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Die Surinamkirsche Eugenia uniflora auch Pitanga oder Kirschmyrte ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kirschmyrten Eugenia in der Familie der Myrtengewachse Myrtaceae Das Artepitheton uniflora bedeutet einblutig weil die Bluten oft einzeln in den Blattachseln stehen SurinamkirscheSurinamkirsche Eugenia uniflora SystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Myrtenartige Myrtales Familie Myrtengewachse Myrtaceae Gattung Kirschmyrten Eugenia Art SurinamkirscheWissenschaftlicher NameEugenia unifloraL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Verwendung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Surinamkirsche wachst als immergruner Strauch oder kleiner Baum und erreicht Wuchshohen von etwa 5 bis 7 m Die braunliche relative glatt bis feinrissige Borke ist abblatternd Die Rinde der jungen Zweige ist rotlich und behaart Die Rinde von alteren Zweigen und Asten ist grau braun Die gegenstandig angeordneten Laubblatter sind einfach und gestielt Der kurze Blattstiel weist eine Lange von etwa 1 5 mm auf Die glanzend dunkelgrune leicht ledrige wachsige und eiformige bis elliptische ganzrandige und kahle Blattspreite endet spitz bis zugespitzt und rundspitzig Sie weist eine Lange von 4 bis 7 cm und eine Breite 2 bis 4 cm auf und hat viele durchsichtige Drusen Es sind etwa funf Sekundarnerven auf jeder Seite des Hauptnerves vorhanden die jeweils von dort in einem 45 Winkel abzweigen Die Blatter des Neuaustriebs sind rotlich Das Laub enthalt atherische Ole welche beim Brechen der Blatter frei werden nbsp Bluhende Surinamkirsche nbsp Fruchtende Surinamkirsche nbsp Laub mit NeuaustriebDie im Sommer erscheinenden Bluten stehen einzeln oder zu bis zu vier in den Blattachseln Die vierzahligen zwittrigen und gestielten Bluten duften leicht Es sind zwei kleine mehr oder weniger haltbare Tragblatter unten am langen kahlen Blutenstiel vorhanden oben unter den Bluten sind zwei kleine abfallende Vorblatter ausgebildet 1 Der Blutenbecher Hypanthium ist kurz Die vier langlichen grunen Kelchblatter sind zuruckgebogen und teils bewimpert Die vier Kronblatter sind weiss und ausladend bis zuruckgelegt Die 50 bis 60 freien Staubblatter besitzen lange weisse Staubfaden und hellgelbe Staubbeutel Der eckige Fruchtknoten ist unterstandig mit einem langen konischen Griffel mit kleiner kopfiger Narbe Es ist ein Diskus vorhanden 2 Von der Bestaubung bis zur Frucht dauert es 5 bis 7 Wochen Die dunnschaligen fleischigen und rippigen Fruchte Beeren Scheinfruchte sind glatt glanzend und orangerot bis dunkelpurpur gefarbt bis 2 5 4 cm gross und sieben bis achtfach gerippt Sie tragen an der Spitze meist noch die grunen Kelchzipfel Sie enthalten meistens einen relativ glatten hellbraunlichen Samen der sich leicht vom Fruchtfleisch lost er ist etwa kugelig und 7 bis 13 mm gross es konnen auch bis zu drei Samen gebildet werden die dann kleiner und an den Grenzflachen abgeplattet sind Die fur Myrtengewachse relativ grossen harzhaltigen Samen sind nicht lange nach Entnahme aus der Frucht keimfahig insbesondere Austrocknung fuhrt zum Verlust der Keimfahigkeit Die Keimung erfolgt hypogaisch Vorkommen BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet der Surinamkirsche ist das ostliche Sudamerika von Surinam bis Uruguay Sie wird heute jedoch in weiten Teilen der Tropen bzw Subtropen angepflanzt In einigen Regionen wird sie allerdings auch als invasiver Neophyt eingestuft 3 4 Die Surinamkirsche stellt keine hohen Anspruche an den Boden wenn er nicht zu salzhaltig ist Selbst zeitweise Vernassung ubersteht sie Sie ist massig frosttolerant Jungpflanzen bis etwa 2 C etablierte Pflanzen bis etwa 5 5 C Selbst wenn sie bis auf den Wurzelstock zuruckfriert kann sie wieder austreiben Dadurch ist es ihr moglich auch subtropische oder hochgelegene Habitate mit gelegentlichem Frost zu besiedeln In Guatemala z B kann sie als Neophyt in Hohenlagen bis zu 1800 m vordringen Auch Buschbrande ubersteht die Surinamkirsche durch ihre Fahigkeit aus dem Wurzelstock wieder auszutreiben relativ gut Verwendung BearbeitenDie Surinamkirsche wird wegen ihrer Robustheit und ihres ansprechenden Laubes gern als Hecke angepflanzt Die Fruchte konnen direkt vom Baum gegessen oder zu Saften Gelees und Fruchtwein verarbeitet werden Wegen ihrer geringen Haltbarkeit spielt die Surinamkirsche keine Rolle als Exportfrucht Die Fruchte weisen einen Vitamin C Gehalt von 25 mg je 100 g auf 5 Literatur BearbeitenAndreas Bartels Farbatlas Tropenpflanzen E Ulmer Stuttgart 1989 ISBN 3 8001 3448 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Surinamkirsche Album mit Bildern Videos und Audiodateien Julia F Morton Fruits of warm climates Florida 1987 Surinam Cherry S 386 388 bei online bei Purdue University West Lafayette USA engl Jie Chen amp Lyn A Craven Myrtaceae in der Flora of China Volume 13 S 331 Eugenia uniflora online Einzelnachweise Bearbeiten M da Costa Souza Marcelo M Morim Subtribes Eugeniinae O Berg and Myrtinae O Berg Myrtaceae at Marambaia Restinga Rio de Janeiro State Brazil In Acta Botanica Brasilica 22 3 2008 S 652 683 auf S 654 666 671 doi 10 1590 S0102 33062008000300006 K A Wilson A Taxonomic Study of the Genus Eugenia Myrtaceae in Hawaii 1956 PDF bei CORE abgerufen am 1 September 2019 Eugenia uniflora bei Pacific Island Ecosystems at Risk PIER engl Global Invasive Species Database engl Nahrwerte Surinamkirsche auf lexolino de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Surinamkirsche amp oldid 238022554