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Der Brandenburger SC Sud 05 ist ein Sportverein aus Brandenburg an der Havel Bekannteste Abteilung des Vereins sind die fruher in der zweithochsten DDR Spielklasse spielenden Fussballer Daneben gibt es die Abteilungen Kanu Radsport Turnen Volleyball und Wasserwandern Die fruhere Abteilung Kegeln trat der SG Rot Weiss Brandenburg bei Heimstatte der Fussballer ist der Werner Seelenbinder Sportplatz in Brandenburgs Stadtteil Nord Direkter Vorlaufer Suds war die BSG Motor Sud Brandenburg Historische Sektion der BSG war beispielsweise Radsport auf der ehemaligen Radrennbahn am Werner Seelenbinder Sportplatz 2 BSC Sud 05BasisdatenName Brandenburger Sportclub Sud 05 e V Sitz Brandenburg an der Havel BrandenburgGrundung 13 Oktober 1905Farben blau grun weiss 1 Website bsc sued 05 fussball deErste FussballmannschaftCheftrainer Hans OertwigSpielstatte Werner Seelenbinder SportplatzPlatze 5000Liga Brandenburg Liga2022 23 13 PlatzHeim Auswarts Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Von der Grundungsphase bis zum Zweiten Weltkrieg 1 2 Vom Wiederbeginn nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute 2 Erfolge 3 Bekannte Spieler 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVon der Grundungsphase bis zum Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Schon im Jahre 1901 wurde auf der sogenannten Musterwiese ausserhalb der stadtischen Bebauung Fussball gespielt Im Fruhjahr 1902 wurde durch Inserat zur Grundung eines Fussballvereines geladen Im Altstadtischen Schutzenhause fanden sich 15 Sportbegeisterte zusammen und grundeten den Fussballclub Germania Durch Unstimmigkeiten im Verein kam es zur Abspaltung einiger Fussballer die den Verein Tasmania grundeten Dieser Zustand wahrte aber nur kurze Zeit Auf einer gemeinsamen Tagung im Weissen Schwan am 13 Oktober 1905 vereinigten sich beide Vereine legten ihre Namen ab und grundeten den Brandenburger BC 05 der die Farben der Chur und Hauptstadt Blau Weiss Grun als Vereinsbanner wahlte Das erste Spiel unter dem Vereinsnamen fand am 22 November 1905 gegen Preussen Burg bei Magdeburg statt und endete 0 2 Der erste Titelgewinn 1912 war die Meisterschaft des Bezirkes Damit verbunden war der Aufstieg in die zweithochste Spielklasse der Provinz Brandenburg Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs musste der Spielbetrieb im Marz 1916 eingestellt werden Aber bereits im Juni 1918 wurde zum Wiederbeginn aufgerufen Es gelang der Vereinsfuhrung die Schutzenwiese zu pachten Durch wenige alte viele waren gefallen oder verwundet und junge Krafte gestarkt eroffnete bald wieder der Brandenburger Ballspiel Club den Spielbetrieb Der BBC 05 wurde der 1 Klasse des Bezirkes Brandenburg Rathenow zugeordnet und konnte bald in alter Starke aufspielen In der Saison 1922 23 gelang dann der nachste Titelgewinn Der BBC wurde Meister der 1 Klasse im Bezirk Brandenburg Rathenow und stieg zur Westkreisliga der damals zweithochsten Spielklasse in Berlin Brandenburg auf Erfolgreich waren die zwanziger Jahre auch in der Jugendarbeit Meisterschaft auf Meisterschaft wurde errungen Die 1 Schulermannschaft wurde zwischen 1920 und 1930 neunmal Meister die 1 Jugend und die 1 Junioren je dreimal Die 1 Schuler wurden daruber hinaus im Jahre 1927 Sieger am DFB Jugendtag Diese Klasse konnte bis zur Saison 1931 32 gehalten werden Im Jahr 1932 33 nun in der dritthochsten Spielklasse Gauklasse A spielend gelang es sofort wieder den aufstiegsberechtigenden 1 Platz zu belegen Durch die veranderte