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St Martin ist die romisch katholische Pfarrkirche des Ortsteils Oberzier der Gemeinde Niederzier im Kreis Duren Nordrhein Westfalen St Martin in OberzierDas Bauwerk ist unter Nummer 22 als Baudenkmal in die Liste der Baudenkmaler in Niederzier eingetragen und dem hl Martin von Tours geweiht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Glocken 4 Denkmal 5 Pfarrer 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenOberzier war bereits im Jahr 1122 eigenstandige Pfarrei Im Liber valoris aus 1308 wird Oberzier als Pfarre im Dekanat Julich im Erzbistum Koln aufgefuhrt Zu dieser Zeit war jedoch nur ein einziger Pfarrer fur Ober und Niederzier zustandig obwohl bereits beide Orte eigene Kirchen besassen Daraus ist zu schliessen dass die Niederzierer Pfarre sehr wahrscheinlich aus der Oberzierer hervorgegangen ist jedoch schon im Mittelalter eigenstandig wurde Rechte an der Kirche besass zu dieser Zeit das Kolner Stift Gross St Martin 1 Ende des 18 Jahrhunderts hatte auch der Herzog von Julich Rechte an der Kirche Erst mit der Franzosenzeit endeten diese Rechte 2 Seit der Entstehung bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts gehorten zur Oberzierer Pfarre noch die Filialen Huchem Stammeln Kottenich und Selhausen Diese wurden erst 1864 abgetrennt und zur neuen Pfarre St Josef Huchem Stammeln erhoben 3 4 Baugeschichte BearbeitenAuf dem Platz der Kirche standen bereits drei Vorgangerkirchen Uber die im Liber valoris 1308 erwahnte Pfarrkirche ist nichts nahrers bekannt Sie wurde im 16 Jahrhundert durch eine neue Kirche ersetzt von der heute nur noch die beiden unteren Geschosse des Glockenturms erhalten sind Im Jahr 1753 wurde diese Kirche mit Ausnahme von Chor und Glockenturm abgerissen Ein neues Langhaus wurde in Formen des Barock erbaut und der Glockenturm wurde erhoht und erhielt seine heutige Form 1820 und 1821 erhielt die Pfarrkirche eine neue Sakristei Mitte des 19 Jahrhunderts wurde die barocke Pfarrkirche zu klein woraufhin der Kirchenvorstand einen Kirchenneubau beschloss Die Genehmigung zum Neubau seitens des Kolner Erzbistums wurde 1869 erteilt So wurden zunachst das Kirchenschiff und der Chor abgerissen und zwischen 1870 und 1871 die heutige Pfarrkirche nach den Planen des Kolner Diozesanbaumeisters Vincenz Statz im Stil der Neugotik unter Einbeziehung des Glockenturms erbaut 1926 wurde das Hauptportal im Erdgeschoss des Kirchturms in Formen des Neobarocks umgestaltet Im Zweiten Weltkrieg wurde das Mittelschiff bis auf die Grundmauern zerstort Turm und Chor sind nur leicht beschadigt worden Der Wiederaufbau war bis 1950 abgeschlossen Die Plane lieferte der Dusseldorfer Architekt Heinrich Beck 1960 und 1961 wurde die Pfarrkirche nach Planen von Architekt Jakob Hanrath aus Duren restauriert und umgestaltet Wahrend der Aussenbau der Pfarrkirche nahezu unverandert zum Vorkriegszustand geblieben ist wurde beim Wiederaufbau der Innenraum stark verandert Das Mittelschiff und die beiden Seitenschiffe ersetzte man durch einen einschiffigen Raum mit Flachdecke wobei alle erhaltenen Mauern mit integriert wurden Lediglich im Chor ist das Gewolbe erhalten 5 In den Jahren 1992 93 wurde die Kirche grundlegend saniert und so weit wie moglich dem Vorkriegszustand angenahert 6 Glocken BearbeitenNr Name Durchmesser mm Masse kg ca Schlagton HT 1 16 Giesser Gussjahr 1 Joseph 1 473 1 900 cis1 9 Johannes Mark Eifeler Glockengiesserei Brockscheid 19672 1 255 1 250 e1 3 Gueris van Trier amp Jan van Trier Aachen 15463 1 140 900 fis1 4 14344 635 145 e2 6 Gregor van Trier Aachen 1498Motiv Te Deum 7 Denkmal BearbeitenDie Kirche ist unter Nr 22 in die Denkmalliste der Gemeinde Niederzier eingetragen 8 Pfarrer BearbeitenFolgende Pfarrer wirkten bislang an St Martin als Seelsorger 9 vor 1830 1835 Agidius Knein 10 1835 1858 Heinrich Anton Hermanns 11 1858 1861 Matthias Joseph Hubert Nossen 12 1861 1895 Heinrich Bernhard Joseph Schweinheim 13 1895 1909 Peter Schnabel 14 1909 1930 Kornelius Wirtz 15 1930 1952 Gustav Vassen 1952 1960 Heinrich Zimmermann 1960 1967 Pater Georg Haskamp 1967 1983 Pater Hermann Krolage 1983 1993 Winfried Gehlen 1994 2000 Petro Stanusic 2000 2008 Rick van den Berg Seit 2009 Andreas GalbierzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarrgemeinde St Martin OberzierEinzelnachweise Bearbeiten Albert Mooren Bearb Binterim und Mooren Die Erzdiocese Koln bis zur franzosischen Staatsumwalzung Band 1 Dusseldorf 1892 S 340 Albert Mooren Bearb Binterim und Mooren Die Erzdiocese Koln bis zur franzosischen Staatsumwalzung Band 2 Dusseldorf 1893 S 443 Pfarre St Josef Huchem Stammeln Hrsg Chronik 150 Jahre Pfarrei St Josef Huchem Stammeln Selhausen 1864 2014 Huchem Stammeln 2014 S 34 35 Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 332 Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 333 http st martin oberzier de st martin im netz Norbert Jachtmann Glockenmusik in der Region Duren http www limburg bernd de Dueren DenkNiz Nr 2022 htm Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 332 Erzbischofliches Generalvikariat Handbuch der Erzdiozese Koln Band 3 Koln 1833 S 20 Erzbischofliches Generalvikariat Handbuch der Erzdiozese Koln Band 8 Koln 1857 S 110 Erzbischofliches Generalvikariat Handbuch der Erzdiozese Koln Band 9 Koln 1860 S 90 Erzbischofliches Generalvikariat Handbuch der Erzdiozese Koln Band 16 Koln 1892 S 84 Erzbischofliches Generalvikariat Handbuch der Erzdiozese Koln Band 20 Koln 1908 S 106 Erzbischofliches Generalvikariat Handbuch der Erzdiozese Koln Band 21 Koln 1911 S 110 50 865467 6 472926 Koordinaten 50 51 55 7 N 6 28 22 5 O Kirchen in der Gemeinde Niederzier St Thomas von Canterbury Ellen St Josef Huchem Stammeln St Cacilia Niederzier St Martin Oberzier St Antonius Hambach St Josef Krauthausen Marienkapelle SelhausenWegen des Tagebaus abgerissene Bauwerke St Andreas und Matthias Lich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Oberzier amp oldid 234868423