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TR 440 gesprochen T R 4 40 ist die Bezeichnung des von AEG Telefunken Fachbereich Informationstechnik A 1 aus dem Telefunken Rechner TR 4 weiterentwickelten Grossrechners AEG Telefunken lieferte 1969 den ersten TR 440 an das Deutsche Rechenzentrum Als der TR 440 herauskam war er der schnellste Rechner der je in Europa entwickelt worden war 1 Bis zum Jahr 1974 wurden insgesamt 46 Anlagen vom Typ TR 440 gebaut Operateur Arbeitsplatz eines TR 440Das Gesamtsystem aus Hardware BS 3 und Programmiersystem wurde auch unter dem Namen TNS 440 Teilnehmer System 440 vermarktet Der auch die TR 440 oder TR440 Schreibweise uneinheitlich wurde an mehr als zwanzig deutschen Universitaten und regionalen Rechenzentren eingesetzt unter anderem Ruhr Universitat Bochum 1970 Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg und Universitat Kaiserslautern an Forschungseinrichtungen wie dem DLR oder der GKSS bei Behorden wie der PTB und dem RZF NRW sowie bei der Bundeswehr an zwei Standorten Telefunken AEG Telefunken und spater CGK betrieben TR 440 fur eigene Zwecke an funf Standorten 2 3 Der Erlanger Rechner war als einziger mit einem Dreifach Prozessor ausgerustet die anderen liefen in der Endphase teilweise mit Doppelprozessoren Ein Nachfolgeprodukt der TR 550 wurde zwar konzipiert aber nicht mehr entwickelt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historische Relevanz 2 Hardware 2 1 Rechnerkern RD 441 2 1 1 Technische Einzelheiten 2 1 2 Informationsdarstellung 2 1 3 Adressierung 2 2 Satellitenrechner 2 3 Peripheriegerate 3 Betriebssystem BS 3 3 1 Zeichencodierung 3 2 Dateisystem 3 3 Vermittler 4 Programmiersystem 4 1 Kommandosprache 4 2 Programmiersprachen 4 3 Werkzeuge zur Programmentwicklung 4 4 Weitere Software Angebote 5 Mitwirkung der Benutzer 6 Trivia 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 23 September 1965 begann AEG Telefunken einen neuen Grossrechner als Nachfolger des TR 4 zu entwickeln Zunachst war an eine weitgehend dem TR 4 nachempfundene Architektur mit integrierten Schaltkreisen 10 fache Taktfrequenz gedacht Aufgrund der Wunsche potenzieller Kunden wurde der TR 440 ab Winter 1965 66 fur den Teilnehmerbetrieb konzipiert hardwareseitig mussten dazu die Voraussetzungen fur eine Virtuelle Speicherverwaltung abgestufte Rechte fur den Speicherzugriff und effiziente Prozess Umschaltung geschaffen werden Ausserdem wurde das bereits umfangreiche Befehls Repertoire des TR 4 um weitere Befehle erganzt ein spezieller Befehlsmodus erlaubt den TR 4 zu emulieren A 2 Softwareseitig wurde eine dialogfahige Benutzerschnittstelle konzipiert mit einer einheitlichen A 3 Kommandosprache fur Stapelverarbeitung und Dialogbetrieb und mit dialogfahigen Testhilfen 4 5 Das Konzept fur das Betriebssystem BS1 erwies sich als zu ambitioniert die Entwicklung wurde Anfang Oktober 1969 eingestellt und die Entwicklung des BS 3 begonnen Der geplante Liefertermin fur den ersten TR 440 1 Juli 1968 war da bereits verstrichen der Rechner wurde Ende 1968 an das DRZ mit einem kurzfristig entwickelten Betriebssystem ausgeliefert das zwei virtuelle TR 4 auf einem TR 440 realisierte und im Februar 1969 offiziell in Betrieb genommen 6 Eine erste Version des BS 3 nur Stapelbetrieb mit zwei gleichzeitig aktiven Benutzer Auftragen wurde schon am 7 November 1969 in Konstanz vorgefuhrt das erste dialogfahige TNS 440 wurde im Juni 1970 an die RUB ausgeliefert 7 In den Folgejahren wurde das TNS 440 laufend erweitert und verbessert bis Ende 1979 wurden insgesamt 20 Maintenance Versionen ausgeliefert Der TR 440 wurde hauptsachlich fur technisch wissenschaftliche Anwendungen eingesetzt lediglich bei der Finanzverwaltung Nordrhein Westfalen und bei AEG Telefunken selbst wurde der TR 440 in grosserem Umfang fur kaufmannisch administrative Aufgaben eingesetzt Es gelang weder AEG Telefunken noch dem Nachfolger Telefunken Computer weitere Kundschaft in diesem Anwendungsbereich zu gewinnen Zur Erhohung der nutzbaren Rechenleistung wurde zunachst der Betriebsmittelbedarf des BS 3 verringert ab Juni 1972 konnte der TR 440 als Doppelprozessor Anlage betrieben werden Ausserdem wurden neue verbesserte Peripheriegerate ins System integriert Trotzdem konnte der TR 440 ab Mitte oder Ende der 1970er Jahre die gestiegenen Anforderungen an die Rechenleistung nicht mehr erfullen Am 19 Juli 1974 ubernahm die Siemens AG den Hersteller des TR 440 als Tochterfirma Computer Gesellschaft Konstanz CGK In der Folge wurde die Entwicklung am Nachfolgerechner TR 550 eingestellt und die Weiterentwicklung des TNS 440 auf die unbedingt notwendige Pflege eingeschrankt 8 Ab 1977 bot Siemens IBM kompatible Computersysteme der Serie 7 700 mit dem Betriebssystem BS2000 in direkter Nachfolge zum TR 440 an 1986 gab die Universitat Tubingen ihren TR 440 an die Universitat Torun Polen ab 9 10 danach waren in Deutschland ausserhalb der CGK noch vier TR 440 in Betrieb Mitte 1988 legte die Universitat Osnabruck ihren TR 440 still 9 Die moglichen Nachfolgesysteme waren weit weniger benutzerfreundlich als das TNS 440 11 12 insbesondere gegen die Beschaffung von 7 700 Rechnern mit BS2000 gab es grosse Widerstande trotz der von Siemens angebotenen Umstellungshilfen Die Wertschatzung fur das TNS 440 bei den Nutzern ging wesentlich auf dessen Systemsoftware zuruck Das Betriebssystem bietet eine Virtuelle Speicherverwaltung mit Speicherschutz und Mehrfachzugriff das Programmiersystem eine flexible ubersichtliche Kommandosprache eine gute Ausstattung an Programmiersprachen einschliesslich Sprachverknupfung A 4 und Programmbibliotheken sowie innovative Testhilfen fur die Programmentwicklung Hinsichtlich des gerade fur ein Hochschulrechenzentrum so wichtigen Aspektes Komfort der Benutzerschnittstelle ist der TR 440 ein grosser Fortschritt gegenuber fast allen Grossrechnern die ihn ersetzt haben Thomas Haarmann 9 Historische Relevanz Bearbeiten Obwohl die ursprunglich angestrebte Geschwindigkeit nicht erreicht wurde war der TR 440 bei seiner Fertigstellung 1969 als einer der ersten grossen Rechner die schnellste bisher in Europa entwickelte und produzierte Maschine Die Leistung des Prozessors betrug knapp 1 MIPS der GAMM Mix betrug 4 4 µs Assembler bis 6 4 µs Algol 60 13 Die Hauptspeicherkapazitat betrug bis zu 1 5 MB mit einer mittleren Zugriffszeit von 0 125 µs beim Schreiben und 0 375 µs beim Lesen A 5 Das TNS 440 hatte grosse Bedeutung fur die Entwicklung der Informatik in Deutschland Von den 14 Lehrstuhlen die bis 1977 im Rahmen des Uberregionalen Forschungsprogramms Informatik im Bereich der Kerninformatik eingerichtet wurden hatten neun also fast Zugriff auf TR 440 Anlagen teils im eigenen Institut teils im Rechenzentrum der jeweiligen Universitat 14 3 1980 ergab eine Umfrage in der Fachgruppe Kunstliche Intelligenz in der Gesellschaft fur Informatik dass der TR 440 der bei den Mitgliedern dieser Gruppe am weitesten verbreitete Rechner war und dass darauf die Programmiersprachen Maclisp Fortran gemeint war FORTRAN IV Algol 60 Pascal Logo Snobol und BCPL zur Verfugung standen 15 Die STARG veranstaltete jahrlich