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Stanislaus Stuckgold auch Stanislaw Stanislas geboren 18 Mai 1868 in Warschau Russisches Kaiserreich gestorben 9 Januar 1933 in Paris war ein polnisch deutsch franzosischer Maler Selbstbildnis mit Gattin um 1910 Mann mit Geige ohne Jahr Portrat von Elisabeth Veress StuckgoldElisabeth und Felicitas 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStuckgold stammte aus einer judischen Kaufmannsfamilie in Warschau 1 Er studierte zunachst am Warschauer Polytechnikum und im Anschluss daran Chemie und Philosophie in Zurich und der Sorbonne in Paris Nach seinem Wehrdienst in der russischen Armee war er als Assistent an einem staatlichen chemischen Laboratorium in Berlin und in Dusseldorf tatig In Warschau wurde er Betriebsleiter einer Chemiefabrik Er grundete ein freies technisches Buro und verzeichnete Patente in der Textilindustrie und in der Kesselfeuerung Er war in London bei Eisenbahn und Dampfschiffunternehmungen tatig sowie in Polen im Kohlebergbau 1905 06 unterstutzte Stuckgold auf sozialistischer nationalpolnischer und judischer Seite die Revolution in Polen Bewegung der Freiheit gegen Russland Er wurde mehrfach verhaftet und in Moskau und Petersburg inhaftiert 1 Nach Niederschlagung der Revolution gab er seine Tatigkeit als Ingenieur auf und begann ein Kunststudium in Warschau Um einer Verschleppung nach Sibirien vorzukommen floh er 1907 aus Polen nach Munchen Dort besuchte er die Malschule des Ungarn Simon Hollosy und im Sommer 1908 Hollosys Malerkolonie in Nagybanya in Ungarn 2 In Nagybanya lernte er seine spatere Frau Elisabeth Veress 3 kennen mit der er ein schwerbehindertes Kind hatte Im Oktober 1908 zog Stuckgold nach Paris und wurde Schuler von Henri Matisse Er und seine Frau lebten seit Mitte Dezember in einem Wohnatelier in der Rue Notre Dame des Champs 4 In dieser Zeit lernte er Henri Rousseau kennen der in der nahegelegenen Rue Perrel wohnte Im Marz 1909 stelle Stuckgold erstmals im Salon des Independants aus 1913 siedelten Stuckgold und seine Frau nach Munchen uber und befreundeten sich mit Albert Steffen und anderen Anhangern der Anthroposophie und er trat in die Anthroposophische Gesellschaft ein Marianne Werefkin vermittelte ihm bei Hans Goltz in Munchen eine Ausstellung und Herwarth Walden lud ihn zum Ersten Deutschen Herbstsalon nach Berlin ein August Macke und Franz Marc hangten dort das auch im Katalog abgebildete Portrat der kleinen Judith Wolfskehl Judith Kollhofer Wolfskehl 1901 1983 Tochter von Karl Wolfskehl sowie Stilleben in Blau und Ein Toilettentisch auf 5 Stuckgold eroffnete in Munchen eine Malschule die er bis 1921 fuhrte 1920 trennte sich das Ehepaar Elisabeth zog mit Steffen nach Dornach zu Rudolf Steiner und er war ab 1923 wieder in Paris wo er bis 1926 nochmals eine Malschule fuhrte Nach seinem Tod zeigte Andre Salmon eine Retrospektive in der Galerie Bernheim Jeune Stuckgold malte in leuchtenden Farben Landschaften Stillleben und die Tierkreisbilder Seine Portrats zeigen u a Martin Buber Oskar Cohn 6 Margot 6 und Albert Einstein Else Lasker Schuler und Albert Steffen 1 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1913 Hans Goltz Munchen 7 1917 Hans Goltz Munchen 8 1929 Funfzig Gemalde sowie Graphik in Berlin 6 Exposition retrospective d oeuvres de Stanislas Stuckgold 1868 1933 du 14 octobre au 27 octobre 1933 Galerie Bernheim Jeune Paris Paris Moderne impr 1933 Andre Salmon Stanislas Stuckgold 1868 1933 Les Gemeaux Paris 1954 Stanislas Stuckgold 1868 1933 Stadtisches Museum Wiesbaden Stadt Kunstsammlungen Bonn Stadtische Galerie Munchen 1958 59 Wiesbaden 1958 Stuckgold Ausstellung Galerie Munsterberg Basel 1969 Einfuhrung zum Katalog von Clemens Weiler Stanislas Stuckgold 1868 1933 Von der Thora zu Rudolf Steiner 71 Gemalde aus dem Nachlass Galerie Opper Kronberg im Taunus 2019Literatur BearbeitenStuckgold Stanislaw In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 383 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Stuckgold Stanislaus In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 32 Stephens Theodotos E A Seemann Leipzig 1938 S 237 biblos pk edu pl Kuno Mittenzwey Stanislaus Stuckgold Munchen und Adolf Vogdt Von der Wandmalerei In Alexander Koch Hrsg Deutsche Kunst und Dekoration Band 40 April 1917 Dezember 1917 Alexander Koch Darmstadt 1917 S 345 348 Textarchiv Internet Archive Gustav Friedrich Hartlaub Kunst und Religion ein Versuch uber die Moglichkeit neuer religioser Kunst Das neue Bild Band 2 Kurt Wolff Leipzig 1919 S 78 79 94 98 Textarchiv Internet Archive Clemens Weiler Stuckgold Wiesbaden Limes 1962 139 S mit zahlr Abbildungen Uwe Opper Stanislas Stuckgold 71 Gemalde aus dem Nachlass Ausstellungskatalog 128 Seiten Katalog Nr 21 2020 Galerie Opper Kronberg im Taunus 2019Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stanislaus Stuckgold Sammlung 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