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Die Stolzenburg ist die Ruine einer Hohenburg im Tal der Urft zwischen den Orten Sotenich und Urft in der Gemeinde Kall im nordrhein westfalischen Kreis Euskirchen StolzenburgReste der StolzenburgReste der StolzenburgStaat DeutschlandOrt SotenichBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 50 31 N 6 34 O 50 515555555556 6 5676388888889 Koordinaten 50 30 56 N 6 34 3 5 OStolzenburg Nordrhein Westfalen p3 Am Fusse der Burg fuhrte die romische Eifelwasserleitung vorbei Auch der Romerkanal Wanderweg geht an der Burg vorbei Keramikfunde weisen nur auf eine Besiedelung des Wohnplatzes im Mittelalter hin Die Umgebung der Burg ist wegen ihrer Sudexposition der steilen Hange und ihrer dadurch bedingten speziellen Vegetation seit 1954 1964 als Naturschutzgebiet Auen und Hange an Urft und Gillesbach unter Schutz gestellt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Burganlage 2 Geschichte 3 Sagen und Legenden 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBurganlage BearbeitenDie Anlage bildet ein Oval von 75 m Lange 2 Mauerreste deuten noch Wohnraume und vermutlich Torturme an ferner sind noch Stollen vorhanden die wohl als Kellerraume genutzt wurden 2 Zusatzlich war die Burg mit Mauer Wall und Graben gesichert 2 Im Westen hatte die Burg keine Befestigungen da sie hier durch unuberwindbar steiles Gefalle geschutzt war 3 Geschichte BearbeitenAdlung hielt die Burg fur eine Romerwarte 2 Wackenroder widerlegte diese Behauptung deutete die Uberreste als mittelalterliche Burg und vermutete dass die Burgherren das Geschlecht des Johann von Sotenich das um 1405 genannt wurde gewesen sein konnten 2 Der Pfarrer und Heimatforscher Nikolaus Reinartz widerspricht dem da er den Namen Stolzenburg in einer im Staatsarchiv Dusseldorf befindlichen und aus dem Jahre 1643 stammenden Akte des Reichskammergerichts fand Aus ihr geht hervor dass die Burg wahrscheinlich der Stammsitz der Ritter von Dalbenden war die dann spater in die komfortablere Wasserburg Dalbenden umzogen 4 Ein weiterer Hinweis findet sich auf der Tranchotkarte Hier steht Stolzen Burg Ruine Tempel Hern Kloster 5 Diese Angabe ist falsch denn in der Eifel brachten die Menschen oft altere Burgen mit den Tempelherren in Verbindung 6 Sagen und Legenden Bearbeiten nbsp Fritz von Wille Karge Landschaft bei Stolzenburg 10 April 1908Aus der Geschichte der Burg weiss man wenig dafur ist der Ort aber reich an Sagen und Erzahlungen In einer Sage geht es um dem edlen freiheitsliebenden Ritter Arno der lieber sein Leben liess als sich dem Landesfursten zu unterwerfen 7 Hartherzige Raubritter sollen einer anderen Sage nach eine lederne Brucke zur Burg Bielstein haben bauen lassen kegelten mit Brotlaiben und qualten ihre hungrigen Untertanen bis die Burgen durch gottliches Strafgericht zerstort wurden Der Teufel personlich soll seitdem die Schatze des Burgherren bewachen 8 In einigen Sagen werden die Schatze der Stolzenburg von einem schwarzen glutaugigem Hund bewacht Honk mot glonige Ooge 8 Eine weitere Erzahlung handelt von dem Kreuzritter Raimund der seine geliebte Burgfrau Aspasia verliess um ins heilige Land zu ziehen Nach Jahren kam er aber schliesslich als entstellter bettelnder Pilger zuruck zur Stolzenburg wo ihn aber seine Jugendliebe Aspasia wieder aufnahm und ihn schliesslich heiratete 9 Ausserdem erzahlt man von Feen Juffern genannt die an der Urft unterhalb der Stolzenburg ihr Unwesen treiben sollen 10 Literatur BearbeitenHarald Herzog Burgen und Schlosser Geschichte und Typologie der Adelssitze im Kreis Euskirchen A Reihe Band 17 Rheinland Verlag Koln 1989 ISBN 3 7927 1067 6 S 471 Walter Janssen Studien zur Wustungsfrage im frankischen Altsiedelland zwischen Rhein Mosel und Eifelnordrand Teil II Katalog Landschaftsverband Rheinland Rheinisches Landesmuseum Bonn und Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande Hrsg Beihefte der Bonner Jahrbucher Band 35 Teil II Rheinland Verlag u a Koln 1975 S 72 Sophie Lange Stolzenburg auf steiler Hohe In Jahrbuch 1999 fur den Kreis Euskirchen Herausgeber Kreis Euskirchen S 101 ff Nikolaus Reinartz Stolzenburg und Dalbenden In Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft fur Familienkunde Band XIII 1940 1944 Koln 1956 Spalte 25 32 Hans Peter Schiffer Das Urfttal in der Eifel Landschaft Natur Geschichte LandpresseRegio Weilerswist 2006 S 90 ff S 161 ff Hans Peter Schiffer Gemeinde Kall Geschichte und Volkskunde Herausgeber Gemeinde Kall Kall 2002 S 51 ff Stefan Siegfried Das Naturschutzgebiet Stolzenburg an der Urft Eifel Recklinghausen 1969 C Trog Rheinlands Wunderhorn Ernst Wackenroder Die Kunstdenkmaler des Kreises Schleiden Paul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz 11 Band II Abteilung Verlag von L Schwann Dusseldorf 1932 S 372 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolzenburg Eifel Sammlung von Bildern Eintrag zu Stolzenburg Sotenich in der privaten Datenbank Alle Burgen Sophie Lange Stolzenburg auf steiler Hohe Wissenswertes zur Stolzenburg Ruine Auszug aus der Sotenich Chronik Teil 1 bis 1900 von Georg May Historische RekonstruktionszeichnungEinzelnachweise Bearbeiten Naturschutzgebiet Auen und Hange an Urft und Gillesbach im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen a b c d e Ernst Wackenroder Die Kunstdenkmaler des Kreises Schleiden 1932 S 373 f Harald Herzog Burgen und Schlosser Geschichte und Typologie der Adelssitze im Kreis Euskirchen 1989 S 471 Nikolaus Reinartz Stolzenburg und Dalbenden 1956 Spalte 26 Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Abfrage vom 20 August 2012 Walter Janssen Studien zur Wustungsfrage im frankischen Altsiedelland zwischen Rhein Mosel und Eifelnordrand Teil II Katalog 1975 S 72 Sophie Lange Stolzenburg auf steiler Hohe In Jahrbuch 1999 fur den Kreis Euskirchen S 105 a b Sophie Lange Stolzenburg auf steiler Hohe In Jahrbuch 1999 fur den Kreis Euskirchen S 102 f Hans Peter Schiffer Das Urfttal in der Eifel Landschaft Natur Geschichte LandpresseRegio Weilerswist 2006 S 161 ff Sophie Lange Stolzenburg auf steiler Hohe In Jahrbuch 1999 fur den Kreis Euskirchen S 105 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stolzenburg Eifel amp oldid 233619702