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Der Steinbruch der Zeche Klosterbusch war der Steinbruch der Zeche Klosterbusch am Kalwes im Bochumer Stadtteil Querenburg Aufschluss an der ehemaligen Zeche Klosterbusch die rote Linie verdeutlicht den Verlauf des Stockumer Sattels einer Faltung des GebirgesDer Steinbruch ist der grosste geologische Aufschluss in Bochum und auf Grund seiner geologischen Bedeutung als Naturdenkmal ND 2 5 unter Schutz gestellt worden Er diente einst zum oberirdischen Kohleabbau und zur Gewinnung von Material zur Verfullung der Hohlraume im Alten Mann des Bergwerks Die Flache vor dem Steinbruch wurde bis zur heutigen Nutzung durch die Grune Schule VIA e V als Versuchsflache und zur Kompostierung von Schnittgut des Botanischen Gartens der Ruhr Universitat Bochum genutzt Das Gelande ist nicht offentlich zuganglich jedoch werden zu bestimmten Anlassen Fuhrungen angeboten Inhaltsverzeichnis 1 Geologischer Aufbau 2 Fauna und Flora 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeologischer Aufbau BearbeitenAngeschnitten wird der Stockumer Sattel ein Teil der durch tektonische Prozesse entstandenen Auffaltungen des Grundgebirges Zu sehen ist eine Folge der Schichten des Karbons die vor ca 300 Mio Jahren entstand Die Schichten werden durch Kohle Sandsteine Schluffe Silt und tonige Gesteine gebildet In dem Aufschluss sind die Floze Geitling 2 Geitling 3 Finefrau und Finefrau Nebenbank erkennbar Uber dem Floz Finefrau Nebenbank wurden in einem Horizont Meeresfossilien und Toneisensteinknollen abgelagert 1 Die Schichtenfolge stellt sich so dar 2 3 4 Machtigkeit m Beschreibung10 feinkorniger Sandstein0 4 sandstreifiger Schieferton mit Toneisensteinlagen0 5 schwachsandiger Schieferton0 4 Sandstein tonstreifig12 Schieferton rein mit dem marinen Horizont ca 6 m uber Floz Finefrau Nebenbank Lingula squamiformis Lingula mytilloides Nuculiden Gastrioceras kahrsi 0 0 50 Floz Finefrau Nebenbank0 0 50 toniger Wurzelboden0 7 00 oben sandstreifiger Schieferton unten reiner Schieferton mit Pflanzenfuhrung Sigillarien Calamiten und Farne 0 0 60 Floz Finefrau0 0 50 toniger Wurzelboden20 00 mittelkorniger bis grobkorniger Sandstein mit Konglomeratlagen Finefraukongloinerat Komponenten Quarz Toneisenstein Kieselschiefer Kohlen Driftholzlagen Schwerspat und Blei Zink Erze auf Kluften 0 0 40 Floz Geitling 3 Mentor 0 0 50 toniger Wurzelboden10 00 sandstreifiger Schieferton an der Basis reiner Schieferton im Schieferton 2 m uber dem Floz mariner Horizont mit Lingula und Bellinurus sehr selten 0 0 50 Floz Geitling 20 1 00 toniger Wurzelboden0 8 00 feinkorniger SandsteinSteinbruchsohle schwachsandig reiner SchiefertonFauna und Flora Bearbeiten nbsp Schieferton in Schraglage im Vordergrund eine Birke Pionierpflanze Der Schutt vor der Steinbruchwand bildet eine nach Suden ausgerichtete Ruderalflache aus auf der nur Pionierpflanzen gedeihen die mit extremen Umweltbedingungen wie nachrutschendem Gestein und grosser Hitze zurechtkommen Die sonnigen Flachen bieten sonnenliebenden Tieren wie Mauereidechse einen Lebensraum und in den naturlichen Hohlraumen des Schutts finden Solitarbienen Nistmoglichkeiten Siehe auch BearbeitenListe von Steinbruchen in Nordrhein WestfalenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Klosterbusch Bochum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Text zum Tag des Geotops 17 September 2006 zum Herunterladen PDF Datei 18 kB Einzelnachweise Bearbeiten Schichtenverzeichnis In Carl Hahne Lehrreiche geologische Aufschlusse im Ruhrrevier ein Fuhrer fur Freunde der Geologie Verlag Gluckauf Essen 1958 JESSEN 1956a S 300 HAHNE 1958 S 6 ff Steinbruch der Gewerkschaft Vereinigte Klosterbusch nordlich Herbede Messtischblatt Bochum r 2588 400 h 5701 350 51 440798 7 271368 Koordinaten 51 26 26 9 N 7 16 16 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinbruch der Zeche Klosterbusch amp oldid 233094288