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Die Synagoge in Dobritsch einer bulgarischen Stadt im Nordosten des Landes wurde 1887 errichtet Die Synagoge wurde profaniert Synagoge in DobritschInnenansichtGeschichte BearbeitenDie Ansiedlung der judischen Bevolkerungsgruppe in Dobritsch war eine Folge der Ereignisse im russischen Zarenreich Nach dem Attentat am 1 jul 13 Marz 1881greg auf den russischen Zar Alexander II setzte eine gewalttatige Verfolgung der Juden in Russland ein Insbesondere von 1881 bis 1882 vereinzelt noch bis 1884 kam es zu gewalttatigen Ubergriffen In zahlreichen Stadten des sudlichen Russlands brachen Pogrome aus Die judenfeindliche Politik unter Alexander III wurde auch unter dessen Nachfolger Nikolaus II fortgefuhrt Die Pogrome und restriktiven Erlasse sowie der administrative Druck fuhrten zu einer Massenauswanderung Zwischen 1881 und 1914 verliessen etwa 2 Millionen Juden Russland viele unter ihnen emigrierten in die USA ein kleiner Teil wandte sich an die benachbarten sudosteuropaischen Staaten entlang der Schwarzmeerkuste von Rumanien und dem noch zum Ottomanischen Reich gehorenden Bulgarien In diesen landlichen Gebieten im Hinterland der Hafenstatte lebten bereits Minderheiten der Armenier und Griechen 1 Ein Zentrum des judischen Neubeginns in der Dobrudscha bildete die weltoffene rumanische Schwarzmeer Hafenstadt Constanța Die in der Stadt lebenden judischen Kaufleute Arzte und Bankiers ermoglichten tatkraftig den Bau von Schulen und Synagogen in den benachbarten Stadten und Dorfern 2 Die turkische Herrschaft uber das Gebiet der Dobrudscha wurde am 27 Januar 1878 beendet Nach der Befreiung von der Fremdherrschaft des Osmanischen Reiches 1878 und der Wiederherstellung des bulgarischen Staates auf dem Berliner Kongress am 13 Juli 1878 wurde die Zweiteilung der Dobrudscha beschlossen Der Norden ging an Rumanien der Suden an Bulgarien Im Jahr 1882 wurde der Name der Stadt von Hacioglu Pazarcik Hadzhioglu Pazardzhik in Dobritsch Dobrich geandert Nach Beendigung des Zweiten Balkankriegs fiel Dobritsch und die Suddobrudscha nordlich der Linie Donau westlich von Tutrakan bis zur Westkuste des Schwarzen Meeres sudlich von Ekrene Kranewo bei Baltschik im Vertrag von Bukarest am 10 August 1913 an Rumanien Diese grossen Gebietsubereignungen umfassten 286 000 Einwohner und eine Flache von 6 960 km Die erste Besetzung durch rumanische Truppen dauerte bis 1916 Wahrend des Ersten Weltkriegs besetzten am 3 September 1916 bulgarische Truppen die Suddobrudscha Im Frieden von Neuilly am 27 November 1919 verlor Bulgarien das Gebiet aber wieder an Rumanien und die Suddobrudscha und damit auch Dobritsch wurde wieder rumanisches Territorium Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde die Zugehorigkeit der Suddobrudscha neu geregelt Nach langen diplomatischen Bemuhungen wurde die rumanische Okkupation mit der Unterzeichnung des Vertrages von Craiova Krajovskata spogodba am 7 September 1940 beendet Die Suddobrudscha und damit auch Dobritsch kehrten nach Bulgarien zuruck Am 25 September 1940 marschierte die bulgarische Armee in Dobritsch ein Als Verbundeter des Deutschen Reiches erstellte das bulgarische Innenministerium Listen von Juden die in die Vernichtungslager zu uberstellen waren Am 10 Marz 1943 hatten 52 Juden aus Dobritsch deportiert werden sollen es kam jedoch nicht zur Deportation Ab 1947 emigrierten die ubriggebliebenen Juden nach Israel Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Dobritsch Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten N Midvichi A few considerations on the Jews in Dobrudja Province during the Ottoman rule Kurzbericht in einem Sammelband der Universitat Iasi erschienen 2009 Digitalisat abgerufen am 12 Januar 2019 N D Teodorescu The Architectural Heritage of the Jews of Constanţa Digitalisat abgerufen am 12 Januar 2019 43 5681 27 8344 Koordinaten 43 34 5 2 N 27 50 3 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Dobritsch amp oldid 212226027