Benutzertagungen die mit ihrem reichhaltigen Programm als Treffpunkt eines erweiterten Kreises von TR440 Anwendern grossen Zuspruch fanden 16 Auch das beim Hersteller des TR 440 angesammelte Wissen uber Software Entwicklung und das Management grosser Projekte kam der Informatik in Deutschland zugute 17 Hardware BearbeitenRechnerkern RD 441 Bearbeiten Technische Einzelheiten Bearbeiten nbsp Steckeinheit von der Zentraleinheit des TR 440monolithische Schaltkreise Kernspeicher Module von bis zu 16 K Wortern zu je 52 Bit spater Halbleiterspeicher Zykluszeit 0 9 µs bei Zyklenuberlappung 0 125 µs das ergibt ca 800 000 Operationen Sekunde 18 19 Als Vertreter der CISC Architektur hat der Rechnerkern RD 441 Register mit unterschiedlichen Funktionen Im Rechenwerk fassen die meisten Register 48 Bit Typenkennung im Einzelnen der Akkumulator RA das Quotientenregister RQ das Multiplikandenregister RD und das Hilfsregister RH dazu kommen noch der Schiftzahler RY mit 8 Bit und das Markenregister RM mit 1 Bit In RA werden Transport und Rechen Operationen ausgefuhrt RA und RQ konnen fur Multiplikation und Division zum doppeltlangen Register RAQ verbunden werden RH enthalt bei Vergleichen den zweiten Operanden und dient sonst als kurzfristiger Zwischenspeicher Im Befehlswerk gibt es das Bereitadressenregister BB 24 Bit das Befehlsfolgeregister BF 24 Bit das Indexbasisregister BXB 22 Bit das Merklichterregister BKlinks 8 Bit das Unterprogrammregister BU 8 Bit den Wecker BW 16 Bit die Uhr BG 24 Bit und das Testregister BT 24 Bit BF enthalt stets die Adresse des Befehls der als nachster ausgefuhrt werden soll BXB enthalt die Anfangsadresse eines Bereiches von 256 Halbwortern des Hauptspeichers die einem Programm als Indexspeicher dienen BU enthalt den Pegel eines Kellers fur Unterprogramm Rucksprungadressen der innerhalb dieses Indexspeichers angelegt werden kann Der Inhalt von BKlinks wird laufend am Kontrollpanel angezeigt Das Befehlswerk arbeitet unabhangig vom Rechenwerk wahrend letzteres einen zeitaufwendigen Befehl durchfuhrt etwa eine Gleitkommaoperation oder einen Tabellensuchbefehl kann des Befehlswerk bereits nachfolgende Befehle ausfuhren sofern diese das Rechenwerk nicht benotigen Das Ein Ausgabe Werk arbeitet unabhangig von Befehls und Rechenwerk und kann nur im Systemmodus angesprochen werden Informationsdarstellung Bearbeiten Das Ganzwort enthalt 52 Bit zwei fur die Dreierprobe zwei fur die Typenkennung und die restlichen 48 Bit fur die eigentliche Information Zahlen werden im Einerkomplement dargestellt Gleitkommazahlen mit 8 Bit Exponent zur Basis 16 und 39 Bit Mantisse 85 Bit bei doppelter Genauigkeit jeweils einschliesslich Vorzeichen Bei Gleit und Festkommazahlen sind in den Rechenwerksregistern zwei Bit fur die Darstellung des Vorzeichens vorgesehen das zusatzliche Vorzeichenbit dient zum Erkennen eines arithmetischen Uberlaufs Im Speicher ist im Gegensatz zu den Rechenwerksregistern dieser Uberlauf Schutz unnotig hier steht das zusatzliche Vorzeichenbit als Marke zur Verfugung etwa zur Kennzeichnung des letzten Koeffizienten eines Polynoms A 6 Die Typenkennung TK zeigt an wie der Inhalt des Ganzworts zu interpretieren ist Gleitkommazahlen und der hoherwertige Teil doppelt genauer Gleitkommazahlen haben TK 0 Festkommazahlen und der niederwertige Teil doppelt genauer Gleitkommazahlen haben TK 1 Ganzworter die zwei Befehle enthalten haben TK 2 Zeichenketten oder beliebige Bitmaterie haben TK 3 Ganzworter die zwei Adressen enthalten haben beliebige Typenkennung Eine architektonische Besonderheit sind typenkennungsabhangige Maschinenbefehle einige Befehle arbeiten unterschiedlich je nach der Typenkennung der Operanden andere sind nur auf Operanden mit bestimmter Typenkennung anwendbar Beispiele 20 21 Der Befehl B fur Bringe kopiert ein Wort aus dem Speicher ins RA Register Hat dieses Wort TK 0 oder TK 1 so wird dessen Markenbit ins RM kopiert A 7 und das linke Vorzeichenbit im RA ans rechte angeglichen bei TK 2 oder TK 3 bleibt dagegen RM unverandert und samtliche Bits des Operanden werden nach RA ubertragen Der Befehl SG fur Springe wenn grosser vergleicht den Inhalt der Register RA und RH Wenn mindestens eines dieser Register TK 2 oder TK 3 hat werden die Inhalte als vorzeichenlose Binarzahlen verglichen wenn eins der beiden Register TK 1 und das andere TK 1 oder TK 0 hat als Festkommazahlen mit Berucksichtigung des Vorzeichens wenn beide Register TK 0 haben als Gleitkommazahlen mit Berucksichtigung von Vorzeichen und Exponent A 8 Der Befehl S fur Springe muss auf ein Halbwort in einem Wort mit TK 2 fuhren andernfalls wird eine Programmunterbrechung der so genannte Befehls Alarm ausgelost der Befehl GA fur Gleitkomma Addition erwartet zwei Operanden mit TK 0 andernfalls wird der so genannte TK Alarm ausgelost Ausser Ganzwortern konnen durch spezielle Befehle auch Halb und Doppelworter Bytes wahlweise zu 4 6 8 oder 12 Bit oder gesteuert durch eine Maske beliebige Ausschnitte eines Ganzwortes transportiert werden Adressierung Bearbeiten Jedes Halbwort im Hauptspeicher kann direkt adressiert werden einem Ganzwort sind also zwei aufeinander folgende Adressen zugeordnet von denen die kleinere die stets gerade ist als Ganzwortadresse gilt Die Befehle BNZ und CNZ Bringe Speichere nachstes Zeichen arbeiten mit einer Kombination von Ganzwort Adresse und Position innerhalb des Wortes nur die Befehle TOK Transportiere Oktaden und ZK Zeichenkettenverarbeitung verwenden Sechstelwort Adressen Der Adressteil der Maschinenbefehle ist 16 Bit lang damit konnen also 215 Ganzworter eine sogenannte Grossseite adressiert werden Indirekte Adressen sind 22 Bit lang und werden in Halbwortern 24 Bit gehalten Befehle und Operanden Konstanten und Variable konnen in unterschiedlichen Grossseiten mit jeweils eigenen 16 Bit Adressraumen abgelegt werden Wahrend der 16 Bit Adressraum fur Operanden stets am Anfang des 22 Bit Adressraums liegt konnen 16 Bit Adressraume fur Befehle bei Bedarf auch bei hoheren 22 Bit Adressen liegen 22 Der RD 441 kennt vier verschiedene Adressierungsmodi 23 der Systemmodus verwendet reale Hauptspeicheradressen die ubrigen drei verwenden virtuelle Speicheradressen mit Zugriffsschutz im Systemmodus laufen nur der Systemkern Hauptspeicherverwaltung Ein und Ausgabe die Warteschleife die Notschleife und der Operateurvermittler A 9 so sind auch die ubrigen Teile des Betriebssystems vor unberechtigten Speicherzugriffen durch eventuelle Programmierfehler geschutzt Im Normalmodus in dem die Benutzerprogramme abgewickelt werden sind die Adressraume der einzelnen Benutzer voneinander abgeschottet um gegenseitige Beeinflussung versehentliche oder absichtliche auszuschliessen ebenso sind die Adressraume der diversen Systemteile vom Benutzerprogramm abgeschottet Befehle und Konstanten von Programmen die gleichzeitig von mehreren Benutzerauftragen genutzt werden etwa Kommandoentschlussler oder Compiler liegen dabei nur einmal im realen Hauptspeicher sogenannter Mehrfachzugriff ab Februar 1972 die variablen Teile eines aktiven Programms stehen selbstverstandlich dem betreffenden Programmlauf individuell zur Verfugung