualifikation zur eingleisigen Oberliga verpasste und abstieg 3 In der Endrunde um die Hallenhandballmeisterschaft 1951 verlor die BSG Chemie ihr Vorrundenspiel gegen den spateren Gewinner der DDR Meisterschaft SV Deutsche Volkspolizei Halle mit 4 3 denkbar knapp 4 In die zunachst noch zweigleisige Hallenhandball Oberliga stieg die BSG Chemie erstmals 1960 auf Doch als sieg und punktloser Letzter der Staffel II stiegen sie 1960 61 unmittelbar wieder ab 1962 bezogen die Handballer ihre neu errichtete Handballhalle die Sporthalle am Tor II Zur letzten Saison der zweigleisigen Oberliga 1963 64 kehrten die Premnitzer in das Oberhaus zuruck Doch mit dem neunten Platz nach zwei Siegen und einem Unentschieden verfehlten sie deutlich den zum Klassenerhalt notwendigen funften Tabellenrang Die erste Saison 1967 68 in der eingleisigen Liga endete wiederum mit dem sofortigen Abstieg Im zweiten Anlauf 1969 70 gelang erstmals der Klassenerhalt dank eines Sieges im Relegationsspiel gegen ZAB Dessau In der regularen Punkterunde waren die Premnitzer Letzter mit nur zwei Siegen geworden Lediglich ein Sieg gelang dann in der folgenden Spielzeit 1970 71 und man stieg abermals ab Die BSG Chemie Premnitz wurde erster Sieger des 1971 eingefuhrten FDGB Pokal des Handballpokals der DDR 1972 und 1973 wiederholten die Premnitzer Handballer diesen Erfolg Allerdings fand der Pokal zu dieser Zeit noch ohne die Teams der Oberliga statt 5 In der nachsten Oberligaspielzeit der Premnitzer 1976 77 gelang zwar mit funf Siegen ein Sieg mehr als in den vorigen drei Oberligaspielzeiten zusammengerechnet dennoch stieg die BSG Chemie abermals ab um als Fahrstuhlmannschaft des DDR Handballs zur Saison 1978 79 wieder zuruckzukehren Erstmals wurde die Mannschaft nicht Tabellenletzter verfehlte jedoch bereits zum vierten Mal den Klassenerhalt Diesen schafften die Premnitzer erst in der Saison 1980 81 ein zweites Mal Es folgte jedoch mit dem Abstieg in der Saison 1981 82 der absolute Tiefpunkt Denn ihre letzte Oberligaspielzeit beendeten die Chemie Handballer ohne Punktgewinn In der Ewigen Tabelle der eingleisigen DDR Oberliga ab 1964 stehen die Premnitzer damit mit nur 14 Siegen aus sieben Spielzeiten an 15 Stelle von 24 DDR Oberligisten 6 Mit sieben Abstiegen insgesamt sind sie auch Rekordabsteiger dieser Liga 7 Nach der Wende gehorten die Premnitzer zu den DDR Vereinen die sich fur die 2 Handball Bundesliga qualifizierten In der Saison 1991 92 spielten sie in der Staffel Nord der damals auch Teams wie die SG Flensburg Handewitt oder GWD Minden angehorten Zusammen mit den anderen ostdeutschen Vereinen spielten die Premnitzer in der zweigeteilten Liga an deren Spitze die Westvereine rangierten sechs Absteiger aus zu denen die Chemie als Drittletzter am Ende zahlte 8 Der letzte grossere Erfolg war der 2000 erreichte Aufstieg in die drittklassige Regionalliga Mitte Den Klassenerhalt verfehlten die Premnitzer jedoch als Letzter deutlich 9 In der Saison 2007 2008 spielten die Handballherren in der Verbandsliga Erfolge Bearbeiten FDGB Pokal Sieg 1971 1972 1973 dreifacher Pokalsieger der DDR Endrunde um die DDR Meisterschaft im Feldhandball 1950 Oberliga des Deutschen Sportausschusses im Feldhandball 1950 51 Endrunde um die DDR Meisterschaft im Hallenhandball 1950 1951 DDR Oberliga im Hallenhandball 1960 61 1963 64 1967 68 1969 71 1976 77 1978 79 und 1980 82 neun SpielzeitenFussball Bearbeiten nbsp Eingang des Stadions der ChemiearbeiterChemie Premnitz wurde 1949 zunachst als BSG Kunstseidewerk Premnitz gegrundet Die Betriebssportgemeinschaft spielte in den funfziger Jahren in der Bezirksklasse Potsdam 1961 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga Potsdam in der die Premnitzer durchweg vordere Platze belegen konnten Folge war im Jahr 1967 der Aufstieg in die DDR Liga Konnte die BSG Chemie das erste Zweitligajahr noch mit dem achten Platz beenden musste man im zweiten zusammen mit Lichtenberg 47 den Weg zuruck