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Als Baureihe A wird die zweite Generation der Strassenbahn Triebwagen der Strassenbahn Munchen bezeichnet Sie hatten im Gegensatz zu der ersten Munchner Strassenbahngeneration der Baureihe Z zwei Drehgestelle Strassenbahn MunchenBaureihe A Triebwagen Triebwagen 256 des Typs A im MVG MuseumA 1 1 A 2 2 A 3 1 Umbau aus A 1 1 A 4 2 Umbau aus A 2 2 Z 4 2 Umbau aus A 4 2 Nummerierung 51 150 151 300 351 352Anzahl 100 Wagen 150 Wagen 17 Wagen 37 Wagen 2 WagenHersteller RathgeberBaujahr e 1898 1899 1899 1902 1920 1921 1920 1930 1936 1937Ausmusterung 1928 1954 1928 1960 1928 1960 1928 1958 1945 1954Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Kupplung 9 000 mm 17 410 mmStundenleistung 36 kW ab 1910 1912 66 kW 66 kWFahrmotoren 2Stromubertragung OberleitungSitzplatze 22 ab 1910 1912 24 ab 1939 22 24 ab 1939 22 44Stehplatze 18 ab 1910 1912 24 ab 1939 32 24 ab 1939 32 36Strassenbahn MunchenBaureihe a Beiwagen Umbau aus Pferdebahnwagen a 1 41 a 1 42 a 1 43Anzahl 193 Wagen 53 Wagen 23 WagenHersteller verschiedene v a RathgeberBaujahr e 1896 um 1920 Ausmusterung 1910 1932 1910 1926Spurweite 1435 mmLange uber Kupplung 5 790 mmSitzplatze 12Stehplatze 26Die ersten 100 Fahrzeuge der Unterbaureihe A 1 1 wurden von 1898 bis 1899 an die Munchner Trambahn AG ausgeliefert Von 1899 bis 1902 folgten 150 weitere Triebwagen der Unterbaureihe A 2 2 In den 1920er Jahren wurden 54 Triebwagen umgebaut wobei die Anzahl der Seitenfenster von sechs auf drei verringert wurde Die umgebauten Fahrzeuge wurden als Unterbaureihe A 3 1 und A 4 2 bezeichnet Zwischen 1928 und 1960 wurden alle Fahrzeuge der Baureihe A ausgemustert Ein Triebwagen blieb als Museumsfahrzeug erhalten und kann im MVG Museum besichtigt werden Die 193 Beiwagen der Unterbaureihe a 1 41 entstanden aus umgebauten Pferdebahnwagen Diese wurden spater teilweise in Beiwagen der Unterbaureihen a 1 42 und a 1 43 umgebaut Zwischen 1910 und 1932 wurden die Beiwagen der Baureihe a durch neuere Fahrzeuge anderer Baureihen ersetzt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDa im Zuge der Elektrifizierung des Munchner Strassenbahnnetzes Ende des 19 Jahrhunderts neue Strassenbahnwagen benotigt wurden uberlegte die Munchner Trambahn AG weitere zweiachsige Fahrzeuge der Serie Z zu kaufen Wegen steigender Fahrgastzahlen entschied sie im Jahr 1898 grossere vierachsige Triebwagen zu beschaffen 1 Von 1898 bis 1899 lieferte die Waggonfabrik Josef Rathgeber 100 Fahrzeuge der Unterbaureihe A 1 1 Von 1899 bis 1902 wurden nochmals 150 Fahrzeuge der Unterbaureihe A 2 2 beschafft Ursprunglich war es geplant dazugehorige Beiwagen zu bauen es wurde ein Prototyp gefertigt Wegen zu hoher Kosten setzte die Munchner Trambahn AG stattdessen 193 Pferdebahnwagen ein die als Unterbaureihe a 1 41 eingereiht wurden 2 Diese waren von 1876 bis 1895 durch Henry Plas aus Brussel und Rathgeber sowie weitere Hersteller erbaut und 1896 zu Beiwagen fur die Baureihe Z umgebaut worden wobei sie Schraubkupplungen erhielten 3 4 Am Anfang ihrer Einsatzgeschichte fuhren die A Triebwagen aufgrund ihrer hoheren Kapazitat im Gegensatz zu den Z Wagen auf den meisten Linien ohne Beiwagen Von 1920 bis 1921 bauten die Munchner Strassenbahnbetriebe 17 Strassenbahnwagen der Unterbaureihe A 1 1 um Sie erhielten drei statt sechs Fenster und wurden als Unterbaureihe A 3 1 bezeichnet Die gleichen Umbaumassnahmen traf man in den folgenden zehn Jahren bei 37 Fahrzeugen des Typs A 2 2 sie wurden als Unterbaureihe A 4 2 bezeichnet 2 Um 1920 bezeichnete man 53 Beiwagen der Unterbaureihe a 1 41 in Beiwagen des Typs a 1 42 um nachdem ihre Fahrgestelle durch Umbauten ersetzt worden waren Bei weiteren 23 Fahrzeugen der Unterbaureihe a 1 41 bauten die Munchner Strassenbahnbetriebe neue Fahrgestelle ein Diese wurde als Unterbaureihe a 1 43 bezeichnet Die ersten Beiwagen wurden