Satellitenrechner Bearbeiten Die Kommunikation mit der Dialog Peripherie Fernschreiber und Sichtgerate und die Datenfernverarbeitung wird von einem Prozessrechner TR 86 erledigt 24 25 Dieser Satellitenrechner puffert die zeichenweisen Ein und Ausgaben tauscht mit dem Zentralrechner nur vollstandige Auftrage und Dialogeingaben bzw Ausgabeauftrage und Dialogausgaben aus und entlastet ihn dadurch von der zeitaufwendigen Reaktion auf die Ubertragung einzelner Zeichen Ausserdem codiert der Satellitenrechner die Eingaben aus den unterschiedlichen Geratecodes in den einheitlichen ZC 1 um und entsprechend die Ausgaben vom ZC 1 in die unterschiedlichen Geratecodes Mehrere Satellitenrechner konnen parallel oder in Kaskade angeschlossen sein ab Februar 1972 ab Juni 1973 konnen Satellitenrechner auch uber gemietete Postleitungen miteinander gekoppelt werden Peripheriegerate Bearbeiten Fernschreiber FSR 105 fur abgesetzte Arbeitsplatze angeschlossen mit 200 Baud 26 ab Februar 1972 Sichtgerat SIG 100 Vektorgrafik auch fur Zeichen und Buchstabendarstellung Kleinbuchstaben nur als Kapitalchen 26 nbsp Rollkugel RKS 100 86 nbsp Unterseite der Rollkugel RKS 100 86RKS 100 86 optionale Erganzung zum SIG 100 die erste Computermaus weltweit 27 ab Juni 1972 Sichtgerat SIG 50 Text im Blockmodus 26 ab Juni 1974 Sichtgerat SIG 51 Trommelspeicher TSP 500 28 Plattenspeicher PSP 600 29 ab Dezember 1972 Wechselplattenspeicher WSP 414 ab Dezember 1974 Wechselplattenspeicher WSP 430 Magnetbandeinheit MDS 252 30 oder MDS 254 Lochkartenleser LKL 720 31 Lochkartenstanzer LKS 145 Lochstreifenleser LSL 195 Lochstreifenstanzer LSS 150 Schnelldrucker SDR 176 Plotter ZCH 230 oder ZCH 233Sichtgerate und Fernschreiber werden uber den Satellitenrechner angeschlossen Trommel Plattenspeicher und Magnetbandeinheiten direkt am Zentralrechner Lochkartenleser und stanzer Lochstreifenleser und stanzer Schnelldrucker und Plotter konnen wahlweise am Zentralrechner oder bei Datenfernverarbeitung uber den Satellitenrechner angeschlossen werden Zentrales Bedienelement fur die Operateure und zugleich Protokolldrucker ist eine Kugelkopfschreibmaschine IBM Selectric die uber den sogenannten Prufkanal direkt am RD 441 angeschlossen ist Um den Rechner neu zu starten kann der Lochstreifenleser von einem Standardkanal auf den Prufkanal umgeschaltet werden Betriebssystem BS 3 BearbeitenDas Betriebssystem verwaltet die Benutzer Auftrage und teilt diesen die Betriebsmittel Speicherbereiche Rechenkapazitat Magnetband und Wechselplatten Laufwerke zu Das BS 3 32 33 wickelt gleichzeitig mehrere parallel ablaufende Auftrage in Stapelverarbeitung sogenannte Abschnitte und bis zu 48 Auftrage im Dialogbetrieb sogenannte Gesprache 96 ab Juni 1972 ab Das Betriebssystem verwaltet auch die Daten der Benutzer in den Speichermedien Auf Trommel und Plattenspeichern sind die Daten in Dateien organisiert Benutzerdateien konnen in der sogenannten LFD langfristige Datenhaltung gelagert werden und so zwischen den Auftragen desselben Benutzers ubertragen und wahlweise auch anderen Benutzern zuganglich gemacht werden Eingabe von Lochkarten und streifen sowie Ausgabe auf Lochkarten streifen Drucker und Plotter sind vom Benutzerauftrag entkoppelt dabei ubernimmt das BS 3 bzw das Satellitenprogramm die Umcodierung der Datenstrome 34 Auch auf Magnetbandern organisiert das BS 3 wahlweise die Dateien und erledigt die Umcodierung 35 Zeichencodierung Bearbeiten Innerhalb des Betriebssystems und des darunter ablaufenden Programmiersystems sind Zeichenketten durchgangig im Zentralcode 1 ZC 1 36 34 codiert Dieser Code sah als erster 8 Bit Code unterschiedliche Codepositionen fur Umlaute und eckige bzw geschweifte Klammern vor so konnen Programme in Algol 60 eckige Klammern mit deutschsprachigen Kommentaren und Zeichenketten Literalen Strings formuliert werden Auch hier war das TNS 440 seiner Zeit voraus Die Compiler anderer Hersteller litten bis in die 90er Jahre unter der Mehrdeutigkeit der Codepositionen fur die Klammern und die Umlaute 37 38 Zentralcode ZC 1 gemass Werknorm 2N 0812 511 Juli 1972 Code 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F0 NUL SOH STX ETX EOT ENQ ACK DLE NAK SYN ETB1 NL CR NF VT2 SUB EM CAN TE HT BS ESC SO SI3 BEL DC1 DC2 DC3 DC4 FL IS4 IS3 IS2 IS14 5 6 ʿ ʾ 7 amp p8 9 lt gt A SPB 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 C A B C D E F G H I J K L M N O PD Q R S T U V W X Y Z A O UE a b c d e f g h i j k l m n o pF q r s t u v w x y z a o u ss DELEinige heute ungebrauchliche Zeichen 7C Kissen oder Raute lesbare Darstellung des Fluchtsymbols 6C in Algol 60 offnende Stringklammer 6D in Algol 60 schliessende Stringklammer 8D in Algol 60 Trenner zwischen Mantisse und Exponent einer Gleitkommazahl in dezimaler SchreibweiseSteuerzeichen soweit nicht vom ASCII bekannt NF Neues Formular wie ASCII Zeichen FF FL Fluchtsymbol markiert in der Kommandosprache den Beginn eines Kommandos oder das Ende eines Fremdstrings IS1 IS4 entsprechen den ASCII Zeichen FS GS RS und US TE Textende Programmiersystem Konvention steht 1972 nicht mehr in der ZC1 Norm Dateisystem Bearbeiten Das BS 3 unterstutzt Dateien 39 im Hauptspeicher auf Trommel und Plattenspeicher und auf Magnetbandern Jedem Benutzer steht ein Plattenspeicher Bereich in der Langfristigen Datenhaltung LFD zur Verfugung in dem er Dateien ausserhalb seiner Auftrage speichern und zwischen Auftragen ubergeben kann Auf den ubrigen Peripheriegeraten werden keine Dateien unterstutzt Eingabedaten sind Teil des Benutzerauftrags im Abschnitts oder Dialogbetrieb Ergebnisse der einzelnen Programmlaufe konnen ins Ablaufprotokoll des jeweiligen Auftrags geschrieben als Ausgabe Auftrage an Drucker Lochkarten oder Lochstreifenstanzer oder Plotter geschickt oder im Dialog direkt angezeigt werden Auf Magnetbandern werden Dateien nach Telefunken ISO und IBM Norm unterstutzt eine Datei kann sich auch uber mehrere Magnetbander erstrecken sogenannte Bandreihe A 10 Als Dateibezeichnung sind bis zu zwolf beliebige Zentralcode Zeichen zulassig optional gefolgt von einer 4 stelligen Generations und einer 2 stelligen Versionsnummer die Kommandosprache beschrankt jedoch die Dateibezeichnung auf die Grossbuchstaben A Z die Ziffern und funf Sonderzeichen Wird die Generations und Versionsnummer nicht angegeben so wird eine Datei mit einer neuen Nummer kreiert A 11 die Datei mit der hochsten Nummer bearbeitet bzw die Datei mit der Nummer 1 0 geloscht Dieses System kann als rudimentare Versionsverwaltung betrachtet werden allerdings fuhrt das BS3 keinerlei Historie der vergebenen Generations und Versionsnummern mit und speichert auch keine Deltas Im BS 3 sind Dateien in Datensatzen Storage Records organisiert bei Texten entspricht ein Datensatz einer Zeile Das System unterscheidet folgende Typen von Datensatzen Ausgabezeichen Textzeile mit Vorschubsteuerung fur den Drucker Oktaden Textzeile Ganzworter Ganzworter mit Typenkennung Viertelworter Viertelworter mit Typenkennung A 12 Ganzworter oder Oktaden datensatzweise unterschiedlich Viertelworter oder Oktaden datensatzweise unterschiedlich Das System erlaubt sequenziellen oder wahlfreien