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Steindorfel obersorbisch Trjebjenca ist ein Dorf im Osten des sachsischen Landkreises Bautzen das zur Gemeinde Hochkirch gehort Es zahlt zum offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet in der Oberlausitz Steindorfel TrjebjencaVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde HochkirchKoordinaten 51 9 N 14 33 O 51 153333333333 14 545 Koordinaten 51 9 12 N 14 32 42 OHohe 255 269 m u NHNEinwohner 110 31 Dez 2022 Eingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 02627Vorwahl 035939Luftbild Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Verkehr 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Topographische Karte von 1844Der Ort befindet sich zwei Kilometer westlich des Gemeindezentrums Hochkirch auf 264 m u NN direkt an der Bundesstrasse 6 Nach Norden hin fallt das Gebiet auf unter 200 m u NN ab wahrend es in der sudlichen Umgebung auf teilweise uber 300 m u NN ansteigt Die Nachbarorte von Steindorfel sind Hochkirch im Osten Meschwitz im Suden und Waditz im Nordwesten Die Stadt Bautzen befindet sich sieben Kilometer westlich der Ortschaft Nach der Siedlungsanlage ist Steindorfel ein Platzdorf Geschichte BearbeitenDer Ortsname Trebnitz wie Steindorfel einst hiess ist im sorbischen Namen noch erkennbar Der altere sorbische Ortsname bezeichnet eine Rodungssiedlung bzw einen Bach der durch gerodete Gebiete fliesst trjebic roden Erstmals urkundlich erwahnt wird Steindorfel aber bezugnehmend auf flamische Siedler unter dem Namen Vlemischentorff 1419 und Flemmingsdorff vel Trebnitz 1512 spater tritt der von den deutschen Siedlern vergebene Name Steindorfel 1657 hinzu Bis 1974 war Steindorfel eine eigenstandige Landgemeinde seit 1936 mit dem Ortsteil Waditz Danach wurde es nach Hochkirch eingemeindet Waditz kam spater zur Gemeinde Kubschutz Bevolkerung Bearbeiten nbsp Ortsschild von SteindorfelFur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnost Muka in den achtziger Jahren des 19 Jahrhunderts fur den Ort eine Bevolkerungszahl von 186 Einwohnern davon waren 177 Sorben 95 und neun Deutsche 1 1956 zahlte Ernst Tschernik noch 40 Prozent sorbischsprachige Bevolkerung Seither ist der Gebrauch des Sorbischen weiter stark zuruckgegangen Bis 1925 sind fur Steindorfel 169 Einwohner verzeichnet Durch die Eingemeindung von Waditz und spater die Aufnahme von Fluchtlingen und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl auf zeitweise 363 an nimmt seitdem aber wieder ab und betrug in den 1990er Jahren rund 140 und in den 2000er Jahren rund 130 Einwohner Der grosste Teil der glaubigen Bevolkerung ist evangelisch lutherisch Der Ort ist nach Hochkirch gepfarrt Verkehr BearbeitenDie Bundesstrasse 6 Bautzen Gorlitz durchquert den Ort Die Bahnlinie Dresden Gorlitz fuhrt nordlich an Steindorfel vorbei Personlichkeiten Bearbeiten1739 wird in Steindorfel Johann Georg Vogel geboren Zunachst Hauslehrer in Gorlitz studierte er in Gottingen Theologie In Muskau wurde er dann Pfarrer und Superintendent Hier beschaftigte er sich auch intensiv mit der Bienenzucht in engem Kontakt zu dem Kleinbautzener Pfarrer Adam Gottlob Schirach auch Gesandte der russischen Zarin Katharina I holten sich diesbezuglich hier Rat Vogel starb 1826 Literatur BearbeitenKarl August Kubitz Beschreibung der Parochie Hochkirch in Neue Sachsische Kirchengalerie 1903 Hochkirch vor dem Czorneboh Das schone Bautzener Land Heft 12 Bautzen 1965 Zwischen Strohmberg Czorneboh und Kottmar Werte unserer Heimat Band 24 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1974 Weblinks BearbeitenSteindorfel im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Ortsteile der Gemeinde Hochkirch Breitendorf Wujezd Jauernick Jawornik Kohlwesa Kolwaz Kuppritz Koporcy mit Neukuppritz Nowe Koporcy Lehn Lejno Meschwitz Mjesicy Niethen Necin Plotzen Blocany Pommritz Pomorcy Rodewitz Rodecy Sornssig Zornosyki Steindorfel Trjebjenca Wawitz Wawicy Wuischke Wujezk mit Neuwuischke Nowy Wujezk Zschorna Cornjow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steindorfel amp oldid 233245607