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Stephen John Seymour Storace geboren 4 April 1762 in London gestorben 19 Marz 1796 ebenda war ein britischer Komponist Stephen StoraceWiederaufnahme von No Song No Supper mit Storaces Schwester Nancy als Margaretta 1795 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Buhnenwerke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStephen Storace war der Sohn einer Englanderin und des italienischen Kontrabassspielers Stefano Storace der das Orchester in Vauxhall Gardens leitete Er wurde in der Pfarre St Marylebone getauft Seine Schwester Nancy Storace wurde 1765 geboren Storace lernte das Geigenspiel und das Cembalo Die Familie zog nach Neapel wo er am Conservatorio di Sant Onofrio Komposition studierte Nach dem Tod seines Vaters in Neapel war er Anfang der 1780er Jahre wieder in England und traf dann um 1784 seine Mutter und Schwester die nach Wien gezogen waren Nancy Storace machte dort eine Karriere als Opernsangerin und Stephen Storace brachte in Wien am 1 Juni 1785 seine Oper Gli Sposi malcontenti auf die Buhne des Burgtheaters 1786 folgte ebenfalls am Burgtheater Gli equivoci nach einem Libretto von Lorenzo da Ponte nach Die Komodie der Irrungen von William Shakespeare Moglicherweise war er unter dem Pseudonym Cornetti mit Antonio Salieri und Wolfgang Amadeus Mozart an dem Gemeinschaftsprojekt der Kantate Per la ricuperata salute di Ofelia beteiligt die die drei seiner Schwester zur Genesung gewidmet hatten In der Literatur wird angenommen dass Storace ein Schuler Mozarts war oder zumindest seinen Rat einholte 1 Als Nancy 1787 Wien verliess um nach London zu gehen zahlten er der Komponist Thomas Attwood und der Tenor Michael Kelly zu ihrer Entourage Da er an der Londoner italienischen Oper im King s Theatre keine Auftrage fur Opernkompositionen erhielt schloss er sich 1789 dem Drury Lane Theater an das unter der Leitung von Richard Brinsley Sheridan stand welcher aus wirtschaftlichen Grunden englische Opern bevorzugte Storace hatte nun den Auftrag auf dem Kontinent erfolgreiche Opern ins Englische zu ubertragen Er schrieb daneben jahrlich zwei eigene Opern und begann 1789 gleich mit einem Kassenerfolg mit The Haunted Tower mit Kelly als Tenor Nach diesem Erfolg konnte auch die zuvor komponierte Oper No Song No Supper aufgefuhrt werden die zur Gattung der Afterpieces gehorte kurzer komodiantischer Opern die nach dem Hauptereignis das Publikum mit guter Laune in den Abend entlassen sollten No song no supper handelt von gestrandeten Seeleuten die ihr Liebesgluck wiederfinden Es wurde nach der Mode der Zeit als turbulente Komodie mit ruhrendem Ausklang im Anschluss an die satirische The Beggar s Opera gegeben Die einfachen Strophenlieder entsprachen der zur gleichen Zeit auf dem Kontinent beliebten Opera comique Das Stuck ist Storaces einzige erhaltene englische Oper 2 Einen grossen Erfolg mit der Musik zu The Iron Chest Anfang Marz 1796 konnte Storace nicht lange auskosten da er eine Woche nach der Premiere verstarb Nancy Storace von deren Gesangskunst seine Opern profitierten uberlebte ihn um zwanzig Jahre Sie gab 1808 mit No Song No Supper ihren Buhnenabschied Buhnenwerke BearbeitenGli sposi malcontenti Libretto Gaetano Brunati Opera buffa 1785 Wien Gli equivoci Libretto Lorenzo da Ponte Opera buffa 1786 Wien La cameriera astuta Komische Oper 1788 London The Doctor and the Apothecary Libretto James Cobb 1788 London The Haunted Tower Libretto James Cobb 1789 London No Song No Supper Libretto Prince Hoare 1790 London The Siege of Belgrade Libretto James Cobb 1791 London The Cave of Trophonius Libretto Prince Hoare 1791 London Poor Old Drury Libretto James Cobb 1791 London Dido Queen of Carthage Libretto Prince Hoare nach Metastasio Opera seria 1792 London The Pirates Libretto James Cobb 1792 London The Price Libretto Prince Hoare 1793 London My Grandmother Libretto Prince Hoare 1794 London Lodoiska Libretto John Philip Kemble 1794 London nach Cherubini The Glorious First of June Libretto James Cobb R B Sheridan 1794 The Cherokee Libretto James Cobb 1794 London The Three and the Deuce Libretto Prince Hoare 1795 London The Iron Chest Libretto George Colman 1796 London Mahmoud Libretto Prince Hoare 1796 LondonBallett Venus and Adonis 1793 London Literatur BearbeitenJane Girdham Stephen Storace In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 15 Schoof Stranz Barenreiter Metzler Kassel u a 2006 ISBN 3 7618 1135 7 Sp 1560 1561 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Jane Girdham English Opera in Late Eighteenth Century London Stephen Storace at Drury Lane Clarendon Press Oxford 1997 ISBN 0 19 816254 5 Storace Stephen In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 25 Shuvalov Subliminal Self London 1911 S 968 englisch Volltext Wikisource Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Stephen Storace im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Stephen Storace in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Stephen Storace im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Ortrun Landmann Stephen Storace Gli equivoci in Carl Dahlhaus u a Hrsg Pipers Enzyklopadie des Musiktheaters Band 6 Piper Munchen 1997 S 36 Michael Fend No Song No Supper in Carl Dahlhaus u a Hrsg Pipers Enzyklopadie des Musiktheaters Band 6 Piper Munchen 1997 S 37 Normdaten Person GND 118908618 lobid OGND AKS LCCN n79124573 VIAF 29719456 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Storace StephenALTERNATIVNAMEN Storace Stephen John SeymourKURZBESCHREIBUNG britischer KomponistGEBURTSDATUM 4 April 1762GEBURTSORT LondonSTERBEDATUM 19 Marz 1796STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephen Storace amp oldid 232790048