Zugriff auf die Datensatze auf Magnetbandern naturlich nur sequenziellen Zugriff Die Zugriffsmethode genannt Datei Typ wird bei der Kreation der Datei festgelegt im Einzelnen SEQ sequenzieller Zugriff RAN wahlfreier Zugriff uber Satznummern ab 1 mit kleinen Lucken RAM wahlfreier Zugriff uber Satzmarken je ein Ganzwort mit TK 3 A 13 RAS wahlfreier Zugriff uber Satzschlussel mehr als ein Ganzwort ab Juni 1974 PHYS Zugriff auf Datenblocke ohne Berucksichtigung der Datensatz Organisation Auch aus Dateien mit wahlfreiem Zugriff kann das BS 3 die Satze sequenziell ab einer beliebigen Position lesen in RAN Dateien kann es auch sequenziell schreiben A 14 Vermittler Bearbeiten Die Komponenten des BS 3 die die Ein und Ausgabe von Auftragen im Abschnitts und Gesprachsbetrieb erledigen heissen Vermittler Auf Lochkarten stehen vier verschiedene Codes zur Auswahl auf 5 Spur Lochstreifen und Fernschreiber drei verschiedene Codes fur 8 Spur Lochstreifen und Sichtgerate liegt der Code jeweils fest Lochkarten und streifen konnen ausserdem auch binar gelesen und gestanzt werden dabei werden samtliche moglichen Lochpositionen auf einzelne Bits der Intern Darstellung abgebildet A 15 34 Die Eingabe und Gesprachs Vermittler werden mit sogenannten Vermittler Kommandos und Anweisungen gesteuert Die Syntax der Vermittler Kommandos ahnelt den Tatigkeitskommandos des Programmiersystems ist aber vereinfacht Vermittleranweisungen bestehen aus einem Fluchtsymbol mit einem nachfolgenden Sonderzeichen bzw drei nachfolgenden Ziffern Zwei verschiedene Vermittlerkommandos markieren den Beginn der Auftragseingabe im Abschnitts bzw Dialogbetrieb eines deren Ende wobei etwa noch anstehende Bearbeitungsschritte im Abschnittsbetrieb zu Ende gefuhrt werden Ein Vermittlerkommando legt den Code fur nachfolgende Eingaben fest damit kann der Code innerhalb einer Auftragseingabe beliebig oft gewechselt werden Eine Vermittleranweisung gestattet die Eingabe eines beliebigen Zeichens uber dessen Position im ZC 1 Zwei Vermittleranweisungen gestatten die Eingabe einer verkurzten bzw verlangerten Zeile von Lochkarten Eine Vermittler Anweisung beendet die Teil Eingabe am Fernschreiber und ubergibt damit die Kontrolle des Dialogs an das BS 3 am Sichtgerat wird die Teil Eingabe stattdessen durch eine Eingabetaste beendet Weitere Vermittler Kommandos und Anweisungen steuern den Anschluss von Wahlgeraten zur Datenfernverararbeitung gestatten den Abbruch einer Ausgabe am Terminal sowie die Korrektur von Tippfehlern am Fernschreiber Programmiersystem BearbeitenDas Programmiersystem fuhrt die eigentliche Datenverararbeitung unter der Regie des Benutzers durch dazu gehoren der Kommando Entschlussler die Werkzeuge zur Programmentwicklung sowie die Anwendungsprogramme 40 Kommandosprache Bearbeiten Den Ablauf des Auftrags steuert der Benutzer mittels der Kommandosprache 41 Im Abschnitt besteht die gesamte Auftrags Eingabe im Dialog die erste Teileingabe aus einer Folge von Kommandos in dieser Sprache Der sogenannte Entschlussler interpretiert samtliche Kommandos und veranlasst die entsprechenden Bearbeitungsschritte wenn im Dialogbetrieb eine eingegebene Kommandofolge abgearbeitet ist fordert er weitere Kommandos an Wenn bei der Bearbeitung eines Kommandos im Dialogbetrieb ein Fehler auftritt so geht der Entschlussler in die sogenannte Vorrangstufe in der der Benutzer Anweisungen zur Behebung des Fehlers geben oder zusatzliche Kommandos einschieben kann Im Abschnittsbetrieb kann man das Verhalten im Fehlerfall mit den Kommandos FEHLERHALT und SPRINGE bestimmen Die Kommandosprache ist formatfrei Leerzeichen und Zeilenwechsel sind bedeutungslos statt durch Zeilenwechsel wie in anderen zeitgenossischen Systemen wird der Beginn eines Kommandos durch das sogenannte Fluchtsymbol markiert das in der Dokumentation als Raute erscheint A 16 Die eigentliche Datenverarbeitung wird durch sogenannte Tatigkeitskommandos ausgelost Ein Tatigkeitskommando besteht aus einem Tatigkeitsnamen optional gefolgt von durch Kommata getrennten Spezifikationen Die Spezifikationen konnen uber ihren Namen oder uber ihre Reihenfolge identifiziert werden Tatigkeits und Spezifikationsnamen konnen abgekurzt werden soweit Eindeutigkeit besteht Jeder Spezifikationswert ist in der Bedeutung nichts STD in der Bedeutung das Ubliche oder eine Reihe von durch Apostroph getrennten Teilwerten mit spezifischen Bedeutungen Die folgenden Beispiele zeigen unterschiedliche Schreibweisen fur dasselbe Kommando das zwei Dateien aus der LFD holt daneben getrennt durch jeweils die Erlauterung 36 41 KOPIERE DATEI JORINDE JORINGEL QUELLTRAEGER LFD ZIELTRAEGER STD PROTOKOLL KOPIERE JORINDE JORINGEL LFD STD PROTOKOLL Spezifikationsnamen konnen entfallen wenn die Reihenfolge eingehalten wird KOPIERE JORINDE JORINGEL LFD PROTOKOLL Fur die fehlende Spezifikation setzt der Entschlussler eine Voreinstellung ein KOP JORINDE JORINGEL LFD P Tatigkeits und Spezifikationsnamen konnen abgekurzt werden Falls anschliessend dieselbe Tatigkeit mit geanderten Spezifikationen ausgefuhrt werden soll kann man das wahlweise durch ein sekundares Teilkommando aber auch durch ein weiteres vollstandiges Tatigkeitskommando verlangen Soll beispielsweise je eine Datei aus der LFD und von einem Magnetband geholt werden so kann man das folgendermassen ausdrucken KOP ASCHENPUTTEL LFD STD P D RAPUNZEL MB GRIMM ZIELTRAEGER und PROTOKOLL wie im primaren Teilkommando Auch eine beliebige Zeichenfolge die nicht der Syntax der Kommandosprache genugt und bei der Leerzeichen und Zeilenwechsel relevant sind etwa ein Quellprogramm in einer Programmiersprache kann Spezifikationswert oder teilwert sein Eine derartige Zeichenfolge heisst Fremdstring sie wird zwischen und eingeschlossen A 17 beispielsweise UEBERSETZE QUELLE BEGIN print Gruss Gott new line END SPRACHE ALG68 Fremdstring gelb markiert Da das Ende eines Fremdstrings markiert wird kann ein Kommando auch mehrere Fremdstrings enthalten etwa das RECHNE Kommando das ein Quellprogramm kompiliert und sofort ausfuhrt Beispiel RECHNE QU LOC INT i k read i k print i k i k new line SPR ALG68 DATEN 2 2 Fur jede Tatigkeit sind nur bestimmte Spezifikationen moglich fur jede Spezifikation nur bestimmte Werte Beispielsweise sind fur die Spezifikation DATEI des KOPIERE Kommandos nur die Angabe STD das bedeutet alle Dateien auf dem Quelltrager oder eine Liste von Dateibezeichnungen erlaubt bei dessen Spezifikation PROTOKOLL kann entweder ein Protokoll verlangt P STD oder abbestellt P werden fur die Spezifikationen QUELLE des UEBERSETZE bzw RECHNE Kommandos ist wahlweise eine Dateibezeichnung oder ein Fremdstring zulassig Der Entschlussler pruft die Einhaltung dieser Regeln meldet gegebenenfalls Syntaxfehler und reicht die Spezifikationswerte in einer einheitlichen internen Form A 18 an das jeweils zu startende Programm weiter Die Menge der Tatigkeiten Spezifikationen moglichen Spezifikationswerte und Voreinstellungen ist nicht starr sondern kann mit Wirkung fur den aktuellen Auftrag modifiziert eingeschrankt erweitert sowie mittels des Kommandos GEDAECHTNIS archiviert und so anderen Auftragen zuganglich