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Als Baureihe B wird die dritte Generation der Strassenbahn Triebwagen der Strassenbahn Munchen bezeichnet Die Fahrzeuge waren ahnlich konstruiert wie die ab 1898 gebauten Strassenbahntriebwagen der Baureihe A Im Gegensatz zur Baureihe A besassen die Triebwagen der Baureihe B vier Seitenfenster und abgerundete Plattformen Die ersten funf Fahrzeuge wurden 1908 als Unterbaureihe B 1 ausgeliefert In den folgenden Jahren folgten weitere 44 Fahrzeuge die jedoch als Unterbaureihe B 2 3 eingereiht wurden da sie im Gegensatz zu den Triebwagen der Unterbaureihe B 1 wie die Baureihe A uber Maximum Drehgestelle statt uber Lenkachsen verfugen Von 1909 bis 1910 baute man die Lenkachsen von allen Fahrzeugen der Unterbaureihe B 1 aus und ersetzte sie durch Maximum Drehgestelle Die umgebauten Fahrzeuge wurden als Unterbaureihe B 1 3 bezeichnet 1956 wurden alle Fahrzeuge ausgemustert keines blieb erhalten Strassenbahn MunchenBaureihe B Triebwagen Triebwagen der Baureihe B am Isartor 1939B 1 B 1 3 Umbau aus B 1 B 2 3 Z Nummerierung 375 379 375 379 380 424 Anzahl 5 Wagen 5 Wagen 44 Wagen 14 WagenHersteller RathgeberBaujahre 1908 1909 1910 1908 ab 1945Ausmusterung 1956Spurweite 1435 mm Normalspur Wagenkastenlange 9 000 mm 17 410 mmStundenleistung 52 kW 66 kWFahrmotoren 2Stromubertragung OberleitungSitzplatze 22 ab 1915 24 ab 1939 22 Stehplatze 22 ab 1915 23 ab 1939 30 Strassenbahn MunchenBaureihe b Beiwagen Umbau aus Pferde und Dampfbahnwagen b 1 43 ehemalige Pferdebahnwagen b 2 44 ehemalige Dampfbahnwagen Nummerierung 733 744 151 163 spater 741 753 Anzahl 7 Wagen 13 WagenHersteller RathgeberBaujahre 1896 1904 1900 1901Ausmusterung 1928 1938 1932 1938Spurweite 1435 mmWagenkastenlange 6 500 mm 6 600 mmSitzplatze 16Stehplatze 24 ab 1915 22 18 ab 1915 22 Die sieben Beiwagen der Unterbaureihe b 1 43 entstanden wie die Beiwagen des Typs a 1 43 aus umgebauten Pferdebahnwagen Einige ehemalige Wagen der Dampfbahn wurden ebenfalls zu Beiwagen fur die elektrische Strassenbahn umgebaut Die 20 Beiwagen wurden als Unterbaureihe b 2 44 bezeichnet Alle Beiwagen wurden von 1928 bis 1938 ausgemustert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp B Wagen auf der Sonnenstrasse an der Alten MatthauskircheIm Zuge des weiteren Ausbaus des Munchner Strassenbahnnetzes durch die Munchner Trambahn AG waren neben der Baureihe Z und der Baureihe A weitere Strassenbahnfahrzeuge notig Die Munchner Trambahn AG entschied sich zum Kauf neuer Fahrzeuge die im Aufbau der Baureihe A ahnlich waren sich jedoch vor allem durch die starkeren Motoren und durch die anfangs eingebauten Lenkachsen unterschieden Ausserdem hatten die Baureihe B ein runderes Design und hatten erstmal die weiss blaue Lackierung die bis zur Baureihe R und bei den U Bahn Baureihen A und B in Munchen ublich war 1 Im Jahr 1908 lieferte die Waggonfabrik Josef Rathgeber die ersten funf Fahrzeuge die als Unterbaureihe B 1 bezeichnet wurden Wahrend des Betriebseinsatzes stellte sich jedoch heraus dass die Lenkachsen fur die Munchner Verhaltnisse nicht geeignet waren Deshalb baute man bei allen funf Triebwagen der Unterbaureihe B 1 die Lenkachsen wieder aus und ersetzte sich durch Maximum Drehgestelle die sich schon bei der Baureihe A bewahrt hatten Die umgebauten Fahrzeuge bezeichnete man als Unterbaureihe B 1 3 Bei den ebenfalls 1908 ausgelieferten 44 Serienfahrzeugen liess die Munchner Trambahn AG sofort Maximum Drehgestelle einbauen sonst waren die Fahrzeuge zu der Baureihe B 1 baulich gleich Die Serienfahrzeuge erhielten die Bezeichnung B 2 3 2 Die als Baureihe b bezeichneten Beiwagen entstanden wie bei der Baureihe A aus Geldmangel aus