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Die Torpedobarsche Malacanthidae sind eine Familie der Barschverwandten Percomorpha die im tropischen Indopazifik und im westlichen Atlantik vorkommt Die Ziegelbarsche Latilidae die ursprunglich als Unterfamilie der Torpedobarsche galten werden seit 2020 Eschmeyer s Catalog of Fishes bzw 2021 Fishbase 1 als eigenstandige Familie angesehen Die Familie Malacanthidae umfasst somit nur noch die zwei recht unterschiedlichen Gattungen Hoplolatilus und Malacanthus der ehemaligen Unterfamilie Malacanthinae TorpedobarscheBlaukopf Torpedobarsch Malacanthus latovittatus SystematikUnterkohorte NeoteleosteiAcanthomorphaStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorpha Ordnung Doktorfischartige Acanthuriformes Familie TorpedobarscheWissenschaftlicher NameMalacanthidaeGunther 1861 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Gattungen und Arten 4 Literatur 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenTorpedobarsche sind schlanke Fische von denen die grosste Art eine Lange von bis zu 1 25 Meter erreichen kann Der Korper ist schlank und langgestreckt im Querschnitt fast rund und nur wenig seitlich abgeflacht das Kopfprofil ist bei den meisten Arten mehr oder weniger rund Die Korperhohe liegt bei 15 bis 29 bei Hoplolatilus bzw 12 bis 20 bei Malacanthus der Standardlange Die Kopflange liegt bei 19 bis 32 der Standardlange die Kopfhohe betragt 57 bis 86 bei Hoplolatilus bzw 49 bis 64 bei Malacanthus der Kopflange Das Maul ist endstandig oder leicht unterstandig An jeder Unterkieferseite befinden sich vier bei Malacanthus bzw 5 oder 6 Hoplolatilus Sinnesporen Die Maulspalte steht leicht schrag und reicht nach hinten bis unter die Augen Der grosste Teil des Rumpfes ist mit kleinen in Hauttaschen sitzenden Kammschuppen bedeckt die Kopfschuppen sind zum grossten Teil Rundschuppen Die Augen sind gross Ihr Durchmesser liegt bei 22 bis 31 bei Hoplolatilus bzw 13 bis 29 bei Malacanthus der Kopflange Das Praoperculum ist bei Hoplolatilus gesagt bei Malacanthus glatt Am Winkel des Praoperculums sitzt bei Hoplolatilus ein grosser Stachel bei Malacanthus fehlt er Der Kiemendeckel ist mit einem grossen und spitzen Dorn versehen Den Torpedobarschen fehlt der Knochenkamm vor der Ruckenflosse den einige Arten der Ziegelbarsche haben Rucken und Afterflosse sind lang und durchgehend Die Basen von Rucken und Afterflosse haben zusammen eine Lange von 80 bis 135 der Standardlange bei den meisten Arten liegt diese Lange bei mehr als 90 der Standardlange Die Schwanzflosse ist mehr oder weniger tief gegabelt mit zugespitzten oder abgerundeten Loben Die Flossenstrahlen der oberen Halfte konnen verlangert sein Der erste Hamaldorn liegt bei Hoplolatilus unter dem ersten oder zweiten Afterflossenstrahl bei Malacanthus liegt er unter dem 12ten bis 18ten Afterflossenstrahl Die Kiefermuskulatur ist komplex und die Adduktoren konnen in vier Gruppen unterteilt werden 2 3 nbsp Randalls Torpedobarsch Hoplolatilus randalli nbsp Sand Torpedobarsch Malacanthus plumieri Oft sind die Jungfische anders gefarbt als die ausgewachsenen Tiere Der Chamaleon Torpedobarsch Hoplolatilus chlupatyi hat die Fahigkeit zum Farbwechsel Morphometrie 2 Gattung HoplolatilusFlossenformel Dorsale III X 13 34 Anale I II 11 26 Ventrale I 5 Caudale 17 Schuppenformel SL 89 141 10 20 34 49 Kiemenreusenstrahlen 16 28 Branchiostegalstrahlen 6 Wirbel 10 11 14 Gattung MalacanthusFlossenformel Dorsale I IV 37 55 Anale I II 27 55 Caudale 17 Schuppenformel