gemacht werden 41 Programmiersprachen Bearbeiten Ein Schwerpunkt des TNS 440 liegt auf der Entwicklung von Anwendungsprogrammen durch die Benutzer Das wichtigste Hilfsmittel dazu sind die Compiler fur folgende Programmiersprachen TAS 42 fur maschinennahe Programmierung Algol 60 hauptsachlich fur mathematisch naturwissenschaftliche Anwendungen FORTRAN IV hauptsachlich fur naturwissenschaftliche Anwendungen COBOL 68 hauptsachlich fur kaufmannisch administrative Anwendungen RPG II fur einfache kaufmannisch administrative Anwendungen BCPL zur Systemprogrammierung ab 1976 auch PL I 43 44 als Nachfolger fur Algol 60 FORTRAN und COBOL Diese Compiler fugen sich in einen gemeinsamen Rahmen sie werden durch dasselbe Kommando aufgerufen bieten ahnliche Testhilfen und Programmteile aus unterschiedlichen Quellsprachen konnen kombiniert werden A 4 45 46 Eine Sonderstellung nehmen drei Programmiersprachen ein sie werden nicht compiliert sondern interpretiert BASIC fur einfache Programmieraufgaben FORTRAN kann wahlweise compiliert oder interpretiert werden GPSS Simulation von Warteschlangen Netzwerk Modellen Rechenzentren und Anwender haben weitere Programmiersprachen fur das TNS 440 verfugbar gemacht unter anderem Algol 68 RUB ELAN Pascal PS 440 Ersatz oder Erganzung fur TAS mit Syntaxelementen hoherer Programmiersprachen TUM Die folgenden Sprachen werden interpretiert AIDA soll einen hurdenfreien Zugang zum Rechner ermoglichen hat einen Tischrechner Modus gestattet aber auch die Programmierung mit Algol 60 Sprachmitteln 47 RUB EXAPT zur numerischen Steuerung von Werkzeugmaschinen RHRK Werkzeuge zur Programmentwicklung Bearbeiten Die Programmentwicklung und Fehlersuche wird durch statische beim Kompilieren und dynamische Hilfen beim Programmlauf unterstutzt auch hier war das TNS 440 seiner Zeit weit voraus A 19 Die Testhilfen konnen beim Kompilieren einzeln gefordert oder ausser die Syntaxfehlermeldungen abbestellt A 20 und beim Programmlauf einzeln aktiviert oder abgeschaltet werden Alle Meldungen von Testhilfen beziehen sich auf die Bezeichnungen und Zeilennummern des Quellprogramms in der Nomenklatur der jeweiligen Quellsprache A 21 Die statischen Testhilfen im Einzelnen alle Compiler liefern zeichengenau lokalisierte und verstandliche Syntaxfehlermeldungen die Compiler liefern auch Warnungen vor Tippfehlern und ahnlichen Irrtumern z B in FORTRAN eine Variable die nur einmal im Programm vorkommt FORTRAN und COBOL Compiler melden wenn TR440 spezifische Sprachmittel genutzt werden die uber die einschlagige Sprachnorm hinausgehen die sogenannte Referenzliste weist die Deklaration und Verwendung aller Bezeichner z B Konstanten Variable Prozeduren im Quellprogramm nach das ist besonders nutzlich fur Programmiersprachen mit impliziter Deklaration z B FORTRAN bei denen durch Tippfehler unbeabsichtigt Variable deklariert werden konnen oder mit Blockstruktur z B Algol bei denen unterschiedliche Variable oder Prozeduren gleich benannt sein konnen die sogenannte Entzerrung A 22 bringt Algol 60 Quellen in eine ubersichtliche Form die die Blockverschachtelung hervorhebt Die dynamischen Testhilfen im Einzelnen 48 49 Wertzuweisungen an Konstanten Literale Speicherzugriffe ausserhalb des zugewiesenen Adressraums und Sprunge in Datenbereiche werden durch die Hardware abgefangen die dynamischen Kontrollen prufen weitere Regelverstosse die beim Kompilieren nicht erkannt werden konnen z B Zugriff auf nicht initialisierte Variable Uberschreitung von Indexgrenzen oder in Pascal von deklarierten Wertebereichen inkompatible Parameterversorgung beim Aufruf getrennt ubersetzter Prozeduren der Trace protokolliert den Ablauf des Programms Wertzuweisungen Schleifen Fallunterscheidungen Funktions und Prozeduraufrufe und abschlusse Sprunge der Uberwacher fur TAS und PS440 Programme protokolliert die ausgefuhrten Maschinen Befehle und die daraus resultierenden Registerstande der Ruckverfolger protokolliert bei Programmabbruch oder auf Anforderung die aktuelle Verschachtelung der Unterprogramm Aufrufe auch uber Sprachgrenzen hinweg der Backtrace protokolliert bei Programmabbruch oder auf Anforderung die letzten 20 Trace oder Uberwacher Schritte der quellsprachbezogene Dump protokolliert bei Programmabbruch oder auf Anforderung die aktuellen Werte aller oder einzelner Variabler oder andert auf Anforderung die Werte einzelner Variabler ein Kontrollereignis ist eine Stelle im Programm bei deren Erreichen wahrend des Programmlaufs die ubrigen dynamischen Testhilfen einzeln aktiviert oder deaktiviert werden konnen A 23 Compiler mit prazisen Meldungen Ruckverfolger und quellsprachbezogenen Dump gab es schon am TR 4 neu am TR 440 sind die Dialog orientierten Testhilfen wie Abfragen und Setzen einzelner Variabler Backtrace und vor allem das Kontrollereignis mit seinen Steuerungsmoglichkeiten Weitere Software Angebote Bearbeiten Die Mathematische Programm Bibliothek 50 umfasst Numerik Statistik und Grafik Unterprogramme fur Algol 60 und FORTRAN Programme neben den Standardfunktionen dieser Sprachen Im Einzelnen Numerik lineare Algebra Differenzialgleichungen numerische Integration Polynom Arithmetik spezielle Funktionen G Bessel elliptische Integrale Intervallarithmetik A 24 Statistik 51 Verteilungen Konfidenzintervalle Parameter und Anpassungstests Korrelations Regressions Faktoren und Diskriminanzanalyse Grafik 52 Grafik Grundprogramme in Anlehnung an die Calcomp Grundsoftware 53 Darstellung von Funktionen und Funktionsscharen grafischer Dialog am SIG100Weitere Programm Bibliotheken standen im Rahmen des Programmaustauschs zur Verfugung Das Datenbankmanagementsystem DBS 440 54 55 wird vorzugsweise von COBOL und TAS Programmen gesteuert Folgende Datenbank Anwendungen bauen darauf auf Dokumentationssystem TELDOK 56 Produktionsplanungs und steuerungssystem PSS 56 Computerunterstutzter Unterricht PLANIT 57 Netzplan Programmsystem BKN 58 Personaldaten Informationssystem PDI 59 Mitwirkung der Benutzer BearbeitenIn der Anwendergruppe STARG trafen sich von 1970 bis 1986 regelmassig Vertreter der TR440 Rechenzentren und des Herstellers um Erfahrungen mit dem TNS 440 und Wunsche zu dessen Weiterentwicklung auszutauschen 16 Den Rechenzentren waren die Programmquellen von Betriebs und Programmiersystem zuganglich ausserdem Dokumentation der internen Schnittstellen des Programmiersystems Kapitel IV der Entwicklungsdokumente kurz Status IV Damit konnten sie wesentliche Beitrage zur Erweiterung und Erganzung des Programmiersystems leisten Einige Beispiele von der TU Munchen die Definition der Programmiersprache PS440 samt Compiler Trace von der Universitat Stuttgart Adaption der NAG Bibliothek Adaption der Statistik Pakete SPSS und BMDP von der Universitat Tubingen das Programmpaket TUSTEP zur wissenschaftlichen Textverarbeitung von der Ruhr Universitat Bochum der Algol 68 Compiler von der Universitat Konstanz die Adaption des Torrix Pakets 60 von der Ruhr Universitat Bochum EDIERE ein programmierbarer zeilenorienierter Texteditor zur Version MV 19 1978 des TNS 440 hat eine gemeinsame Arbeitsgruppe der STARG und des Herstellers das Hilfe System uberarbeitet