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Stylianos Epaminondou Gonatas griechisch Stylianos Gonatas 15 August 1876 in Patras 1966 war ein griechischer General Politiker und Ministerprasident Stylianos Gonatas 1922 Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Laufbahn 2 Politische Laufbahn 2 1 Revolution von 1922 2 2 Aufstieg zum Ministerprasidenten 2 3 Senatsprasident und Zweiter Weltkrieg 2 4 Nachkriegszeit und Ruckzug aus der Politik 3 Veroffentlichungen 4 Biographische Quellen und HintergrundinformationenMilitarische Laufbahn BearbeitenNach dem Schulbesuch schlug Gonatas eine militarische Laufbahn ein Zwischen 1892 und 1897 war er Absolvent der Evelpidon Militarakademie Stratiwtikh Sxolh Eyelpidwn Wahrend der Kampfe um Makedonien von 1904 bis 1908 war er im Rang eines Leutnants Beim Aufstand von Goudi der Revolte der Militarliga 1909 in der Kaserne des Athener Stadtteils Goudi war er Aide de camp Adjutant des Fuhrers der Militarliga Oberst Nikolaos Zorbas In den Balkankriegen von 1912 bis 1913 war er ebenfalls als Offizier aktiv Im Laufe des Griechisch Turkischen Krieges 1919 bis 1922 stieg er zum Oberst und Chef des Stabes des Heeres auf Politische Laufbahn BearbeitenRevolution von 1922 Bearbeiten Nach der Niederlage im Griechisch Turkischen Krieg die fur Griechenland eine Kleinasiatische Katastrophe darstellte kam es zu einer innenpolitischen Krise und zunehmenden Unruhen Nach einer Reihe von kurzlebigen Ubergangsregierungen kam es im September 1922 zu militarischen Revolten in den Garnisonen von Thessaloniki Chios und Mytilini Unter seiner Fuhrung wurde in der Kaserne von Mytilini ein Revolutionskomitee gebildet das den Rucktritt der Regierung die Auflosung der Nationalversammlung Vouli ton Ellinon das Abhalten von Neuwahlen und die Abdankung von Konig Konstantin I zu Gunsten des Kronprinzen Georg forderte Am 28 September wurden die Fuhrer der Militarrevolte die Obristen Gonatas und Nikolaos Plastiras euphorisch in Athen empfangen Nach dem schliesslich Kanonenboote den Hafen von Piraus belagerten trat die Regierung von Ministerprasident Nikolaos Triantafyllakos am 29 September 1922 zuruck Am gleichen Tag dankte der Konig zum zweiten Mal nach 1917 ab Das Revolutionskomitee setzte am 30 September Sotirios Krokidas zum Ministerprasidenten einer Ubergangsregierung ein da der Wunschkandidat der Revolutionare fur die Amt Alexandros Zaimis Griechenland bereits verlassen hatte Aufstieg zum Ministerprasidenten Bearbeiten Wahrend der Ubergangsregierung von Krokidas war das Revolutionskomitee um Gonatas und Plastiras das eigentliche Machtorgan des Landes Konig Georg II nahm in dieser Zeit lediglich eine reprasentative Rolle ein Nachdem das Revolutionskomitee im umstrittenen Prozess der Sechs die ehemaligen Ministerprasidenten Dimitrios Gounaris Nikolaos Stratos Petros Protopapadakis sowie drei weitere hohe Offiziere und Politiker wegen Hochverrats aufgrund der Niederlage im Griechisch Turkischen Krieg anklagte und hinrichten liess trat Krokidas am 27 November 1922 als Ministerprasident zuruck Am gleichen Tag wurde Oberst Gonatas zum Ministerprasidenten ernannt Seiner Regierung gehorten ausschliesslich Mitglieder und Anhanger des Revolutionskomitees an Er selbst ubernahm zeitweise 1923 auch die Leitung des Aussenministeriums Am 24 Januar 1924 trat er vom Amt des Ministerprasidenten zu Gunsten des aus dem Exil in Paris zuruckgekehrten fruheren Ministerprasidenten und Vorsitzenden der Liberalen Partei Komma Fileley8erwn Eleftherios Venizelos zuruck Fur seine Verdienste um die griechische Politik wurde Gonatas daraufhin zum Generalleutnant befordert Senatsprasident