von 1910 bis 1911 wegen Schaden an den Fahrgestellen und wegen des hohen Alters der Fahrzeuge ausgemustert und bei Bedarf durch die neu gebauten Beiwagen des Typs c 1 26 ersetzt In den Jahren von 1926 bis 1928 wurden alle Beiwagen des Typs a 1 43 und mehrere Beiwagen der Unterbaureihen a 1 41 und a 1 42 ausgemustert Die letzten Beiwagen wurden 1932 ausgemustert Bei Bedarf verkehrten die A Triebwagen mit einem c e oder f Beiwagen 3 Von 1936 bis 1937 liessen die Stadtischen Strassenbahnbetriebe die A 4 2 Triebwagen 216 218 238 und 243 zu zwei sogenannten Zwillingstriebwagen die als Baureihe Z 4 2 bezeichnet wurden umbauen Durch die verkurzten und mit Faltenbalgen verbundenen Plattformen und auch durch den Einbau von drei statt vier Turen konnte die Kapazitat der Fahrzeuge erweitert werden Die Munchner Strassenbahnbetriebe uberlegten jahrlich zehn weitere Zwillingstriebwagen zu erbauen Dies geschah allerdings nicht da die Stromabnehmer der Fahrzeuge oft entgleisten und der Fahrer nur schlecht an die Fangleine mit der er den Stromabnehmer wieder einhangen konnte kam Die Fahrzeuge kamen meist auf Eil und Einsatzlinien zum Einsatz 5 Der Zwillingstriebwagen 351 wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort der Triebwagen 352 wurde nach dem Krieg abgestellt und 1954 ausgemustert 6 Im Zweiten Weltkrieg wurden insgesamt 73 Wagen zerstort die meisten Verluste waren innerhalb der Unterbaureihe A 2 2 zu verzeichnen von der 37 Fahrzeuge zerstort wurden Teile von zerstorten Fahrzeugen wurden als Ersatzteile oder zum Bau von Arbeitsfahrzeugen verwendet 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Triebwagen aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens zu klein und wiesen auch keinen zeitgemassen Komfort mehr auf Das Einsatzgebiet der Fahrzeuge waren im Jahr 1950 die Linien 5 12 20 und 30 Im Februar 1956 befand sich der letzte Triebwagen auf der Einsatzlinie 28 im Fahrgasteinsatz ab 1956 wurden noch wenige Fahrzeuge als Arbeitswagen weiter benutzt 1960 waren alle Fahrzeuge der Baureihe A ausgemustert 7 8 Der A 2 2 Wagen 256 ist als Museumstriebwagen erhalten geblieben und befindet sich heute im MVG Museum 1976 konnte das Fahrzeug in den Zustand von 1925 zuruckgebaut werden und ist ausserdem wieder funktionsfahig 3 Die Hochstgeschwindigkeit des Triebwagens ist heute jedoch auf 30 km h beschrankt da keine Schienenbremse vorhanden ist 8 Technik Bearbeiten nbsp Innenraum des Wagens 256Alle Triebwagen der Baureihe A wurden bei Rathgeber gebaut und sind 9 000 Millimeter lang Alle Fahrzeuge verfugten uber zwei bei der Bergischen Stahlindustrie hergestellte Maximum Drehgestelle dies bedeutete dass jedes Drehgestell eine angetriebene sogenannte Maximum Achse und eine nicht angetriebene sogenannte Minimum Achse hatte Die Fahrzeuge hatten zunachst je zwei Motoren mit jeweils 25 PS beziehungsweise 18 kW Sie hatten ausserdem geschlossene Plattformen und besassen Druckluftbremsen Die elektrische Ausstattung der Triebwagen stammte von den Siemens Schuckertwerken SSW der Allgemeinen Elektricitats Gesellschaft AEG sowie den Bergmann Elektrizitats Werken BEW Die holzernen Sitzbanke wurden quer zu Fahrtrichtung platziert und boten 22 Fahrgasten Platz Zusatzlich waren in jedem Fahrzeug 18 Stehplatze vorhanden Von 1910 bis 1912 wurden die Wagen mit starkeren 45 PS Motoren ausgerustet Durch den Umbau konnte auch die Sitzplatzanzahl und die Anzahl der Stehplatze jeweils auf 24 angehoben werden Die in den 1920er Jahren umgebauten Fahrzeuge der Unterbaureihen A 3 1 und A 4 2 erhielten statt der ursprunglichen sechs Fenster drei grossere Fenster die sich in einem Stahlrahmen befanden Im Jahr 1939 entfielen wieder zwei Sitzplatze dadurch konnte die Anzahl der Stehplatze auf 32 erhoht werden In den 1950er Jahren wurden teilweise die Stangenstromabnehmer noch durch Scherenstromabnehmer ersetzt Ausserdem erhielten