gemeinsam hat man dessen Funktionsweise neu konzipiert der Hersteller hat das einschlagige Kommando INFORMIERE erweitert und die STARG hat die Gliederung der Information entworfen und die einzelnen Hilfe Texte formuliert Trivia BearbeitenRechnerkern Hauptspeicher und Satellitenrechner waren in Schranken mit Turen aus Palisanderholz untergebracht A 25 Am TR 4 war es noch Teakholz gewesen was ihm den Spitznamen Teakholz Rechner 4 eingebracht hatte trotz der anderen Holzfarbe wurde auch der TR 440 gelegentlich als Teakholz Rechner apostrophiert Anlasslich der 1982 erfolgten Verschrottung des Stuttgarter TR 440 hat ein Mitarbeiter einen derartigen Schrank zum Kleiderschrank fur seine Privatgemacher umgebaut Das BS 3 war trotz seines Namens nicht das dritte Betriebssystem fur den TR 440 Die Entwicklung des BS 1 wurde 1969 abgebrochen das BS 2 wurde zwar angekundigt 61 hat es aber nicht bis zur Marktreife geschafft Am ersten ausgelieferten TR 440 in Darmstadt lief zunachst ein Betriebssystem das zwei parallel laufende TR 4 mit jeweils eigener Peripherie emulierte weil es einen provisorischen Betrieb des TR 440 ermoglichte bekam es den Spitznamen Fallschirm System Als Testrahmen fur die Compiler Entwicklung diente das Wartungs System WV1 das eigentlich zum Test der Peripheriegerate vorgesehen war auf dessen Grundlage wurde das BS 3 entwickelt 62 Gerechterweise musste das BS 3 also BS 5 heissen 63 Die COBOL Anweisung MOVE kopiert eine Folge von Bytes Sechstelwortern Oktaden von einer beliebigen Stelle im Speicher an eine andere beliebige Stelle Mit dem ganzwortweise strukturierten Speicher des TR 440 ist das etwas umstandlich zu realisieren folglich wurde in einer integrierten Hardware Software Entwicklung der Maschinen Befehl TOK fur Transportiere Oktaden kreiert Seither multipliziert die Software in Gestalt des COBOL Compilers oder des TAS Assemblers die Speicher Adressen mit 3 um Oktaden Adressen zu berechnen und die Hardware dividiert die wieder durch 3 um die richtige Speicherzelle anzusprechen Der Trommelspeicher des Stuttgarter TR 440 machte den Technikern so viel Kummer dass sie ihm den Spitznamen Zigeunerbaron verpassten A 26 source source source source source source source Testlauf des umgebauten Kontroll Panels an der Universitat HamburgNach der Verschrottung der Hamburger Maschine uberlebte deren Kontrollpanel als Kunst am Bau und zierte jahrzehntelang das Foyer des Rechenzentrums zurzeit wird es restauriert mit dem Ziel das Erscheinungsbild originaler Programmablaufe aber auch beliebigen Lauftext darzustellen Hardware und Betriebssystem verhindern unberechtigte Zugriffe auf Speicherbereiche anderer Benutzer oder von Systemteilen Ein Stuttgarter Informatik Student der zwei Lucken in diesem Sicherheitskonzept entdeckt hatte die dann vom Hersteller behoben wurden antwortete auf die Frage wieso er solche Lucken nur am TR 440 und nicht an den andern Rechnern des Instituts gesucht habe Bei den anderen ist das ja keine Herausforderung die wehren sich nicht Im Jahr 2007 reiste der langst stillgelegte Kasseler TR 440 der in Frankfurt eingelagert ist fur ein paar Tage fur Filmaufnahmen nach Berlin Die Filmcrew hatte fur die Aufnahmen einen passenden holzgetafelten Raum gemietet leider hat der Kasseler TR 440 Frontturen aus Blech 64 In seiner Trauerrede zur Stilllegung des Marburger TR 440 schilderte Peter Zofel einige Erlebnisse mit dem neuen Rechner Sperry 1100 60 unter dem Betriebssystem OS 1100 und schloss dann mit den Worten Gottes Segen kann ich Euch nicht geben aber Ihr werdet ihn bitter notig haben 12 Literatur BearbeitenHans Rudiger Wiehle Rechnerbetrieb aus Benutzersicht Auf dem Weg zu den grossen dialogfahigen Timesharing Systemen In Informatik Forschung und Entwicklung Band 22 Springer Verlag Oktober 2008 ISSN 0949 2925 S 203 216 doi 10 1007 s00450 008 0045 5 researchgate net Hans Rudiger Wiehle External Characteristics of Computer Operations Toward Large Conversational Time Sharing Systems In IEEE Annals of the History of Computing Band 32 Nr 3 IEEE 22 September 2009 ISSN 1934 1547 S 4 18 doi 10 1109 mahc 2009 56 englisch Eike Jessen Dieter Michel Heinz Voigt AEG Telefunken TR 440 Struktur und Technologie In Informatik Forschung und Entwicklung Band 22 Springer Verlag Oktober 2008 ISSN 0949 2925 S 227 235 doi 10 1007 s00450 008 0047 3 researchgate net Eike Jessen Dieter Michel Heinz Voigt Structure Technology and Development of the AEG Telefunken TR 440 Computer In IEEE Annals of the History of Computing Band 32 Nr 3 IEEE 22 September 2009 ISSN 1934 1547 S 30 39 doi 10 1109 MAHC 2009 64 englisch Hans Jurgen Siegert AEG Telefunken TR 440 Software und Software Entwicklung In Informatik Forschung und Entwicklung Band 22 Springer Verlag Oktober 2008 ISSN 0949 2925 S 237 266 doi 10 1007 s00450 008 0046 4 Online abgerufen am 22 August 2020 Hans Jurgen Siegert The German TR 440 Computer Software and Its Development In IEEE Annals of the History of Computing Band 32 Nr 3 IEEE 22 September 2009 ISSN 1934 1547 S 40 73 doi 10 1109 mahc 2009 61 englisch Timo Leimbach Die Geschichte der Softwarebranche in Deutschland Entwicklung und Anwendung von Informations und Kommunikationstechnologie zwischen den 1950ern und heute Inaugural Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Munchen 2010 Online PDF 3 8 MB abgerufen am 22 August 2020 Vom TR 4 zum TR 440 AEG Telefunken und die Grossrechner ebd S 110 114 Online Der Fall von AEG Telefunken ebd S 203 204 Online Die Betriebssystementwicklung des TR 440 eine deutsche software crisis ebd S 204 207 Online Die Grundung der Nutzergruppe STARG 440 ebd S 207 208 Online Auf der Suche nach Partnern AEG Telefunken Nixdorf und am Ende Siemens ebd S 208 210 Online STARG 440 und das Weiterleben nach dem Ende von Telefunken ebd S 210 212 Online Otto Frohlich Das Rechenzentrum der Philipps Universitat In alma mater philippina Sommersemester 1977 Marburger Universitatsbund 1977 ISSN 0569 082X S 9 12 Scan PDF 1 2 MB abgerufen am 20 Oktober 2021 Hans Joachim Albinus Das Hardwaremuseum XII AEG Telefunken TR440 Ein deutscher Grossrechner In Die Zeit 8 November 1996 ISSN 0044 2070 Scan PDF 179 kB abgerufen am 31 Mai 2020 Gernot Gwehenberger Anwendung einer binaren Verweiskettenmethode beim Aufbau von Listen In Elektronische Rechenanlagen Band 10 Nr 5 Oldenbourg 26 Juni 1968 ISSN 0013 5720 S 223 226 Scan abgerufen am 13 Juli 2020 beschreibt eine Suchmethode und Datenstruktur die fur die Realisierung des TAS Assemblers entwickelt wurde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons TR 440 Sammlung von Bildern Dr Bernd Ulmann Historic Computers Telefunken TR 440 18 August 2013 abgerufen am 31 Mai 2020 englisch Seite im Aufbau bisher nur eine Abbildung vom Rechenzentrum der Uni Kaiserslautern Datenverarbeitung In Beihefte der technischen Mitteilungen AEG Telefunken 3 Jahrgang Heft 3 1970 Scan PDF 1 8 MB abgerufen am 9 September 2020 Das Heft enthalt ausfuhrliche Darstellungen zum System TR 440 und seinen Komponenten 65 18 23 61 33 24 40 66 50 56 Technische Dokumente PDF FTP Abgerufen am 31 Mai 2020 Enthalt diverse Digitalisate von technischer Dokumentation 49 67 