SL 116 181 7 17 31 53 Kiemenreusenstrahlen 6 20 Branchiostegalstrahlen 6 Wirbel 10 11 14 Lebensweise Bearbeiten nbsp Ein Gestreifter Torpedobarsch Malacanthus brevirostris vor seiner Wohnhohle im SandTorpedobarsche kommen meist in geringeren Wassertiefen als die Ziegelbarsche uber sandigen schlammigen oder gemischten Boden vor Sie leben paarweise oder in grosseren Kolonien in selbst gegrabenen Wohnrohren oder in grossen aus Muscheln und Geroll selbst aufgeturmten Burgen bodennah in Tiefen von 20 bis 50 Metern 3 Die Gerollhaufen konnen mehrere Meter lang werden Die meisten Arten ernahren sich von Zooplankton das sie im Freiwasser immer in der Nahe des Unterschlupfs bleibend aufschnappen andere fressen benthische Wirbellose Weichtiere Borstenwurmer Garnelen kleine Kopffusser und kleine Krabben Der deutsche Name Torpedobarsche kommt von den blitzschnellen Schwimmbewegungen bei der Beutejagd 4 Die Fortpflanzung ist unbekannt Wahrscheinlich betreiben die Fische keine Brutpflege Sie sind protogyne Zwitter die nach Erreichen der Geschlechtsreife zunachst weiblich sind und sich mit einem Alter von einem bis zwei Jahren in Mannchen umwandeln Die Larven leben pelagisch und haben auf dem Kopf zahlreiche grosse Stacheln und gesagte Knochengrate Diese Merkmale verschwinden mit der Metamorphose zum Jungfisch und dem Ubergang zu einer bentopelagischen Lebensweise 4 Torpedobarsche werden hin und wieder fur die Meerwasseraquaristik importiert uberleben aber meist nicht lange da sie mit Gift gefangen werden Gattungen und Arten Bearbeiten nbsp Starcks Torpedobarsch Hoplolatilus starcki Es gibt lediglich zwei Gattungen und 16 Arten 5 Gattung Hoplolatilus Chamaleon Torpedobarsch Hoplolatilus chlupatyi Klausewitz McCosker Randall amp Zetzsche 1978 Grauer Torpedobarsch Hoplolatilus cuniculus Randall amp Dooley 1974 Erdmanns Torpedobarsch Hoplolatilus erdmanni Allen 2007 Gelbpunkt Torpedobarsch Hoplolatilus fourmanoiri Smith 1964 Plumper Torpedobarsch Hoplolatilus fronticinctus Gunther 1887 Hoplolatilus geo Fricke amp Kacher 1982 Goldener Torpedobarsch Hoplolatilus luteus Allen amp Kuiter 1989 Marcos Torpedobarsch Hoplolatilus marcosi Burgess 1978 Hoplolatilus oreni Clark amp Ben Tuvia 1973 Hoplolatilus pohle Earle amp Pyle 1997 Purpur Torpedobarsch Hoplolatilus purpureus Burgess 1978 Randalls Torpedobarsch Hoplolatilus randalli Allen Erdmann amp Hamilton 2010 Starcks Torpedobarsch Hoplolatilus starcki Randall amp Dooley 1974 Gattung Malacanthus Gestreifter Torpedobarsch Malacanthus brevirostris Guichenot 1848 Blaukopf Torpedobarsch Malacanthus latovittatus Lacepede 1801 Sand Torpedobarsch Malacanthus plumieri Bloch 1786 Literatur BearbeitenKent E Carpenter amp Volker H Niem The Living Marine Resources of the Western Central Pacific Band 4 Bony fishes part 2 Mugilidae to Carangidae Rome FAO 1998 ISBN 92 5 104301 9 James K Dooley 1978 Systematics and biology of the tilefishes Perciformes Branchiostegidae and Malacanthidae with descriptions of two new species NOAA Tech Rep NMFS Circ No 411 1 78 Dieter Eichler Robert F Myers Korallenfische Indopazifik Jahr Verlag GmbH amp Co 1997 ISBN 3 86132 225 0Einzelnachweise Bearbeiten Ziegelbarsche Latilidae auf Fishbase org englisch a b Carpenter amp Niem 1998 S 2631 a b Joseph S Nelson Terry C Grande Mark V H Wilson Fishes of the World Wiley Hoboken New Jersey 2016 ISBN 978 1 118 34233 6 S 456 a b Carpenter amp Niem 1998 S 2632 Torpedobarsche auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Torpedobarsche amp oldid 238024187