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Der Pazifik Riesenbarsch Stereolepis gigas ist eine sehr grosse Meeresfischart die an der nordamerikanischen Pazifikkuste von der Humboldt Bay bis zur Sudspitze der Baja California vorkommt Meldungen uber Vorkommen in nordjapanischen Kustengewassern beruhen moglicherweise auf eine Verwechslung mit Stereolepis doederleini der zweiten Art der Gattung Stereolepis Pazifik RiesenbarschPazifik Riesenbarsch Stereolepis gigas SystematikStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae Ordnung AcropomatiformesFamilie StereolepididaeGattung StereolepisArt Pazifik RiesenbarschWissenschaftlicher NameStereolepis gigasAyres 1859 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Fortpflanzung 4 Gefahrdung 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Gefangener Stereolepis gigas in San Francisco 1930 Stereolepis gigas hat ein bulliges zackenbarschahnliches Aussehen mit einem grossen an eine rauberische Lebensweise angepassten Maul Er kann eine Maximallange von 2 5 Metern und ein Maximalgewicht von uber 250 kg erreichen Jungfische sind leuchtend orange gefarbt und mit auffalligen grossen und schwarzen Flecken gemustert Mit Erreichen der Geschlechtsreife verschwinden die Flecken und die Fische bekommen einen bronzefarben violetten Farbton Mit fortschreitendem Alter werden die Fische immer dunkler zunachst dunkelgrau dann schwarz mit einer weisslichen Bauchseite Die Ruckenflosse wird beim Zurucklegen in eine Grube gelegt Fur Stereolepis gigas wurde ein Alter von 72 bis 75 Jahren nachgewiesen Eventuell kann die Art 90 oder auch uber 100 Jahre alt werden Lebensweise BearbeitenStereolepis gigas lebt kustennah in Tiefen von 10 bis 80 Metern uber schlammigem sandigem oder felsigem Grund und in Tangwaldern Grosse Exemplare leben normalerweise unterhalb von 30 Metern kleine sieht man meist in Tiefen von 6 bis 10 Metern Grosse Exemplare verlassen mehrmals im Jahr die kustennahen Bereiche um im offenen Meer Jagd auf laichende Kalmare zu machen Als Larve oder Jungfisch wird Stereolepis gigas von zahlreichen Beutegreifern gefressen vor allem Fische und Meeressauger Ausgewachsene Exemplare werden nur noch von grosseren Haien oder vom Menschen erbeutet Stereolepis gigas gehort zu den Spitzenpradatoren seines Okosystems des Kelpwaldes und fangt als Lauerjager seine Beute indem er nah vorbeischwimmende Beutetiere durch plotzliches Offnen des Maules einsaugt Er ernahrt sich von Wirbellosen und Fischen Zu den Beutetieren gehoren die Krabbe Cancer antennarius die Kalifornische Languste Panulirus interruptus der Kalifornische Rundstechrochen Urobatis halleri der Torpedobarsch Caulolatilus princeps Barrakudas sowie die Sagebarsche Paralabrax clathratus und Paralabrax nebulifer Stereolepis gigas wird von verschiedenen Parasiten heimgesucht darunter endoparasitische Hakensaugwurmer und ektoparasitische Asseln die vor allem die Kiemenrechen befallen Die Lippfischart Oxyjulis californica betatigt sich als Putzerfisch bei Stereolepis gigas und frisst Parasiten von der Haut von den Kiemen und aus dem Maul Fortpflanzung BearbeitenStereolepis gigas laicht im Sommer von Juli bis September paarweise oder in mehr oder weniger grossen Laichschwarmen Die bis zu 60 Millionen Eier die einen Durchmesser von 1 6 mm haben und die nach 24 bis 36 Stunden schlupfenden Larven sind pelagisch Nach etwa einem Monat im Plankton beginnt die benthische Jungfischphase Mit einem Alter von 11 bis 13 Jahren erreicht Stereolepis gigas die Geschlechtsreife Mannchen sind dann etwa 18 kg schwer Weibchen 23 bis 27 kg Gefahrdung BearbeitenObwohl die Art seit 1962 in Kalifornien geschutzt und ihre kommerzielle Fischerei verboten ist gilt Stereolepis gigas heute als vom Aussterben bedroht Critically Endangered An der Pazifikkuste Mexikos wird sie weiterhin befischt Literatur BearbeitenWilliam N Eschmeyer Earl S Herald Howard Hamann A field guide to Pacific Coast Fishes of North America From the Gulf of Alaska to Baja California Peterson Field Guides 28 Houghton Mifflin Boston Mass 1983 ISBN 0 395 33188 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stereolepis gigas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stereolepis gigas auf Fishbase org englisch Helke Z and A Lahr 2012 Stereolepis gigas Animal Diversity Web Zugriff am 1 September 2014 Stereolepis gigas in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2004 Eingestellt von Cornish A Grouper amp Wrasse Specialist Group 2004 Abgerufen am 1 September 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pazifik Riesenbarsch amp oldid 226095139