in die Drittklassigkeit antreten Nach sechs Jahren in der Bezirksliga kehrten die Premnitzer 1975 wieder in die DDR Liga zuruck Es folgte der sofortige Wiederabstieg im Stil einer Fahrstuhlmannschaft war man aber 1977 wieder zweitklassig Die nachsten zwei Spielzeiten in welchen der dritte bzw vierte Rang erreicht werden konnte waren die erfolgreichsten der Vereinsgeschichte 1980 erfolgte erneut der Abstieg in die Bezirksliga zwei Jahre spater war Chemie Premnitz noch einmal von 1982 bis 1984 zweitklassig 1990 qualifizierten sich die Havellander als Meister der Bezirksliga Potsdam fur die neu geschaffene Verbandsliga Brandenburg die mit einem achten Platz abgeschlossen wurde 1991 schloss sich Premnitz dem Brandenburger SC Sud 05 an spaltete sich aber kurz darauf wieder ab Folge war eine Ruckstufung von Chemie in die Kreisliga Westhavelland 1995 gelang der Aufstieg in die Landesklasse West ab 2001 der nachste Schritt in die Landesliga Nord Es folgte ein Wiederabstieg im Jahr 2004 und ein weiterer Aufstieg 2016 17 spielte der TSV Chemie Premnitz in der Landesliga Nord Heimstatte der Fussballer ist das Stadion der Chemiearbeiter Statistik Bearbeiten Teilnahme DDR Liga 1967 68 1968 69 1975 76 1977 78 1978 79 1979 80 1982 83 1983 84 FDGB Pokal neun TeilnahmenPersonen Bearbeiten Jorg Heinrich Eckhart Marzke Uwe SchulzBowling BearbeitenDie Sektion Bowling bestand bereits zur Zeit der BSG und errang eine Vielzahl von Medaillen bei nationalen Meisterschaften Alleine 29 DDR Meistertitel konnten Sportler der BSG Chemie Premnitz zu dieser Zeit gewinnen So dominierte man jahrzehntelang den Bowlingsport im Bezirk Potsdam und teilweise republikweit So wurden Siegfried Sommer 1970 1971 1978 und 1981 DDR Meister im Herren Einzel Hinzu kamen drei zweiten und zwei dritte Platze Lange gewann 1975 und Polensky 1977 die Meisterschaft Bei den Damen gewann I Haase 1968 und Renate Marquardt 1977 und 1979 die Einzelmeisterschaft Im Paarkampf der Herren gewannen Siegfried Sommer und Viol 1985 den Herrentitel wahrend bei den Damen Silvia Sturm und Kate Levin 1972 und Kate Levin und Renate Marquardt 1977 Gold gewannen Neben der Vielzahl an Titeln wurden von Chemie Sportlern im Einzel und im Paarkampf auch eine Vielzahl zweiter und dritter Platzierungen erzielt Aufgrund der Starke der Premnitzer Bowlingsportler gelang es auch uber viele Jahre die Mannschaftsmeisterschaften fur sich zu entscheiden Bei den Herren gewann Premnitz alleine acht Mannschaftstitel 1970 1973 bis 1976 1978 1985 1990 Dazu kamen sechs Vizemeisterschaften und drei dritte Platze Das Damenteam gewann zwischen 1980 und 1990 insgesamt sogar neunmal die Mannschaftswertung und somit die DDR Meisterschaft Lediglich 1985 und 1986 verdrangten die SG Dynamo Berlin Hohenschonhausen beziehungsweise die BSG Motor Rostock Premnitz auf den zweiten Rang Hinzu kam ein dritter Platz 1966 10 11 Weblink BearbeitenWebprasenzEinzelnachweise Bearbeiten Endrunde um die DDR Meisterschaft im Hallenhandball 1949 50 Eingesehen am 16 Februar 2015 DDR Feldhandball Meisterschaft 1949 50 Eingesehen am 16 Februar 2015 DDR Feldhandball Meisterschaft 1950 51 Eingesehen am 16 Februar 2015 Endrunde um die DDR Meisterschaft im Hallenhandball 1950 51 Eingesehen am 16 Februar 2015 FDGB Pokalsieger in der DDR Archiviert vom Original am 3 Mai 2007 abgerufen am 3 Oktober 2007 Ewige Tabelle der eingleisigen DDR Oberliga 1964 1991 Archiviert vom Original am 14 Oktober 2007 abgerufen am 3 Oktober 2007 Die Vereine der DDR Oberliga 1964 1991 Archiviert vom Original am 26 September 2007 abgerufen am 3 Oktober 2007 2 Bundesliga 1991 92 Archiviert vom Original am 26 September 2007 abgerufen am 3 Oktober 2007 Regionalliga Mitte 2000 01 Abgerufen am 3 Oktober 2007 Bowling DDR Meisterschaften Herren Eingesehen am 22 Februar 2015 Bowling DDR Meisterschaften Damen Eingesehen am 22 Februar 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title TSV Chemie Premnitz amp oldid 194962538