und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Anschliessend nahm er Abschied vom aktiven Militardienst und zog sich fur einige Jahre aus dem offentlichen Leben zuruck Nachdem die 1925 proklamierte Republik das Parlament um einen Senat erweiterte kandidierte er 1929 erfolgreich fur die Wahl zum Senator Von 1929 bis 1935 war er Reprasentant von Attika und Bootien Bei seiner Wiederwahl 1932 wurde er zugleich zum Prasidenten des Senats gewahlt Dieses Amt ubte er bis zur Auflosung des Senats nach der Wiedereinfuhrung der Monarchie am 10 Oktober 1935 aus Wahrend der Besetzung Griechenlands durch die deutsche Wehrmacht von April 1941 bis Oktober 1944 befand er sich in Haft Nachkriegszeit und Ruckzug aus der Politik Bearbeiten Nach dem Krieg wurde er aus der Haft entlassen und setzte auch seine politische Laufbahn fort Nach Meinungsverschiedenheiten mit dem neuen Vorsitzenden der Liberalen Partei Themistoklis Sofoulis grundete er mit der Partei der Nationalliberalen Komma Ethnikon Fileleftheron Komma E8nikwn Fileley8erwn eine eigene Partei Bei den Wahlen zur Nationalversammlung am 31 Marz 1946 erreichte diese Partei 34 Mandate In der darauf folgenden Ubergangsregierung von Panagiotis Poulitsas war er vom 4 bis zum 18 April 1946 Minister fur offentliche Arbeiten und Wohnungsbau Daraufhin bildete er mit der konservativen Volkspartei Laiko komma von Konstantinos Tsaldaris vom 18 April 1946 bis 25 Januar 1947 eine Koalitionsregierung in der wiederum Minister fur offentliche Arbeiten war Wahrend dieser Regierung kam es in einer Volksabstimmung am 1 September 1946 auch zur Wiedereinsetzung von Georg II zum Konig Von November 1946 bis Januar 1947 war zusatzlich Stellvertretender Ministerprasident Vor der Parlamentswahl vom 5 Marz 1950 beabsichtigte er zunachst ein Wahlbundnis mit der Nationalen Partei Griechenlands unter dem ehemaligen General Napoleon Zervas Nachdem man Gonatas aufgrund der Beziehungen von Zervas zu der deutschen Besatzungsmacht vorwarf er wurde mit den Nationalsozialisten kollaborieren nahm er von dieser Absicht Abstand und bildete stattdessen ein Wahlbundnis mit der Liberalen Partei Gonatas erlitt allerdings eine Wahlniederlage und zog sich danach weitgehend aus dem politischen Leben zuruck Er gehorte bis zu seinem Tod lediglich dem Kronrat an der aus den ehemaligen Ministerprasidenten bestand und ein Beratergremium fur den Konig war Veroffentlichungen BearbeitenApomnimonevmata 1897 1957 Autobiographie Athen 1958Biographische Quellen und Hintergrundinformationen BearbeitenBiographie Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive Out in the Open Artikel im TIME Magazine vom 5 Januar 1948 Evi Koukouraki Von den griechischen Befreiungskriegen bis in die Gegenwart Geschichte des jungen Griechenlands Memento vom 7 August 2007 imInternet Archive 2003 Domestic Policy 1897 1922 Ministerliste der Regierungen 1899 1924 Memento vom 27 Mai 2007 im Internet Archive Ergebnisse der Parlamentswahlen seit 1946 Abgerufen am 18 Januar 2020 englisch Ministerlisten der Regierungen 1946 1951 Memento vom 17 Juli 2012 im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerSotirios KrokidasPremierminister von Griechenland 1922 1924Eleftherios VenizelosNormdaten Person GND 1051262739 lobid OGND AKS LCCN no2008077378 VIAF 44110104 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gonatas StylianosALTERNATIVNAMEN Gonatas Stylianos Epaminondou vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG griechischer General Politiker und MinisterprasidentGEBURTSDATUM 15 August 1876GEBURTSORT PatrasSTERBEDATUM 1966 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stylianos Gonatas amp oldid 201260614