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Die romisch katholische Stadtpfarrkirche Kirchdorf an der Krems steht in der Gemeinde Kirchdorf an der Krems im Bezirk Kirchdorf in Oberosterreich Sie ist dem heiligen Gregor geweiht und gehort zum Dekanat Windischgarsten in der Diozese Linz Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Stadtpfarrkirche hl Gregor in Kirchdorf an der Krems Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Pfarrgeschichte 1 2 Baugeschichte 2 Kirchengebaude 3 Ausstattung 4 Umfeld 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPfarrgeschichte Bearbeiten Um 1100 liess Abt Alram I von Kremsmunster eine romanische Kirche errichten die 1119 von Bischof Ulrich von Passau dem heiligen Gregor geweiht wurde Kirchdorf war mehrere Jahrzehnte eine Filiale der Pfarre Wartberg 1359 wurden Kirchdorf und Wartberg dem damaligen Zisterzienserinnenkloster in Schlierbach inkorporiert Seit damals gehort Kirchdorf zu Schlierbach Aus der Pfarre Kirchdorf wurden im Laufe der Zeit folgende Pfarren herausgelost 1673 Pfarre Klaus 1784 Pfarre Nussbach Pfarre Schlierbach und Pfarre Heiligenkreuz Ein Teil des Pfarrgebietes wurde auch an die Pfarre Steinbach am Ziehberg abgetreten 1886 Pfarre Steyrling 1913 Pfarre MicheldorfBaugeschichte Bearbeiten Von 1470 bis 1491 wurde die romanische Kirche gotisch um und ausgebaut 1654 sturzte das Kirchengewolbe ein das danach neu errichtete Tonnengewolbe bestand bis zur Generalrestaurierung 1962 63 Der alte Turm befand sich auf der Westseite dem Ort des heutigen Haupteinganges Der Neubau des heutigen barocken Turmes an der Sudost Seite begann 1682 die Fertigstellung verzogerte sich durch den Stadtbrand im Jahr 1686 bis 1690 1727 erfolgte der Neubau der Sakristei Bis 1758 befand sich der Friedhof bei der Kirche der heute an der Hausmanninger Strasse liegt Das Gewolbe uber dem Hochaltar musste 1842 mit Eisenschliessen gesichert werden Dem Stadtbrand 1877 fielen das Kirchen das Turmdach und die Glocken zum Opfer das Kircheninnere blieb unbeschadigt 1889 war der Kirchturm endgultig wiederhergestellt bis dahin hatte er eine provisorische Abdeckung in Pyramidenform In den Jahren des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurden die Glocken abgenommen im zweiten Fall verblieb das Sterbeglocklein Von 1951 stammen neue Kirchenbanke und 1953 wurde die Kirche durch Bischofkoadjutor Franz Zauner eingeweiht Ein Kriegerdenkmal an der Westseite stammt erstmals von 1924 das aktuelle Denkmal wurde am 14 Oktober 1962 eingeweiht Die Jahre 1962 63 brachten eine tief greifende Umgestaltung des Kircheninneren Die Gewolbe wichen einer Sichtdecke mit einer Balkenanlage nur im erhaltenen nordlichen Seitenschiff verblieben gotische Kreuzrippen Die abstrakten Buntglasfenster stammen ebenfalls aus dieser Zeit Am 27 Oktober 1963 wurde die Kirche neu eingeweiht 1972 wurden der Altarraum umgestaltet und die neue Orgel geweiht 1 Der Kirchturm wurde zuletzt 2012 saniert durch Frost hatten sich Ende Janner Gesimsteile gelost und waren auf den Kirchenplatz gefallen Die Kosten betrugen etwa 200 000 Euro 2 Zum Pfarrsprengel der Stadtpfarrkirche Kirchdorf gehort auch die im Nachbarort befindliche Filialkirche Inzersdorf im Kremstal Die Marienkirche Inzersdorf wurde 1975 geweiht 3 nbsp Ansicht aus dem 17 Jahrhundert nbsp Das Kriegerdenkmal Foto von 2018 nbsp Eingerusteter Turm im August 2012Kirchengebaude