politische Situation in Deutschland und der damit verbundenen Umstrukturierung des Fussballs im Deutschen Reich Einfuhrung der 16 Gauligen wurde der sportlichen Qualifikation bei vielen Vereinen auch noch eine politische hinzugefugt welche der BBC 05 nicht bestand Immerhin wurde er aber nicht verboten Durch die Zwangsangliederung verschiedener Brandenburger Vereine wie z B dem FVB sowie anderer Sportgruppen wie Ringer usw wurde im August 1933 der BSC 05 gegrundet Unzweifelhaft profitierte der ehemalige BBC 05 durch den Zugang einiger starker Spieler von dieser politischen Entscheidung In der Saison 1933 34 belegte der BSC 05 der I Kreisklasse Prignitz Rathenow wiederum uberlegen den 1 Platz und stieg nun wieder in die Bezirksklasse zweithochste Spielklasse auf Schon im Jahr 1935 spielte der BSC 05 in der Aufstiegsrunde mit sechs anderen Mannschaften um den Aufstieg in die Gauliga Berlin Brandenburg Diese Entwicklung kam fur den BSC 05 noch etwas zu fruh Aber zwei Jahre spater gelang das grosse Ziel Zusammen mit Friesen Cottbus schafften zwei Provinzvereine den Sprung in die Berliner Phalanx Bereits im zweiten Gauligaspiel konnte gezeigt werden wie stark die Provinzmannschaft ist Tennis Borussia Berlin wurde vor uber 5000 Zuschauern mit 3 1 geschlagen Bis 1941 42 konnte die Klasse gehalten werden In den Aufstellungen der Gauligaspiele standen solche Namen wie W Kausmann I P Wiese H Rinkenbach I W Schuder Sontowski Bertz P Woischke Munscher Hage aber auch Gastspieler wie Hans Neuweiler 1 FC Pforzheim Raasch Hertha BSC Wacker 04 Berlin der ehemalige 7 fache Nationalspieler Tiefel BSV 92 Eintracht Frankfurt Leo Rutecki SpvG Herten SC Munster 08 ehemaliger Torschutzenkonig der Gauliga Westfalen mit Schalke 04 und deren Grossen oder Braunert Fortuna Leipzig Einheit Leipzig Ost Oft wurden den grossen Vereinen wie Union Oberschoneweide oder Hertha BSC Paroli geboten und vor bis zu 10 000 Zuschauern der ein oder andere unerwartete Erfolg errungen Zweimal stand man noch in den Aufstiegsspielen zur Gauliga schaffte aber diesen Aufstieg nicht mehr Der Blutzoll des Zweiten Weltkrieges war nicht mehr auszugleichen Im September 1944 wurde der Spielbetrieb eingestellt Vom Wiederbeginn nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute Bearbeiten nbsp Nach dem 8 Mai 1945 versuchten die Menschen auch in der Stadt Brandenburg wieder zum Alltag zuruckzukehren So kam es zu Freundschaftsspielen zwischen den Stadtteilen und zu Stadtespielen Auch hier waren die beruhmten Namen aus der Vorkriegszeit in den einzelnen Aufstellungen wiederzufinden Leider waren aber zu viele gute Fussballer auf den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkrieges gefallen Neben den vielen weniger bekannten Spielern fielen zum Beispiel Paul Woischke Otto Hage Gunter Kausmann II und Willy Tiefel 1946 47 fand dann die erste Spielserie Rund um Berlin statt Auf Grund des politischen Sonderstatus Berlins wurde die Provinz Brandenburg nicht im Berliner Spielbetrieb aufgenommen Selbst die sowjetische Militarverwaltung zeigte noch kein besonderes Interesse dies zu andern Daher organisierten engagierte Funktionare in Potsdam diese Spielserie damit der Fussball in der Provinz nicht ganz zum Erliegen kam Als Nachfolger des BSC 05 ist dabei die SG Brandenburg West anzusehen obwohl in der anderen Brandenburger Nachkriegsmannschaft der SG Polizei Brandenburg Nord die meisten ehemaligen Gauligaspieler spielten Ab 1948 spielte man unter dem Namen BSG Traktorenwerke Brandenburg Bei der Bildung der DDR Oberliga wurde keine