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Die Synagoge Innsbruck ist die Hauptsynagoge der Israelitischen Kultusgemeinde fur Tirol und Vorarlberg in Innsbruck im osterreichischen Bundesland Tirol Aussenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Alte Synagoge 1 2 Neue Synagoge 2 Bauwerk 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie judische Gemeinde Innsbruck bestand seit dem 14 Jahrhundert hauptsachlich aus einzelnen Familien die in unregelmassigen Abstanden mit teuer erkauften Privilegien in der Stadt wohnen durften Die nachstgelegene funktionierende judische Gemeinde war jene von Hohenems wo es sowohl eine Synagoge als auch einen matrikenfuhrenden Rabbiner gab Erst die Staatsgrundgesetze von 1867 ermoglichten es judischen Burgern in der Monarchie ihren Wohnsitz frei zu wahlen Alte Synagoge Bearbeiten Im Jahre 1910 mietete die Israelitische Gemeinde in Innsbruck in der Sillgasse 15 mehrere Raume als Betsaal Die Raumlichkeiten waren aber von Anfang an fur die Gemeinde zu knapp bemessen Vom Innenraum dieser provisorischen Synagoge existiert heute kein bekanntes Foto Im Jahre 1912 erwarb die Gemeinde ein Grundstuck in der Gutenbergstrasse im Stadtteil Saggen fur den Bau einer Synagoge Das angesparte Geld fur den Bau ging aber verloren weil die Gemeinde zu Anfang des Ersten Weltkrieges das Guthaben in eine Kriegsanleihe investierte Im Jahre 1930 waren die Finanzen der Gemeinde saniert und es wurde der Architekt Franz Baumann fur die Planung der Synagoge im Saggen beauftragt Die Plane wurden aber nicht ausgefuhrt der Baugrund wurde 1936 wieder verkauft Wahrend der Novemberpogrome 1938 in der Pogromnacht vom 9 auf den 10 November 1938 wurde der Grossteil des Vorstandes der Kultusgemeinde ermordet Die Innenraume des Gebaudes in der Sillgasse 15 wurden verwustet und das Inventar nach Wien verschleppt Ein Bomberangriff der Alliierten im Zweiten Weltkrieg traf 1943 das Haus in der Sillgasse 15 1962 wurde es endgultig abgerissen und auf dem Gelande entstanden Parkplatze Ein Gedenkstein erinnerte an die Synagoge Neue Synagoge Bearbeiten Im Jahre 1983 plante die Stadt die Errichtung eines Wohnhauses In weiteren Gesprachen zwischen der Stadt dem Land Tirol Bischof Reinhold Stecher und der Gemeinde wurde die Idee geboren wieder eine Synagoge an der Stelle zu errichten 1993 wurde nach der Grundsteinlegung 1991 die Synagoge mit einem grossen Fest eingeweiht Bauwerk Bearbeiten nbsp Eingang zur SynagogeUber dem Turpfosten des Eingangs steht Baut mir dieses Haus und ich werde darin wohnen Das Deckengewolbe der Synagoge zeigt den Sternenhimmel am 21 Marz 1993 dem Tag der Einweihung Der restliche Gebetsraum ist mit naturbelassenem Marmor verkleidet An der Ostwand befindet sich ein Toraschrein Die Torarollen sind aus Prag Der Toravorhang ist aus dem Jahre 1899 und wurde von Innsbrucker Frauen fur die alte Synagoge gefertigt und gestiftet Die Chanukkaleuchter sind ein Geschenk des Altbischofs Stecher Die Israelitische Kultusgemeinde hat ihren Sitz in Innsbruck und bestand 2012 aus ungefahr 150 Personen Literatur BearbeitenAchrainer Martin Die Synagoge in Gabriele Rath Andrea Sommerauer Martha Verdorfer Bozen Innsbruck zeitgeschichtliche stadtrundgange Wien Bozen 2000 S 104 108 nicht ausgewertet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Innsbruck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Institut fur Zeitgeschichte der Universitat Innsbruck Erinnerungsorte des Nationalsozialismus Synagoge Innsbruck Israelitische Kultusgemeinde fur Tirol und Vorarlberg Geschichte Memento vom 18 November 2014 im Internet Archive Die Israelitische Kultusgemeinde fur Tirol und Vorarlberg in Innsbruck Osterreich und ihre Synagoge in Alemannia Judaica47 268178 11 399508 Koordinaten 47 16 5 4 N 11 23 58 2 O Ehemalige Synagogen in Tirol und Vorarlberg Hohenems Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Innsbruck amp oldid 233907927