www.wikidata.de-de.nina.az
Die Steppen Sattelschrecke Ephippiger ephippiger ist in Mitteleuropa der einzige Vertreter der Sattelschrecken Bradyporinae einer Unterfamilie der Langfuhlerschrecken Sie erreicht eine Lange von bis zu 30 Millimetern und ist besonders durch den Bau des Halsschildes mit keiner anderen einheimischen Art zu verwechseln Steppen SattelschreckeMannliche Steppen Sattelschrecke Ephippiger ephippiger SystematikUnterordnung Langfuhlerschrecken Ensifera Uberfamilie TettigonioideaFamilie Laubheuschrecken Tettigoniidae Unterfamilie BradyporinaeGattung EphippigerArt Steppen SattelschreckeWissenschaftlicher NameEphippiger ephippiger Fiebig 1784 Weibliche Sattelschrecke mit Legerohre Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensraum und Verbreitung 3 Literatur 4 WeblinksMerkmale BearbeitenDer unverkennbare Halsschild dieser Art ist in der hinteren Halfte nach einem scharfen Knick trichterformig aufgewolbt daher auch der Name Sattelschrecke Die Flugel sind zu kurzen Stummeln zuruckgebildet die nur knapp unter dem Halsschild herausragen Die Sattelschrecke ist damit flugunfahig kann aber die Flugel zur Lauterzeugung Stridulation verwenden wobei der Halsschild als Schalltrichter wirkt Der Gesang besteht aus lauten sehr scharfen Doppeltonen von denen jeweils der zweite etwas in die Lange gezogen ist Beide Geschlechter konnen den Gesang erzeugen Das Mannchen besitzt kurze kegelformige Cerci das Weibchen eine lange schmale schwach gebogene Legerohre Typisches Merkmal ist ferner der schwarze Querstrich auf dem Hinterkopf der bei gesenkter Kopfhaltung unter dem Halsschild hervorschaut Lebensraum und Verbreitung BearbeitenDie Steppen Sattelschrecke benotigt trocken heisse Lebensraume und besiedelt in Deutschland ausschliesslich Warmeinseln Sie hat hier ein sehr kleines Verbreitungsgebiet das im Wesentlichen nur Weinbaugebiete in Rheinland Pfalz umfasst Haardtrand Nahetal Moseltal Auch innerhalb dieser Gebiete findet sie sich meist nur in kleinraumigen Biotopen vor allem in aufgelassenen Weinbergen mit Gebuschstrukturen Durch Intensivierung des Weinbaus teilweise auch durch Tourismus und Anlage von Baugebieten ist die Steppen Sattelschrecke in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet bedroht Insgesamt werden Heide Waldlichtungen und Macchie bevorzugt Die Art ist in Sudeuropa und dem sudlichen Mitteleuropa weit verbreitet 1 Literatur BearbeitenHeiko Bellmann Heuschrecken beobachten bestimmen Naturbuch Verlag 1993 ISBN 3 89440 028 5 Heiko Bellmann Heuschrecken Die Stimmen von 61 heimischen Arten CD Amp Europe 2004 ISBN 3 935329 48 2 Siegfried Ingrisch Gunther Kohler Die Heuschrecken Mitteleuropas Westarp Wissenschaften 1998 ISBN 3 89432 461 9 Josef Szijj Die Springschrecken Europas Die Neue Brehm Bucherei Band 652 Westarp Wissenschaften Hohenwarsleben 2004 ISBN 3 89432 910 6 Heinrich Tauscher Unsere Heuschrecken Kosmos Franckh sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1986 ISBN 3 440 05617 1 Peter Detzel Die Heuschrecken Baden Wurttembergs Verlag Eugen Ulmer 1998 S 282 287 r ISBN 3 8001 3507 8Einzelnachweise Joachim und Hiriko Haupt Insekten und Spinnentiere am Mittelmeer Franckh Kosmos Stuttgart 1993 ISBN 3 440 06030 6 S 148Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steppen Sattelschrecke Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steppen Sattelschrecke amp oldid 237472619