TR440 Doku FTP Universitat Stuttgart Fachbereich Informatik abgerufen am 8 Juli 2020 Enthalt diverse Digitalisate von technischer Dokumentation 55 41 25 21 und Kurzbeschreibungen 54 48 52 51 58 57 59 31 29 30 26 28 Rainard Buchmann TR440 Emulator fur Windows Software Entwicklung Buchman 13 Juni 2018 abgerufen am 31 Mai 2020 Rainard Buchmann Dokumentationen zum TR440 und zum Emulator Abgerufen am 9 September 2020 Gut lesbare Scans von TR 440 Handbuchern Informationsmaterial weiterer Literatur 13 19 20 68 69 Joachim Backes TR440 BS3 Eine Erfolgsstory PDF 1 425 kB 27 Juli 2009 abgerufen am 13 Juli 2020 Liste der TR440 Installationen unvollstandig Gerd Isenberg TR 440 In Chess Programming Wiki Mark Lefler 28 Mai 2018 abgerufen am 23 Juni 2020 englisch Die Entwicklung eines Schachprogramms als Beispiel fur eine spezielle Form der kunstlichen Intelligenz In Projektdatenbank Stiftung Jugend forscht e V 1980 abgerufen am 6 Januar 2023 Trivia aus dem Usenet PDF TXT 10 kB Abgerufen am 30 Mai 2020 Anmerkungen Bearbeiten ab 1971 Telefunken Computer GmbH TC ab 1974 Computer Gesellschaft Konstanz CGK Befehl VMO verandere Modus Bit BEBA schaltet den 16 Bit Modus ein in dem die Befehle einschliesslich Adressrechnung wie im TR 4 ablaufen im Gegensatz zu zeitgenossischen Grossrechner Systemen wie MVS und BS2000 a b COBOL Algol 60 und FORTRAN Programme konnen getrennt ubersetzte Algol 60 und FORTRAN Unterprogramme aufrufen Programme in allen Sprachen konnen TAS Unterprogramme aufrufen und Unterprogramme in allen Sprachen konnen von TAS aus aufgerufen werden uber ein zwischengeschaltetes TAS Modul kann also jede Programmiersprache mit jeder anderen verknupft werden Beim Auslesen einer Kernspeicherzelle wird deren Information geloscht und muss daher wieder neu geschrieben werden daher dauert der Lesezyklus langer als der Schreibzyklus Beim TR 440 liest der Hardware Befehl BL Bringe und Losche eine Speicherzelle aus ohne deren ursprunglichen Inhalt zuruckzuschreiben und der Hardware Befehl BC Bringe und Speichere schreibt statt des ursprunglichen Inhalts einen neuen in die Speicherzelle zuruck Obwohl ein Ganzwort im Speicher nur ein Vorzeichenbit enthalt erkennt auch der Befehl AC Addiere im Speicher gegebenenfalls den arithmetischen Uberlauf dieser Befehl fuhrt die Addition im Register RD durch und speichert anschliessend das Ergebnis ohne das Markenbit der adressierten Speicherzelle zu verandern Genauer wenn das Markenbit im Speicher gesetzt ist ist RM nach dem Transport gesetzt andernfalls bleibt RM unverandert RM wird also durch den Transport von Zahlenwerten gesetzt und nur durch den expliziten Befehl LA M geloscht Da die Art des Vergleichs von beiden Operanden abhangt ist er nicht transitiv Beispiel wenn a 1 amp b 1 amp c 1 TK 3 dann meint der SG Befehl dass a gt b amp b gt c amp c gt a Der Programmierer muss also sicherstellen dass nur Operanden mit gleicher Typenkennung verglichen werden Die Warteschleife lauft solange kein anderer Prozess rechenwillig ist die Notschleife lauft wenn aufgrund einer Storung der Operateur eingreifen muss der Operateurvermittler betreibt die Konsolschreibmaschine uber die der Operateur den Betriebsablauf steuern kann IBM Bander ab Dezember 1972 ISO Bander und Bandreihen ab Dezember 1974 Generationsnummer 1 falls noch keine Datei mit dem angegebenen Namen existiert sonst eine hohere Generationsnummer als die mit diesem Dateinamen verwendeten Generationsnummern Versionsnummer 0 der FORTRAN Compiler legt Zeichenketten und LOGICAL Grossen in Viertelwortern ab die Kommandos des Programmiersystems zur Bearbeitung von Texten einschliesslich Quellprogrammen beschranken die Satzmarken auf Folgen von je 6 Ziffern dabei vergibt das System die Satznummern in 1er Schritten Auf 5 Spur Lochstreifen und Fernschreiber stehen drei verschiedene Varianten des CCIT 2 zur Wahl fur 8 Spur Lochstreifen wird der ISO 646 IRV verwendet Auf Lochkarten stehen drei Varianten mit 64 unterschiedlichen Zeichen zur Wahl neben der Symbolbelegung EL des IBM Kartenlochers 29 eine Variante mit Umlauten und kaufmannischen Sonderzeichen und eine Variante fur Algol Quellprogramme gemass DIN 66006 ausserdem ein Kartencode mit 33 Steuer und 94 Schriftzeichen einschliesslich Kleinbuchstaben Je nach Eingabegerat und code wird das Fluchtsymbol als Kissen Raute Dollar oder Nummernzeichen eingegeben der jeweilige Vermittler bugelt diesen nebensachlichen Unterschied aus kann am Ende eines Kommandos weggelassen werden zum Beispiel die Spezifikationswerte in der fur das betreffende Kommando definierten Reihenfolge unabhangig von deren Reihenfolge im aktuellen Kommando Der PL I Compiler wurde vom Multics System des MIT ubernommen und unterstutzt folglich im Gegensatz zu den in Konstanz entwickelten Compilern weder quellsprachbezogenen Dump noch dynamische Testhilfen Die dynamischen Testhilfen konnen auch auf Teile des Quellprogramms beschrankt werden Der Uberwacher bezieht sich statt der Zeilennummer auf die Adresse des jeweiligen Befehls und von den Bezeichnungen lediglich auf die der Register etwas uberraschend mit dem Kommando KOMPRIMIERE MODUS EN aufzurufen die Prufungen die die Hardware durchfuhrt sind immer aktiv sogenannte Triplex Zahlen da ausser unterer und oberer Schranke auch das Ergebnis der normalen Gleitkomma Arithmetik mitgefuhrt wird bei spateren Anlagen auch mit Turen aus Blech Ignaz Schnitzer Johann Strauss Ja das Schreiben und das Lesen PDF 69 34 kB 1 Akt Nr 3 In Der Zigeunerbaron 24 Oktober 1885 abgerufen am 17 Dezember 2020 Ja das Schreiben und das Lesen ist nie mein Sach gewesen Einzelnachweise Bearbeiten Elke Jessen Dieter Michel Hans Juergen Siegert und Heinz Voigt The AEG Telefunken TR 440 Computer Company and Large Scale Computer Strategy In IEEE Annals of the History of Computing Band 32 2010 S 20 29 20 doi 10 1109 MAHC 2009 65 At its start the TR 440 was the fastest computer ever designed in Europe with system software features far ahead of its competitors Eike Jessen Dieter Michel Heinz Voigt AEG Telefunken TR 440 Unternehmensstrategie Markterfolg und Nachfolger In Informatik Forschung und Entwicklung Band 22 Springer Verlag Oktober 2008 ISSN 0949 2925 S 224 doi 10 1007 s00450 008 0047 3 researchgate net a b Joachim Backes TR440 BS3 Eine Erfolgsstory PDF 1 425 kB 27 Juli 2009 S 2 abgerufen am 13 Juli 2020 Die Liste der Installatonsorte ist unvollstandig so fehlt etwa die Universitat Kassel Eike Jessen Dieter Michel Heinz Voigt AEG Telefunken TR 440 Unternehmensstrategie Markterfolg und Nachfolger In Informatik Forschung und Entwicklung Band 22 Springer Verlag Oktober 2008 ISSN 0949 2925 S 219 doi 10 1007 s00450 008 0047 3 researchgate net Hans Rudiger Wiehle Rechnerbetrieb aus Benutzersicht Auf dem Weg zu den grossen dialogfahigen Timesharing Systemen In Informatik Forschung und Entwicklung Band 22 Springer Verlag Oktober 2008 ISSN 0949 2925 Der muhsame Weg dahin dass fast alle dialogfahige Timesharing Systeme wollten S 213 215 doi 10 1007 s00450 008 0045 5 researchgate net Hans Jurgen Siegert AEG Telefunken TR 440 Software und Software Entwicklung In Informatik Forschung und Entwicklung Band 22 