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Die Kirche Sankt Peter in Spellen ist eine gotische Pseudobasilika bestehend aus einem Mittelschiff von Tuffstein aus dem 14 und zwei Seitenschiffen von Backstein aus dem 15 Jahrhundert der altesten rechtsrheinischen Pfarrkirchen Inhaltsverzeichnis 1 Vorgangerbauten 2 Heutiges Bauwerk 3 Orgel 4 Friedhof 5 Einzelnachweise 6 WeblinksVorgangerbauten Bearbeiten nbsp Sudwest Ansicht der KircheSpellen wurde 785 86 zum ersten Mal urkundlich im Codex aureus des Klosters Echternach erwahnt Ab dem 9 Jahrhundert gab es wahrscheinlich eine einschiffige Holzkirche Im 11 Jahrhundert wurde eine einschiffige romanische Kirche gebaut Reste davon sind im Fundament des heutigen Kirchturms vorhanden Heutiges Bauwerk BearbeitenEtwa in der Mitte des 14 Jahrhunderts erfolgte der Neubau einer gotischen Saalkirche die heute das Mittelschiff des Gotteshauses bildet Die Kirche erhielt einen hohem spitzen Turm Im 15 Jahrhundert wurde der Kirchenraum durch Anbau zweier Seitenschiffe aus Backstein zu einer Pseudobasilika erweitert Nach einem Brand im Jahre 1771 musste die Kirche restauriert werden Dabei erhielt das Hauptschiff eine barocke flache Kassettendecke die oberhalb des 1871 eingezogenen neugotischen Gewolbes im Dachstuhl zum Teil heute noch sichtbar ist Der Anholter Altarschnitzer Nadorp fertigte einen barocken Altar von dem in der heutigen Kirche nur noch die im 19 Jahrhundert farbig gefassten und ursprunglich weissen Figuren der Apostel Petrus und Paulus erhalten sind 1848 begann man die Kirche in neugotische Form umzugestalten 1871 wurden grossere Instandsetzungsarbeiten durchgefuhrt Das nach dem Brand 1771 wiederhergestellte romanische Zeltdach des Turmes wurde durch einen neuen gotischen Turmhelm von 21 Meter Hohe ersetzt Zugleich wurden von der Firma Christian Claren in Sieglar zwei neue Bronzeglocken geliefert In den Jahren 1890 bis 1891 erfolgte die Restaurierung und Erweiterung durch Wilhelm Sultenfuss durch Anfugung von zwei Jochen und so die Errichtung eines nordlichen Seitenschiffes Neben der neogotischen Einwolbung des Hauptschiffes wurde die Kirche im nordlichen Seitenschiff um zwei Joche im sudlichen um ein Joch erweitert Die Kirche erhielt den bis heute erhaltenen neugotischen Hochaltar Der neugotische Kreuzweg wurde 1893 angeschafft Im Jahre 1907 erfolgte der Anbau von Seitenkapelle und Sakristei vom Architekten Hermann Merl aus Wesel 1 Nach der Zerstorung durch Artilleriebeschuss beim Rheinubergang der Alliierten im Jahre 1945 erfolgte von 1948 bis 1953 der Wiederaufbau mit einem Anbau an das sudliche Seitenschiff Der Standort der neuen Orgel gebaut durch die Fa Seifert in Kevelaer wurde an die sudostliche Seite verlegt Die beiden Seitenkapellen wurden nicht wieder aufgebaut Die Verbindungsoffnung zwischen Turm und Hauptschiff wurde erweitert und die Chorfenster neu gestaltet In den 1970er Jahren erfolgte die Neugestaltung des Altarraums nach den Richtlinien der Liturgiereform des II Vatikanischen Konzils Die bisher letzte bauliche Veranderung fand im Jahr 2002 statt Der Fussboden im Chorbereich wurde zum 8 8 Chorschluss geandert im sudlichen Seitenschiff wurde ein Beichtraum eingerichtet und der Taufbrunnen mit dem Taufstein aus dem 17 Jahrhundert wurde in den Turmbereich verlegt Orgel BearbeitenDie Orgel wurde 1955 von der Orgelbaufirma Romanus Seifert amp Sohn Kevelaer erbaut Das Instrument hat 18 Register 1 162 Pfeifen auf zwei Manualen und Pedal Die Trakturen sind elektropneumatisch Kegellade 2 I Hauptwerk C g31 Principal 8 2 Spitzgamba 8 3 Metallflote 4 4 Oktave 2 5 Mixtur IV 1 1 3 6 Schalmei 8 II Positiv C g37 Gedackt 8 8 Salicional 8 9 Principal 4 10 Nachthorn 2 11 Spitzquinte 1 1 3 12 Sesquialter II 2 2 3 13 Zimbel III 2 3 Tremolo Pedal C f114 Subbass 16 15 Principalbass 8 16 Gedacktbass 8 17 Bartpfejfe 4 18 Stillposaune 16 Koppeln II I I P II PFriedhof Bearbeiten1968 wurde der die Kirche umgebende Friedhof aufgelassen und ein neuer an der Mehrumer Strasse angelegt Einzelnachweise Bearbeiten bischof nikolaus net Marienkirche in Wesel uber den Architekten Hermann Merl http www katholische kirche voerde de st peter wir ueber uns kirche PDF zur OrgelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt Voerde Katholische Pfarrkirche Sankt Peter51 61002 6 61369 Koordinaten 51 36 36 1 N 6 36 49 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter Spellen amp oldid 209762937