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Dieser Artikel beschreibt die historische Partei Fur die Neugrundung seit 1989 siehe Stronnictwo Pracy ab 1989 Die Stronnictwo Pracy SP deutsch Partei der Arbeit war eine ursprunglich christdemokratische polnische Partei die in der Volksrepublik Polen zur Blockpartei wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die SP in der Zweiten Republik 1 2 Die SP im Exil 1 3 Gleichschaltung nach dem Krieg 1 4 Im Exil 2 Nach der Wende 3 Parteivorsitzende 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDie SP in der Zweiten Republik Bearbeiten Die SP wurde am 10 Oktober 1937 durch Fusion der drei Vorgangerparteien Polskie Stronnictwo Chrzescijanskiej Demokracji Christlich Demokratische Bauernpartei Polens Narodowa Partia Robotnicza Nationale Arbeiterpartei und Zwiazek Hallerczykow Haller Union Parteifuhrer war Jozef Haller gebildet siehe auch Front von Morges Parteivorsitzender wurde Wojciech Korfanty Hochburgen der Partei waren Schlesien und Pommerellen Die SP im Exil Bearbeiten Mit der Aufteilung von Polen zwischen dem nationalsozialistischen Deutschen Reich und der Sowjetunion endete 1939 die staatliche Eigenstandigkeit Polens und damit auch der Moglichkeit der politischen Betatigung der SP Ihre fuhrenden Mitglieder gingen in das Exil und beteiligten sich an der Polnischen Exilregierung in London Parteichef in dieser Zeit war Karol Popiel Die Partei war durch Cyryl Ratajski 1940 1942 Jan Stanislaw Jankowski 1943 1945 und Jerzy Braun 1945 in der Exilregierung vertreten Gleichschaltung nach dem Krieg Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde Polen durch die Sowjetunion besetzt Nicht die Londoner Exilregierung sondern das moskautreue Lubliner Komitee ubernahm die Macht in den eroberten Gebieten Dieses verhinderte zunachst die Wiederzulassung der SP Weltanschauliche Parteien hatten nach Aussage der kommunistischen Machthaber keinen Platz in Polen Stattdessen hoben die Kommunisten eine Abspaltung der SP die moskautreue Stronnictwo Zrywu Narodowego unter Zygmunt Felczak und Feliks Widy Wirski in die Welt Eine Neuzulassung der SP machte die Polska Partia Robotnicza von einer Zusammenarbeit mit dieser Gruppe abhangig Karol Popiel lehnte diese Zusammenarbeit ab da diese eine Unterwerfung der SP unter die Kontrolle der PPR bedeutet hatte Daher war nicht die SP sondern die Zryw Gruppe in der Krajowa Rada Narodowa und in der staatlichen Verwaltung vertreten Auch das Angebot Popiels auf den traditionellen Namen der Partei zu verzichten und die SP unter dem Namen Chrzescijanskie Stronnictwo Pracy dt Christliche Partei der Arbeit ChSP auftreten zu lassen wurde von den Kommunisten abgelehnt 1945 gab die SP nach und wurde mit der Zryw Gruppe verschmolzen aber wieder unter dem alten Namen zugelassen Nachdem 1946 die Zryw Gruppe die Mehrheit im Vorstand an sich gerissen hatte beschloss der frei gewahlte vorherige Vorstand am 18 Juli 1946 die Selbstauflosung der Partei Popiel erneuerte den Antrag eine Parteizulassung der ChSP zu erhalten Diesem Antrag wurde erneut nicht entsprochen und Popiel fluchtete im Sommer 1947 nach London Die Kontrolle uber die SP durch die PPR war noch nicht umfassend Bei der massiv gefalschten Sejmwahl in Polen 1947 konnte die SP noch als eigene Liste kandidieren und sich dem Zwang verweigern sich dem PPR gefuhrten Wahlblock anzuschliessen Josef Stalin wies der SP bei der Wahl 4 7 der Stimmen und 12 Mandate zu Die Gleichschaltung der SP war jedoch nicht aufzuhalten Bei der Prasidentschaftswahl in Polen 1947 unterstutzen die Abgeordneten der SP mit den Parteien des Blocks Boleslaw Bierut Die Partei blieb als Blockpartei bis 1950 bestehen Parteichef war 1946 bis 1950 Tadeusz Michejda Im Exil Bearbeiten Die in den freien Westen gefluchteten Mitglieder der SP setzten die Parteiarbeit im Exil fort Fuhrender Aktivist der Exil Partei war Hugon Hanke der als Ministerprasident in der Exil Regierung diente Er erwies sich jedoch als Agent des polnischen Geheimdienstes und fluchtete nach seiner Enttarnung nach Polen Mit Zygmunt Muchniewski stellte die SP vom 20 Juli 1970 bis 13 Juli 1972 erneut den Exil Ministerprasidenten Nach der Wende BearbeitenAm 12 Februar 1989 wurde die Arbeiterpartei in dem Land zunachst unter dem Namen Christlich Demokratische Arbeiterpartei wiederbelebt Parteivorsitzende Bearbeiten1937 1939 Wojciech Korfanty 1939 1946 Karol Popiel 1946 1950 Tadeusz MichejdaLiteratur BearbeitenAndrzej Kaluza Der polnische Parteistaat und seine politischen Gegner 1944 1956 1998 ISBN 3 465 02769 8 S 62Normdaten Korperschaft GND 3066559 0 lobid OGND AKS VIAF 158125298 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stronnictwo Pracy amp oldid 236112139