einige Triebwagen verschiedener Unterbaureihen Austauschmotoren wodurch die Leistung der Fahrzeuge nochmals erhoht werden konnte 2 9 Die Zwillingstriebwagen der Unterbaureihe Z 4 2 waren 17 410 Millimeter lang und besassen vier 45 PS starke Fahrmotoren Uber Faltbalge waren die beiden Fahrzeuge miteinander verbunden Die ebenfalls quer zur Fahrtrichtung ausgerichteten Sitzbanke boten 44 Personen Platz Zusatzlich waren 36 Stehplatze vorhanden Das von Rathgeber in den 1930er Jahren gebaute Fahrzeug erhielt eine elektronische Ausstattung von den Siemens Schuckertwerken SSW Der Triebwagen besass ebenfalls einen Stangenstromabnehmer 3 Die Beiwagen der Unterbaureihe a 1 41 entstanden ab 1896 aus von Henry Plas aus Brussel und Rathgeber erbauten umgebauten Pferdebahnwagen Der Umbau fand bei Rathgeber statt Die umgebauten Wagen wurden geschlossen ausgefuhrt und erhielten eine Schraubkupplung um sie an die Triebwagen anhangen zu konnen 4 Ein Fahrzeug war 5 790 Millimeter lang und bot auf quer zur Fahrtrichtung ausgerichteten holzernen Sitzbanken zwolf Fahrgasten Platz Zusatzlich waren Stehplatze fur 24 Personen vorhanden Nach 1900 bauten die Stadtischen Strassenbahnbetriebe Munchen bessere Fahrgestelle in 23 Beiwagen ein nach dem Umbau bezeichnete man die Wagen als Unterbaureihe a 1 43 Um 1920 nahmen die Stadtischen Strassenbahnbetriebe Munchen an 53 Triebwagen nochmals Verbesserungen an den Fahrgestellen von den noch nicht umgebauten Fahrzeugen der Unterbaureihe a 1 41 vor diese Triebwagen bezeichnete man als Unterbaureihe a 1 42 3 Literatur Bearbeiten100 Jahre Munchner Strassenbahn 1876 1976 In Michael Schattenhofer Hrsg Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs Munchen 2 Auflage Band 060 Stadtarchiv 1976 ISSN 0541 3303 S 226 227 344 345 Martin Pabst Die Munchner Tram Bayerns Metropole und ihre Strassenbahn In Strassenbahn Magazin Bibliothek GeraMond Munchen 2000 ISBN 3 932785 05 3 S 142 144 173 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Baureihe A Strassenbahn Munchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der A a Wagen auf strassenbahn muenchen de Einzelnachweise Bearbeiten 100 Jahre Munchner Strassenbahn 1876 1976 In Michael Schattenhofer Hrsg Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs Munchen 2 Auflage Band 060 Stadtarchiv 1976 ISSN 0541 3303 S 226 227 a b c Martin Pabst Die Munchner Tram Bayerns Metropole und ihre Strassenbahn In Strassenbahn Magazin Bibliothek GeraMond Munchen 2000 ISBN 3 932785 05 3 S 142 a b c d e f Beschreibung der A a Wagen auf strassenbahn muenchen de Abgerufen am 1 Januar 2013 a b Martin Pabst Die Munchner Tram Bayerns Metropole und ihre Strassenbahn In Strassenbahn Magazin Bibliothek GeraMond Munchen 2000 ISBN 3 932785 05 3 S 173 100 Jahre Munchner Strassenbahn 1876 1976 In Michael Schattenhofer Hrsg Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs Munchen 2 Auflage Band 060 Stadtarchiv 1976 ISSN 0541 3303 S 344 Martin Pabst Die Munchner Tram Bayerns Metropole und ihre Strassenbahn In Strassenbahn Magazin Bibliothek GeraMond Munchen 2000 ISBN 3 932785 05 3 S 142 144 100 Jahre Munchner Strassenbahn 1876 1976 In Michael Schattenhofer Hrsg Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs Munchen 2 Auflage Band 060 Stadtarchiv 1976 ISSN 0541 3303 S 345 a b Martin Pabst Die Munchner Tram Bayerns Metropole und ihre Strassenbahn In Strassenbahn Magazin Bibliothek GeraMond Munchen 2000 ISBN 3 932785 05 3 S 144 100 Jahre Munchner Strassenbahn 1876 1976 In Michael Schattenhofer Hrsg Neue Schriftenreihe des Stadtarchivs Munchen 2 Auflage Band 060 Stadtarchiv 1976 ISSN 0541 3303 S 344 345 Schienenfahrzeuge der Munchner Verkehrsgesellschaft MVG U Bahn A B C D nbsp Strassenbahn o Dampfbahn Akkubahn Ungererbahn Z A B C D E F G K I J L M P R S T Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassenbahn Munchen Baureihe A amp oldid 236042155