ehemaligen Pferde und Dampfbahnwagen Die sieben als Unterbaureihe b 1 43 bezeichneten Beiwagen waren ehemalige Pferdebahnwagen die von 1876 bis 1895 von Henry Plas aus Brussel und von Rathgeber erbaut wurden Die Baureihe b 1 43 unterschied sich zur Baureihe a 1 43 durch den um ungefahr einen Meter verlangerten Wagenkasten Zum Einsatz hinter den Triebwagen erhielten die Beiwagen Schraubkupplungen Die Beiwagen der Unterbaureihe b 1 43 entstanden schon von 1896 bis 1904 und dienten vermutlich auch noch als Beiwagen fur die Baureihe A Die 13 in den Jahren 1900 und 1901 umgebauten Dampfbahnwagen wurden als Baureihe b 2 44 bezeichnet Die ursprunglich zur Dampfbahn gehorenden Beiwagen wurden von 1883 bis 1891 von der Waggonfabrik Rathgeber erbaut 3 4 Am Anfang ihrer Einsatzgeschichte fuhren die B Triebwagen meist ohne Beiwagen Das Haupteinsatzgebiet der B Wagen war die neu erbaute Ringlinie 2 heute stillgelegt die Linie 5 heute stillgelegt und die Linie 29 heute Linie 19 bzw stillgelegt An die ursprunglich offenen Plattformen wurden im Jahr 1929 Steckturen angebracht sodass ein einfaches auf und abspringen wahrend der Fahrt nicht mehr moglich war 5 Die ersten b 1 43 Beiwagen wurden 1928 aufgrund ihres hohen Alters ausgemustert Ausserdem waren Neufahrzeuge der Baureihen C E und F vorhanden die nun auch bei Bedarf mit B Triebwagen eingesetzt wurden Die letzten Beiwagen der sieben Wagen der Unterbaureihe b 1 43 wurden 1938 ausgemustert Die 13 Beiwagen der Unterbaureihe b 2 44 wurden in den Jahren 1932 und 1938 ausgemustert Im Zweiten Weltkrieg wurden 20 der insgesamt 49 B Triebwagen bei Bombenangriffen zerstort Davon waren zwei Fahrzeuge der Unterbaureihe b 1 43 und 18 Fahrzeuge der Unterbaureihe B 2 3 betroffen Aus den noch vorhandenen 28 Triebwagen liess die Stadtische Strassenbahnbetriebe Munchen 14 sogenannte Zwillingstriebwagen erbauen bei denen zwei Triebwagen miteinander verbunden wurden Der Umbau bewahrte sich wie bei der Baureihe A jedoch nicht Deshalb wurden die Fahrzeuge schon im Jahr 1956 ausgemustert Die Fahrgestelle der Fahrzeuge der Unterbaureihe B 2 3 wurden teilweise als Fahrgestelle der Baureihe D wiederverwendet 2 Sie wurden daraufhin verschrottet kein Fahrzeug blieb erhalten Auch alle von der Baureihe D wiederverwendete Fahrgestelle wurden verschrottet 6 7 Technik BearbeitenAlle Triebwagen der Baureihe B wurden bei Rathgeber gebaut und sind 9 000 Millimeter lang Die Triebwagen der Unterbaureihe B 1 verfugten vorerst Lenkachsen die bei der Firma Boker hergestellt wurden Da sich die schon bei der Baureihe A verwendeten Maximum Drehgestelle besser bewahrten baute man von 1909 bis 1910 in die in B 1 3 umbezeichneten Triebwagen ebenfalls Maximum Drehgestelle ein Bei den Serienfahrzeugen der Unterbaureihe B 2 3 kamen gleich Maximum Drehgestelle zum Einsatz Ausserlich unterschied sich die B Reihe durch die rundere Form und durch die vier statt sechs Seitenfenster zur Baureihe A Im technischen Bereich sind die Triebwagen bis auf die starkeren 36 PS Motoren identisch Die zwei Fahrmotoren erreichen zusammen insgesamt eine Stundenleistung von 52 Kilowatt Ab 1910 erhielt die Baureihe A jedoch starkere 45 PS Motoren und war dadurch starker motorisiert als die Baureihe B 2 8 Auf den quer zur Fahrtrichtung ausgerichteten holzernen Sitzbanken waren 22 Sitzplatze vorhanden durch kleinere Umbauten um 1915 konnte die Sitzplatzanzahl auf 24 erhoht werden Im Jahr 1939 sank sie wieder um zwei Platze um mehr Stehplatze zu schaffen Nach der Auslieferung der Fahrzeuge waren 22 Stehplatze vorhanden ab 1915 betrug die Anzahl der Stehplatze 23 und ab 1939 30 5 Die sieben Beiwagen der Unterbaureihe b 1 43 entstanden ab 1896 