BearbeitenDer Kirchturm steht im sudlichen Chorwinkel Die beiden unteren Geschosse des Kirchturmes sind gotisch Am zweiten Obergeschoss ist die Inschrift Enser 1470 zu lesen Die drei weiteren Obergeschosse wurden in den Jahren 1692 bis 1690 errichtet Daruber ist ein Zwiebelhelm mit Laterne Das spatgotische Sudportal hat eine barocke Vorhalle Im Tympanon ist der Rest eines gotischen Freskos Christus am Olberg aus dem 15 Jahrhundert zu sehen Im Hauptschiff befindet sich eine Sichtdecke mit einer Balkenanlage im nordlichen Seitenschiff dagegen gotische Kreuzrippen 1 Ausstattung BearbeitenUber dem Volksaltar hangt ein grosses spatgotisches Kruzifix Die Buntglasfenster in Chor und Langhaus wurden von Lydia Roppolt gestaltet und in der Schlierbacher Stiftglasmalerei gefertigt Die Orgel auf der Westempore stammt von 1972 An der Sudwand beim Chor hangt das ehemalige Hochaltarbild von 1723 das den heiligen Gregor darstellt An der ausseren Westwand neben dem Hauptportal befindet sich eine Statue des heiligen Johannes Nepomuk von Ende des 18 Jahrhunderts An der Ostwand des nordlichen Seitenschiffes befindet sich ein gotischer Flugelaltar von um 1490 Die vier doppelseitig bemalten Tafeln zeigen Szenen aus dem Leben Marias in der Mitte befindet sich eine plastische Darstellung der Kronung Die Predella zeigt ein Relief des Marientodes Er stammt ursprunglich aus Wartberg an der Krems 4 1908 erhielt die Kirche als Vermachtnis des Knechtes Johann Ferstl eine 1997 umfassend restaurierte Weihnachtskrippe des bekannten Krippenbauers Sebastian Osterrieder die alljahrlich zur Weihnachtszeit Aufstellung findet 5 nbsp Innenansicht mit Haupt und Seitenschiff nbsp Hauptschiff nbsp Gotischer Flugelaltar nbsp Kruzifix und Buntglasfenster nbsp Das ehemalige Hochaltarbild nbsp Die Orgel nbsp Sudportal mit TympanonUmfeld BearbeitenAm Kirchenplatz steht ein Brunnen mit einer Darstellung der heiligen Dreifaltigkeit 6 An der Westseite befindet sich ein am 14 Oktober 1962 eingeweihtes Kriegerdenkmal 1 Literatur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Oberosterreich Kirchdorf an der Krems Pfarrkirche hl Gregor Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1977 6 Auflage S 130 f Petrus Schreiblmayr Chronik der Pfarre Kirchdorf im Kremstal Kirchdorf an der Krems 1883 landesbibliothek at Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Kirchdorf an der Krems Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Stadtpfarrkirche Kirchdorf an der Krems Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Anton Aschauer Abriss der Geschichte unserer Pfarre Kirchdorf an der Krems in dioezese linz at Pfarrgeschichte Beitrag von Juni 2014 abgerufen am 19 April 2019 Kirchdorfer Pfarrbrief Weihnachten 2012 S 10 Kaplanei Inzersdorf der Pfarre Kirchdorf Pfarrgemeinde Kirchdorf an der Krems 9 September 2015 abgerufen am 9 April 2016 Reclams Kunstfuhrer Band I Wien Niederosterreich Oberosterreich Burgenland Reclam Verlag 1961 S 175 Hermann Vogel Sebastian Osterrieder der Erneuerer der kunstlerischen Weihnachtskrippe Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2009 ISBN 978 3 89870 562 2 S 57 58 Oberosterreich unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Stand 23 Janner 201947 905901 14 123402 Koordinaten 47 54 21 2 N 14 7 24 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katholische Pfarrkirche Kirchdorf an der Krems amp oldid 233710457