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Stift Obernkirchen ist ein evangelisches Frauenstift in Obernkirchen Das Stift ist heute eine Korperschaft des offentlichen Rechts Stiftskirche St MarienEhemaliges Klausurgebaude Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 FussnotenGeschichte BearbeitenLaut einer Mindener Chronik wurde das Kloster Obernkirchen von Ludwig dem Frommen 814 840 als alteste geistliche Niederlassung zwischen Weser und Leine gegrundet Im Jahre 936 sollen Ungarn das Kloster uberfallen und niedergebrannt haben was aber urkundlich nicht gesichert ist Der erste urkundliche Beleg uber das Kloster stammt aus dem Jahre 1167 Das Augustinerinnenstift wurde anstelle des alteren Klosters von Bischof Werner von Minden gegrundet und erhielt die Ortsherrschaft uber Obernkirchen 1559 wurde durch ein Dekret von Graf Otto IV in der Grafschaft Schaumburg die Reformation eingefuhrt Der Reformation widersetzten sich die Nonnen des Klosters Obernkirchen 1 Sie mussten sich jedoch der graflichen Gewalt unterwerfen Das Kloster wurde 1560 seiner Herrschaftsrechte beraubt aber nicht aufgehoben Es wurde 1565 in ein adliges evangelisches Damenstift umgewandelt das vor allem fur Tochter des Schaumburger Adels bestimmt war Nach der Teilung der Grafschaft Schaumburg kamen das Stift und der Ort 1647 an die Landgrafen von Hessen Kassel 1810 wurde das Stift aufgelost aber schon 1814 wiederbegrundet und der Klosterkammer Hannover zugeordnet 1962 ubernahm an Stelle des Stiftsamtmanns die Abtissin als satzungsgemasses Oberhaupt neben der geistlichen Leitung auch die rechtliche Vertretung des Stiftes Stiftsdamen mussten nicht mehr adlig sein Im Westflugel des Stifts ist seit 1994 ein Tagungszentrum der Geistlichen Gemeinde Erneuerung in der ev Kirche e V untergebracht Seit 2010 beherbergt das Stift einen Frauenort zur Erinnerung an Agnes von Dincklage eine bedeutende Schulleiterin der Frauenschule des Reifensteiner Verbandes die von 1901 bis 1970 im Stift ansassig war Siehe auch Stiftskirche St Marien Obernkirchen Literatur BearbeitenDieter Brosius Das Stift Obernkirchen 1167 1565 Schaumburger Studien Bd 30 Grimme Buckeburg 1972 Dieter Brosius Nach achthundert Jahren funf Urkunden zur Geschichte des Stifts Obernkirchen Schaumburger Heimathefte Bd 14 Rinteln 1977 Dieter Brosius Obernkirchen Augustiner Chorherrenstift seit der Reformation freiweltliches Damenstift vor 936 1167 bis zur Gegenwart In Niedersachsisches Klosterbuch Verzeichnis der Kloster Stifte Kommenden und Beginenhauser in Niedersachsen und Bremen von den Anfangen bis 1810 Bd 3 Marienthal bis Zeven Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2012 S 1109 1115 Matthias Seeliger Bearb Rechnungsbuch des Stifts Obernkirchen 1475 1479 Schaumburger Studien Bd 47 Bosendahl Rinteln 1987 ISBN 3 87085 115 5 Rolf Krumsiek Obernkirchen Chronik einer alten Stadt Stadt Obernkirchen Obernkirchen 1981 ISBN 3 9800549 0 X Ernst Andreas Friedrich Die Stiftskirche von Obernkirchen In Wenn Steine reden konnten Bd IV Landbuch Verlag Hannover 1998 ISBN 3 7842 0558 5 S 119 121 Carl Wilhelm Wippermann Urkundenbuch des Stifts Obernkirchen in der Grafschaft Schaumburg C Bosendahl Rinteln 1855 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek Ortrut Worner Heil Frauenschulen auf dem Lande Reifensteiner Verband 1897 1997 Archiv der deutschen Frauenbewegung Kassel 2 Aufl 1997 ISBN 3 926068 12 4 Weblinks Bearbeitenwww stift obernkirchen de Stift Obernkirchen im Denkmalatlas NiedersachsenFussnoten Bearbeiten Werner Fuhrer Schaumburg Lippe In Theologische Realenzyklopadie TRE Bd 30 S 80 83 hier S 81 Normdaten Korperschaft GND 4196851 7 lobid OGND AKS VIAF 167851455 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stift Obernkirchen amp oldid 232824972