aus von Henry Plas aus Brussel und Rathgeber erbauten umgebauten Pferdebahnwagen Der Umbau fand bei Rathgeber statt Die umgebauten Wagen wurden geschlossen ausgefuhrt und erhielten eine Schraubkupplung um sie an die Triebwagen anhangen zu konnen Sie erhielten ebenfalls wie die Baureihe a 1 43 umgebaute Fahrgestelle Im Gegensatz zur Baureihe a bei der der Rahmen des ursprunglichen Pferdebahnwagens erhalten geblieben ist wurde der Wagenkasten bei der Baureihe b um rund einen Meter verlangert Somit waren die Beiwagen 6 500 Millimeter lang und besassen auf den quer zur Fahrtrichtung holzernen Sitzbanken 16 Sitzplatze Ausserdem waren 24 Stehplatze vorhanden 1915 sank die Anzahl der Stehplatze um zwei Platze Die 13 Beiwagen der Unterbaureihe b 2 44 entstanden in den Jahren 1900 und 1901 von Rathgeber erbauten umgebauten Dampfbahnwagen Wie die Beiwagen der Unterbaureihe b 1 43 wurden die Beiwagen der Unterbaureihe b 2 44 ebenfalls geschlossen ausgefuhrt und erhielten auch eine Schraubkupplung um sie mit den Triebwagen verbinden zu konnen Die 6 600 Millimeter langen Fahrzeuge boten den Fahrgasten 16 Sitzplatze auf den holzernen quer zur Fahrtrichtung eingebauten Sitzbanken an Zusatzlich waren 18 Stehplatze ab 1915 insgesamt 22 Stehplatze vorhanden 5 9 Literatur Bearbeiten100 Jahre Munchner Strassenbahn 1876 1976 In Michael Schattenhofer Hrsg Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs Munchen 2 Auflage Band 060 Stadtarchiv 1976 ISSN 0541 3303 S 226 227 346 Martin Pabst Die Munchner Tram Bayerns Metropole und ihre Strassenbahn In Strassenbahn Magazin Bibliothek GeraMond Munchen 2000 ISBN 3 932785 05 3 S 144 Peter Schricker Hrsg Munchner Schienennahverkehr Munchner Schienennahverkehr Tram S Bahn U Bahn O Bus GeraMond Munchen 2005 ISBN 3 7654 7137 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strassenbahn Munchen Baureihe B Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der B b Wagen auf strassenbahn muenchen de Einzelnachweise Bearbeiten 100 Jahre Munchner Strassenbahn 1876 1976 In Michael Schattenhofer Hrsg Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs Munchen 2 Auflage Band 060 Stadtarchiv 1976 ISSN 0541 3303 S 226 227 a b c Martin Pabst Die Munchner Tram Bayerns Metropole und ihre Strassenbahn In Strassenbahn Magazin Bibliothek GeraMond Munchen 2000 ISBN 3 932785 05 3 S 144 Martin Pabst Die Munchner Tram Bayerns Metropole und ihre Strassenbahn In Strassenbahn Magazin Bibliothek GeraMond Munchen 2000 ISBN 3 932785 05 3 S 173 100 Jahre Munchner Strassenbahn 1876 1976 In Michael Schattenhofer Hrsg Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs Munchen 2 Auflage Band 060 Stadtarchiv 1976 ISSN 0541 3303 S 227 a b c Beschreibung der B b Wagen In strassenbahn muenchen de Strassenbahn Munchen abgerufen am 1 Januar 2013 100 Jahre Munchner Strassenbahn 1876 1976 In Michael Schattenhofer Hrsg Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs Munchen 2 Auflage Band 060 Stadtarchiv 1976 ISSN 0541 3303 S 346 Peter Schricker Hrsg Munchner Schienennahverkehr Munchner Schienennahverkehr Tram S Bahn U Bahn O Bus GeraMond Munchen 2005 ISBN 3 7654 7137 2 Martin Pabst Die Munchner Tram Bayerns Metropole und ihre Strassenbahn In Strassenbahn Magazin Bibliothek GeraMond Munchen 2000 ISBN 3 932785 05 3 S 142 Peter Schricker Hrsg Munchner Schienennahverkehr Munchner Schienennahverkehr Tram S Bahn U Bahn O Bus GeraMond Munchen 2005 ISBN 3 7654 7137 2 Schienenfahrzeuge der Munchner Verkehrsgesellschaft MVG U Bahn A B C D nbsp Strassenbahn o Dampfbahn Akkubahn Ungererbahn Z A B C D E F G K I J L M P R S T Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassenbahn Munchen Baureihe B amp oldid 236042145