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Das Kanonissenstift Lindau ist ein ehemaliges Kanonissenstift in Lindau Bodensee in Bayern in der Diozese Augsburg Dieses Damenstift trug den vollstandigen Namen Unserer Lieben Frau unter den Linden und war zeitweise eine Furstabtei mit allen Rechten eines souveranen Furstentums Seine Vorsteherin war Furstabtissin Blick aus dem Zeppelin auf das ehemalige Kanonissenstift und die Stiftskirche Lindau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Furstabtissinnen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Unserer Lieben Frau unter den Linden geweihte Kloster wurde durch Graf Adelbert von Ratien aus dem Geschlecht der Burchardinger um das Jahr 822 eventuell aber auch schon um 817 gegrundet Es gilt als Urzelle der Stadt Lindau Die Stadtgeschichte Lindaus ist sehr eng mit dem Kanonissenstift verbunden da die Verlegung des Klostermarktes vom Festland von der Gemeinde Aeschach auf die Insel um 1079 die okonomische Grundlage zur Stadtentstehung bildete Im 15 Jahrhundert erlangte die Abtissin des Klosters die Wurde einer weltlichen Reichsfurstin Wahrend die Stadt Lindau 1528 protestantisch wurde blieb dank der Unterstutzung durch den Kaiser das Stift bei der katholischen Lehre Es wurde 1802 im Zuge der Sakularisation aufgelost Das Stift fiel an den Fursten Bretzenheim der 1804 Lindau gegen Landereien in Bohmen und Ungarn eintauschte Im Stiftsgebaude wurde das Landratsamt untergebracht die 1922 teilweise abgebrannte Stiftskirche als katholische Pfarrkirche genutzt Furstabtissinnen Bearbeiten nbsp Anna Margaretha von Gemmingen Furstabtissin zu Lindau nbsp Furstabtissin Friederike von Bretzenheim 1790 Kunstler unbekannt 1030 1050 Alberada von Urach 1043 1050 Utta Tuta von Landenberg Abtissin freiweltlicher Damenstift Buchau und Lindau Mitte 12 Jh Udelhild von Spitzenberg 1270 Sigena von Schellenberg 1276 oder um 1250 Guta von Trisun Jutta von Trysen unter Konig Rudolf von Habsburg 1347 Clara I 1360 1364 Katharina I 1364 1390 Agnes von Wolffurt 1392 1410 Clara II von Wolffurt 1432 1467 Ursula I von Sigberg 1467 1491 Ursula II von Prassberg 1491 1531 Amalia von Reischach 1531 1578 Katharina II von Bodmann 1578 1614 Barbara von der Breiten Landenberg 1614 1634 Susanna von Bubenhofen 1634 1676 Anna Christiane Hundbiss von Waltrams 1676 1689 Maria Rosina Brymsin von Herblingen 1689 1720 Maria Magdalena von Hallwyl von Herblingen 1720 1730 Maria Franzisca Hundbiss von Waltrams 1730 1743 Maria Anna Margaretha von Gemmingen 1711 1771 1743 1757 Therese Wilhelmine von Pollheim Winkelhausen 1757 1771 Maria Anna Margaretha von Gemmingen 1711 1771 1771 1781 Maria Josepha Agatha von Ulm Langenrhein 1782 1796 Friederike von Bretzenheim 1771 1816 war die bekannteste Furstabtissin und wurde in der Geschichte des lieben Augustin von H W Geissler literarisch bedacht 1797 1800 Maria Anna Franziska Susanna Clara Ferdinanda von Ulm Langenrhein 1800 1803 VakantSiehe auch BearbeitenFranziskanerkloster Lindau Terziarinnenkloster LindauLiteratur BearbeitenNorbert Backmund Die Kollegiat und Kanonissenstifte in Bayern Poppe Verlag Kloster Windberg 1973 S 127 130 Karl Bosl Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 7 Bayern Kroners Taschenausgabe Band 277 3 Auflage Kroner Stuttgart 1981 ISBN 3 520 27703 4 S 391 ff Heinrich Gwinner Freistatten im Mittelalter insbesondere die Freiung des adeligen Stifts zu Lindau am Bodensee In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 63 Jg 1936 S 29 54 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kanonissenstift Lindau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kloster in Bayern Kanonissenstift Lindau47 5468 9 6876 Koordinaten 47 32 48 5 N 9 41 15 4 O Normdaten Korperschaft GND 4214668 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kanonissenstift Lindau amp oldid 234627711