Springer Verlag Oktober 2008 ISSN 0949 2925 Doppel TR4 System S 245 doi 10 1007 s00450 008 0046 4 Online abgerufen am 22 August 2020 Hans Jurgen Siegert AEG Telefunken TR 440 Software und Software Entwicklung In Informatik Forschung und Entwicklung Band 22 Springer Verlag Oktober 2008 ISSN 0949 2925 Die Geburt des Betriebssystems BS3 S 245 247 doi 10 1007 s00450 008 0046 4 Online abgerufen am 22 August 2020 Hans Jurgen Siegert AEG Telefunken TR 440 Software und Software Entwicklung In Informatik Forschung und Entwicklung Band 22 Springer Verlag Oktober 2008 ISSN 0949 2925 Die Schlussphase der Grossrechnerentwicklung S 263 264 doi 10 1007 s00450 008 0046 4 Online abgerufen am 22 August 2020 a b c DV Oldies Antiquitat oder leistungsgerechtes System Computerwoche 29 August 1986 abgerufen am 6 September 2020 Alt Computer Sperrmull oder zweiter Fruhling In CPC Schneider Magazin Band 3 Nr 5 Mai 1987 ZDB ID 382926 1 S 6 Scan PDF 19 8 MB abgerufen am 7 Mai 2021 Peter Grosse TR440 Skepsis und Wehmut In Wilhelm Held Hrsg Geschichte der Zusammenarbeit der Rechenzentren in Forschung und Lehre Band II Wissenschaftliche Schriften der WWU Munster Reihe XIX Band 4 readbox unipress Munster 2018 ISBN 978 3 8405 0177 7 S 197 198 urn nbn de hbz 6 69149692319 Online PDF 14 5 MB abgerufen am 6 Oktober 2020 Als die TR440 Anlagen langsam ersetzt werden mussten haben sich viele Kollegen im ALWR nach Kenntnis der Software der moglichen Nachfolger wehmutig der hohen Qualitat der TR440 Software erinnert a b Peter Zofel Abschied vom TR 440 Marburg 3 Juli 1984 Scan PDF 176 kB abgerufen am 6 November 2020 a b TR 440 Daten Ausgabe Mai 1970 AEG Telefunken Konstanz Mai 1970 S 4 Scan PDF 130 kB abgerufen am 9 September 2020 Timo Leimbach Die Geschichte der Softwarebranche in Deutschland Entwicklung und Anwendung von Informations und Kommunikationstechnologie zwischen den 1950ern und heute Die Etablierung der Informatik S 234 Online PDF 3 8 MB abgerufen am 5 Oktober 2020 P Raulefs Ergebnisse einer Umfrage zur Ermittlung des Bedarfs an Recheneinrichtungen fur KI Forschung in Deutschland In Peter Schefe Harold Boley Wolfgang Wahlster Hrsg Rundbrief der Fachgruppe Kunstliche Intelligenz in der Gesellschaft fur Informatik Nr 20 April 1980 ZDB ID 791856 2 S 33 38 Scan PDF 6 7 MB abgerufen am 7 Mai 2021 a b Wilhelm Held STARG 440 In Wilhelm Held Hrsg Geschichte der Zusammenarbeit der Rechenzentren in Forschung und Lehre Band II Wissenschaftliche Schriften der WWU Munster Reihe XIX Band 4 readbox unipress Munster 2018 ISBN 978 3 8405 0177 7 S 47 55 urn nbn de hbz 6 69149692319 Online PDF 14 5 MB abgerufen am 23 August 2020 Vielfachzugriffssystem TR440 Schlussbericht II Datenverarbeitungsprogramm der Bundesregierung Teilprogramm 4 Telefunken Computer Konstanz Dezember 1973 das technische und wissenschaftliche Wissen das auf dem komplexen Gebiet der elektronischen Datenverarbeitung und des Managements grosser Projekte erworben wurde war uber intensiv betriebene Ausbildung weitergegeben worden zitiert in Hans Jurgen Siegert AEG Telefunken TR 440 Software und Software Entwicklung In Informatik Forschung und Entwicklung Band 22 Springer Verlag Oktober 2008 ISSN 0949 2925 Die Schlussphase der Grossrechnerentwicklung S 264 doi 10 1007 s00450 008 0046 4 Online abgerufen am 22 August 2020 a b Friedrich von Sydow Der zentrale Rechner des TR 440 In Beihefte der technischen Mitteilungen AEG Telefunken 3 Jahrgang Heft 3 1970 S 104 109 Scan PDF 1 8 MB abgerufen am 9 September 2020 a b TR 440 Eigenschaften des RD 441 AEG Telefunken Konstanz Marz 1970 Scan PDF 952 kB abgerufen am 8 September 2020 a b TR 440 Befehlslexikon AEG Telefunken Konstanz Scan PDF 5 3 MB abgerufen am 8 September 2020 a b Buness Dr Hohenwarter Pfrang Sievers Wirkung der TR440 Befehle Der leere Rechner Vorlaufige Beschreibung 3 Auflage AEG Telefunken Konstanz 29 Juli 1968 Scan PDF 13 8 MB abgerufen am 8 Juli 2020 TR 440 TAS Handbuch Telefunken Assembler Sprache Anderungsstand 19 Telefunken Computer Konstanz Juni 1972 Kapitel B 3 Gliederung des Adressraums Scan PDF 14 9 MB abgerufen am 10 September 2020 a b Gunter Stadie Adressierung im RD 441 In Beihefte der technischen Mitteilungen AEG Telefunken 3 Jahrgang Heft 3 1970 S 109 111 Scan PDF 1 8 MB abgerufen am 9 September 2020 a b Manfred Evers Werner Hoheisel Das Satellitensystem des Telefunken Rechnersystems TR 440 In Beihefte der technischen Mitteilungen AEG Telefunken 3 Jahrgang Heft 3 1970 S 122 124 Scan PDF 1 8 MB abgerufen am 9 September 2020 a b Digitalrechner RD 186 als Satellitenrechner des RD 441 Telefunken Computer Konstanz Juli 1973 Scan PDF 249 kB abgerufen am 8 Juli 2020 a b c d Sichtgerate SIG 100 SIG 50 Fernschreiber FSR 105 Datenstation DAS 3200 Telefunken Computer GmbH Konstanz Marz 1972 Scan PDF 1 6 MB abgerufen am 13 Juli 2020 Ralf Bulow Auf den Spuren der deutschen Computermaus In heise online 28 April 2009 abgerufen am 10 Juli 2020 a b Trommelspeicher TSP 500 Informationsblatt AEG Telefunken Konstanz April 1969 Scan PDF 829 kB abgerufen am 13 Juli 2020 a 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Anaheim CA Oktober 1976 Kap 3 englisch Scan PDF 6 8 MB abgerufen am 14 Juli 2020 a b Datenbanksystem DBS 440 Anwendung in der offentlichen Verwaltung Telefunken Computer GmbH Konstanz Februar 1972 Scan PDF 478 kB abgerufen am 9 Juli 2020 a b DBS Benutzerbeschreibung 2 Auflage Telefunken Computer Konstanz Februar 1973 Scan PDF 9 5 MB abgerufen am 8 Juli 2020 a b c Hannspeter Voltz Anwendungssysteme fur den TR 440 In Beihefte der technischen Mitteilungen AEG Telefunken 3 Jahrgang Heft 3 1970 S 136 140 Scan PDF 1 8 MB abgerufen am 9 September 2020 a b PLANIT Computerunterstutzter Unterricht im Teilnehmer Rechensystem Telefunken Computer GmbH Konstanz Marz 1973 Scan PDF 284 kB abgerufen am 8 Juli 2020 a b BKN Netzplanprogrammsystem Telefunken Computer GmbH Konstanz Marz 1973 Scan PDF 537 kB abgerufen am 8 Juli 2020 a b PDI Personaldaten Informationssystem Telefunken Computer GmbH Konstanz Marz 1973 Scan PDF 223 kB abgerufen am 8 Juli 2020 Sietse G van der Meulen Marinus Veldhorst Torrix a programming system for operations on vectors and matrices over arbitrary fields and of variable size Vol 1 Mathematical Centre tracts Nr 86 Mathematisch Centrum Amsterdam 1978 ISBN 90 6196 152 1 englisch a b Gunter Stiege Zum Betriebssystem BS 2 In Beihefte der technischen Mitteilungen AEG Telefunken 3 Jahrgang Heft 3 AEG Telefunken Konstanz 1970 S 112 115 Scan PDF 8 2 MB Gerd Sapper Leibniz Rechenzentrum 1974 19 Juni 2007 abgerufen am 17 August 2020 Gerd R Sapper Telefunken Betriebssysteme fur TR4 TR440 DARC Ortsverband Luneburg Ilmenau 18 Juni 2007 abgerufen am 28 Juli 2020 Wolfgang Giere Alt Computer auf Reisen In FITG Journal Nr 03 2007 Forderkreis Industrie und Technikgeschichte e V Dezember 2007 ISSN 1613 5369 S 4 6 online PDF 3 2 MB abgerufen am 8 November 2020 Friedrich von Sydow Die TR 440 Staffel In Beihefte der technischen Mitteilungen AEG Telefunken 3 Jahrgang Heft 3 1970 S 101 104 Scan PDF 1 8 MB abgerufen am 9 September 2020 Anlagenkonfiguration eines Teilnehmer 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