Mannschaft aus Brandenburg berucksichtigt der Brandenburger Fussball hatte nicht mehr die Vorkriegsstarke erreichen konnen Die guten Spieler zog es an den Berliner Stadtrand oder in die kohlereiche Lausitz weg vom zerstorten Industriezentrum Brandenburg Um dem Problem mangelnder Qualitat zu begegnen bildete 1949 die BSG Traktorenwerke West mit den weiteren BSGen u a BSG Ernst Thalmann und BSG Konsum die ZSG Werner Seelenbinder Brandenburg Trotzdem erreichte man nicht mehr die Spielstarke der ehemals gleich starken oder auch schwacheren Mannschaften wie Rotation Babelsberg Nowawes oder Aktivist Brieske Ost Grube Marga 1950 wurde die ZSG wieder aufgelost Die Ligazugehorigkeit ubernahm die BSG Traktorenwerke Brandenburg aus der am 20 Februar 1951 schliesslich die BSG Motor Sud Brandenburg gegrundet wurde 3 Der BSG Motor Sud gelang 1952 der Aufstieg in die DDR Liga Nach dem Abstieg 1955 spielte die Mannschaft sieben Jahre bis 1962 in der II DDR Liga der dritthochsten Spielklasse Im Jahre 1958 stand die Mannschaft kurz vor dem Sprung in die zweitklassige DDR Liga allerdings ging das entscheidende Spiel gegen Dynamo Dresden mit 2 4 n V verloren In der Saison 1961 62 gelang schliesslich der Aufstieg allerdings konnte die Spielklasse nicht gehalten werden Grosse Erfolge gab es in den 1950er und 1960er Jahren in der Nachwuchsarbeit Die 1 Schulermannschaft wurde 1965 DDR Meister die Jugend 1955 DDR Vizemeister Unzahlige Erfolge kamen in der Nachwuchsabteilung dazu die unter Fuhrung sehr guter Trainer erzielt wurden Viele gute Spieler konnten dies spater auch bei hoherklassig spielenden Vereinen beweisen Stellvertretend seien hier nur Lutz Eigendorf und Steffen Freund genannt Die erste Mannermannschaft spielte in den Folgejahren nach 1963 in der Bezirksliga Potsdam Dreimal 1978 1980 und 1983 gelang noch der Aufstieg in die DDR Liga es folgte jedoch jeweils der sofortige Wiederabstieg Am 8 Juni 1990 wurde die BSG Motor Sud in BSC Sud 05 umbenannt und kehrte so zu ihren Vorkriegswurzeln zuruck Mit der Neueinteilung der Klassen nach dem Eintritt des NOFV in den DFB kam der BSC Sud 05 1990 in die Bezirksliga Durch eine Spielgemeinschaft mit Chemie Premnitz konnte man jedoch in der Landesliga spielen und behielt diesen Status auch 1991 nach der Losung der Spielgemeinschaft 1999 gelang der Sprung in die Oberliga Nach funf Jahren in dieser Spielklasse stieg der Verein 2004 wieder ab qualifizierte sich aber 2008 erneut fur die Oberliga und konnte die Klasse in den folgenden Jahren auch halten 2022 stieg der Verein wieder aus der Oberliga ab Erfolge Bearbeiten5 Spielzeiten in der Gauliga Berlin Brandenburg 1937 38 1938 39 1939 40 1940 41 1941 42 Oberliga Nordost 5 Spielklasse 1999 2004 2008 2022 Brandenburgischer Fussballmeister 1952 Brandenburgischer Landesmeister 1999 Landespokalfinale Brandenburg 2003 2010Bekannte Spieler BearbeitenLutz Eigendorf Steffen Freund Jorg Fugner Andreas Lindner Eckhart Marzke Gunter Schroter Uwe Schulz Harald Seeger Kurt Arndt Guido Spork Patrick Moritz Elvis RexhbecajLiteratur BearbeitenHanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 429 430 Weblinks BearbeitenOffizielle VereinsseiteEinzelnachweise Bearbeiten Satzung des Brandenburger Sportclub Sud 05 BSC Sud 05 e V PDF 0 1 MB In bsc sued 05 de 26 August 2020 abgerufen am 1 Juli 2023 Liebe Radsportfreunde Eingesehen am 21 Februar 2015 Deutsche Demokratische Republik German Democratic Republic Eingesehen am 15 Februar 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brandenburger SC Sud 05 amp oldid 235235443