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Stepan Dmitrijewitsch Ersja Pseudonym wirklicher Familienname Nefjodow russisch Stepa n Dmi trievich E rzya Nefyodov 27 Oktoberjul 8 November 1876greg im Dorf Bajewo bei Alatyr 24 November 1959 in Moskau war ein russischer Bildhauer Stepan Ersja Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErsja stammte aus einer Ersjanisch sprechenden Bauernfamilie Er besuchte die Schule der Kirchengemeinde und 1892 zog die Familie nach Alatyr um Die erste kunstlerische Ausbildung erhielt er in Ikonenwerkstatten in Alatyr und 1893 1897 in Kasan wo er in Dorfern und Stadten an der Wolga Kirchen ausmalte Auch besuchte er die Kunstschule in Kasan 1902 1906 studierte Ersja an der Moskauer Hochschule fur Malerei Bildhauerei und Architektur Bildhauerei bei S M Wolnuchin und Paolo Troubetzkoy Anschliessend lebte er 1906 1914 in Italien und Frankreich und schuf die Skulpturen Tosca 1908 Gefangnisgeistlicher Die letzte Nacht 1909 Steinzeit 1911 und Marta 1912 Er beteiligte sich an der Weltausstellung Mailand 1906 und an der Biennale di Venezia 1909 wodurch er internationale Anerkennung fand Ersja begrusste die Oktoberrevolution und schloss sich dem Plan der monumentalen Propaganda an Auf der Suche nach neuen Materialien und besseren Arbeitsbedingungen und mit dem Wunsch einer neuen Generation die Bildhauerei zu lehren 1 ging er aufs Land so dass er 1918 1921 im Ural im Dorf Mramorskoje bei Polewskoi und in Jekaterinburg lebte 1921 liess er sich in Noworossijsk nieder spater in Batumi und 1923 in Baku Er schuf Denkmaler in Jekaterinburg einen Lenin in Batumi 1922 und den Skulpturenschmuck am Haus der Bergarbeiter Union in Baku 1923 sowie den Gefangenen 1920 und die Opfer der Revolution 1905 und er arbeitete an der monumentalen Skulptur Volkstribun Allerdings verspurte Ersja den steigenden Einfluss der Politik auf die Kunst und fuhlte sich durch die Forderung der Kritiker behindert dass die Kunst im Geiste des revolutionaren Positivismus dem Aufbau einer neuen Welt dienen sollte Auf Anraten A W Lunatscharskis reiste Ersja im Herbst 1926 nach Paris mit dem Auftrag eine personliche Ausstellung durchzufuhren Allerdings blieb er dort ein halbes Jahr um auch noch an der Ausstellung Die Welt der Kunst der Societe des Artistes Independants teilzunehmen Beide Ausstellungen waren erfolgreich und verschafften ihm betrachtliche Mittel so dass er die Einladung zu einer Ausstellung in Montevideo annahm und 1927 mit 30 seiner Arbeiten nach Argentinien reiste Ersja lebte und arbeitete in Buenos Aires und fuhrte dort sogleich eine personliche Ausstellung durch in der er sowohl seine revolutionaren Arbeiten beispielsweise Die Erschiessung als auch Frauenakte beispielsweise Leda und der Schwan vorstellte Er erhielt eine hohe Aufmerksamkeit in der argentinischen Offentlichkeit durch seine Kunst und seine Probleme mit der neuen Macht in Russland und insbesondere die Deutsche La Plata Zeitung stellte die Eigenstandigkeit und Unabhangigkeit seiner Kunst heraus Er benutzte erstmals sudamerikanische Holzer fur seine Skulpturen Er war in den Waldern des Gran Chaco 1 und in der Provinz Misiones wo er besonders wertvolle Holzer bearbeitete Algarrobo Goncalo Alves Quebracho Auch entwickelte er Projekte zur Umwandlung von Bergen in Gebirgen zu Denkmalern fur bedeutende Personen der Geschichte die mangels Finanzierung nicht realisiert wurden 1950 erhielt Ersja die Ruckkehrgenehmigung der UdSSR Regierung so dass er 1951 mit seinen 180 Skulpturen aus Holz Gips Bronze und Marmor mit einem Gesamtgewicht von 175 Tonnen in seine Heimat zuruckkehrte Die Verwaltung stellte ihm ein Atelier in Moskau zur Verfugung Dort unterhielt er eine standige Ausstellung seiner Arbeiten vor der sich lange Besucherschlangen bildeten Ersja fand sein Grab in Saransk der Hauptstadt seiner Heimatrepublik Mordwinien Ersjas Werke befinden sich grosstenteils im Ersja Museum in Saransk 2 In seinem Geburtsort Bajewo ist sein Geburtshaus ein Museum Nach ihm wurden ein Boulevard in Saransk eine Strasse in Ardatow und eine Kunstschule in Noworossijsk benannt Es gibt auch eine Gedenktafel fur Stepan Ersja in Moskau 3 Ehrungen BearbeitenOrden des Roten Banners der Arbeit 1956 Literatur BearbeitenG O Sutejew Biografische Aufzeichnungen und Erinnerungen Saransk 1968 russisch M N Baranowa Stepan Dmitrijewitsch Ersja Nefjodow Mordowskoje Isdatelstwo Saransk 1981 russisch Der Bildhauer Ersja Biografische Aufzeichnungen und Erinnerungen Saransk 1995 russisch A Moro Stepan Ersja Mordowskoje Isdatelstwo Saransk 1997 russisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stepan Ersja Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Stepan Dmitrijewitsch Ersja im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b N A Rosenberg Stepan Ersja Die Argentinische Periode Uberlagerung kultureller Traditionen St Petersburg 2007 russisch Ersja Museum in Saransk russisch abgerufen am 24 Marz 2016 V Moskve uvekovechili pamyat o Stepane Erze BezFormata ruNormdaten Person GND 11902392X lobid OGND AKS LCCN n88649065 VIAF 22942191 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ersja Stepan DmitrijewitschALTERNATIVNAMEN Erzia Stepan Dmitrievich Erzya Stepan Dmitrievich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer BildhauerGEBURTSDATUM 8 November 1876GEBURTSORT Dorf Bajewo bei AlatyrSTERBEDATUM 24 November 1959STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stepan Dmitrijewitsch Ersja amp oldid 238030811