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Die Filialkirche St Markus ist die katholische Kirche von Altenmittlau einem Ortsteil der Gemeinde Freigericht im Main Kinzig Kreis Hessen Die denkmalgeschutzte Hallenkirche von 1902 im Stil der Neugotik dominiert das Ortsbild mit ihrem 56 Meter hohen Turm 1 Sudansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 3 2 Glocken 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenBereits ab etwa 1850 gab es Diskussionen eine neue Kirche in Altenmittlau zu bauen da die bisherige Kapelle in der Hauptstrasse zu klein geworden war Jedoch gelang es erst zum Ende des 19 Jahrhunderts die entsprechenden Genehmigungen und Finanzmittel zu erhalten Ab 1896 war Altenmittlau zusammen mit Horbach aus dem Pfarrverbund Somborn gelost und eigenstandige Kuratie Am 29 April 1900 wurde der Grundstein fur die neue Kirche am Ortsrand gelegt Bereits am 23 September 1902 konnte sie eingeweiht werden 1904 schliesslich wurde die Kuratie zur eigenstandigen Pfarrei erhoben Die heutige Kirche wurde in den Jahren zwischen 1900 und 1902 nach den Planen des Frankfurter Architekten Stephan Simon errichtet Seit 1999 sind St Markus und St Bartholomaus in Bernbach pfarramtlich verbunden 2 Zum 1 Januar 2023 fusionierten die Pfarreien des Freigerichts und Hasselroth zur neuen Pfarrei St Peter und Paul seither ist die Kirche St Markus Filialkirche dieser Gemeinde 3 Architektur BearbeitenAufgrund der Lage des Grundstucks erfolgte die Ausrichtung der Kirche nicht wie ublich nach Osten sondern nach Westen Der Hallenbau hat einen mittig vor dem Giebel stehenden 56 m hohen Glockenturm der zugleich als Haupteingang fungiert Ausstattung BearbeitenVon der originalen Ausstattung der Kirche ist besonders der neugotische Flugelaltar erhalten Bei Renovierungs und Umbauarbeiten in den 1970er Jahren wurden die bisherige Kommunionbank sowie die Kanzel entfernt Die beiden kleinen Sakristeien links und rechts des Chorraums wurden in Kapellen verwandelt und eine neue Sakristei mit Nebenraumen und Heizungskeller im Suden angebaut Zelebrationsaltar und Ambo wurden 2002 zum 100 jahrigen Baujubilaum neu gestaltet um den Raumeindruck zu verbessern und die Sicht auf den Hochaltar nicht zu behindern Orgel Bearbeiten Im Jahr 1905 erhielt der Gelnhauser Orgelbauer Wilhelm Ratzmann den Auftrag fur den Bau der Orgel in der neuen Kirche 1949 erfolgten durch die Orgelbaufirma Alban Spath in Fulda einige Anderungen an der Disposition 1973 wurde die pneumatische durch eine elektrische Traktur ersetzt Im Rahmen der Kirchenrenovierung 2002 wurden grossere Umbauten an der Orgel durch die Orgelbaufirma Weiss aus Zellingen durchgefuhrt Hierbei wurde die originale Ratzmann Disposition und die pneumatische Traktur wiederhergestellt 4 Die Disposition lautet wie folgt I Manual C g31 Bourdon 16 2 Prinzipal 8 3 Hohlflote 8 4 Viola da Gamba 8 5 Octave 4 6 Rohrflote 4 7 Octave 2 8 Mixtur IV 2 2 3 9 Trompete 8 II Manual C g310 Geigenprinzipal 8 11 Lieblich Gedeckt 8 12 Harmonieflote 8 13 Aeoline 8 14 Vox Celeste 8 15 Traversflote 4 16 Fugara 4 Pedal C f117 Subbass 16 18 Violon 16 19 Violon 8 Normalkoppeln II I I P II P Spielhilfen Piano Mezzo Forte Tutti AusloserGlocken Bearbeiten Im Jahr 1902 wurden sechs Glocken fur die neue Kirche geweiht Sie stammten aus der Glockengiesserei Otto aus Hemelingen Bremen Nachdem vier Glocken 1917 zu Rustungszwecken demontiert wurden konnten 1920 zwei neue Glocken der gleichen Tone ebenfalls durch Otto gegossen werden 1927 konnte das Gelaute durch zwei weitere Otto Glocken komplettiert werden Im Zweiten Weltkrieg wurden 1940 funf Glocken demontiert und gingen verloren lediglich die kleinste Glocke durfte im Turm verbleiben Die abgegebenen Glocken konnten 1947 48 wiederum durch Glocken der Giesserei Otto in den historischen Tonen ersetzt werden Im Jahr 1955 wurde die funte Glocke nach einem Sprung durch die Giesserei F W Schilling in Heidelberg umgegossen Die Glocken bilden ein erweitertes E Moll Motiv Ad te levavi animam meam aus dem Lateinischen ubersetzt Zu Dir habe ich meine Seele erhoben Sie hangen im 56 m hohen Kirchturm in einem Stahlglockenstuhl an holzernen Jochen Nr Name Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser mm Gewicht kg Nominal1 Dreifaltigkeit 1948 Otto Bremen Hemelingen 1220 1200 e12 Rosenkranz 1947 Otto Bremen Hemelingen 1040 700 g13 St Markus 1947 Otto Bremen Hemelingen 950 500 a14 St Matthaus 1947 Otto Bremen Hemelingen 850 350 h15 St Georg 1955 F W Schilling Heidelberg 700 192 d26 St Antonius 1927 Otto Bremen Hemelingen 650 173 e2Eine differenzierte Lauteordnung unterscheidet nach Festgrad und Kirchenjahreszeit Literatur BearbeitenWaltraud Friedrich Red Main Kinzig Kreis II Altkreis Gelnhausen Bd 1 Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2010 ISBN 3 8062 2469 2 Einzelnachweise Bearbeiten Waltraud Friedrich Red Main Kinzig Kreis II Altkreis Gelnhausen Bd 1 Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2010 ISBN 3 8062 2469 2 Katholische Kirchengemeinde St Markus Altenmittlau abgerufen am 11 Januar 2018 Fusionsurkunde der Pfarreien Amtsblatt des Bistums Fulda Nr 114 vom 14 Dezember 2022 abgerufen am 2 Januar 2023 Nikolaus E Pfarr Die Orgel der kath Pfarrkirche St Markus Altenmittlau Bd 6 der Reihe Die Orgelbauerfamilie Ratzmann 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Markus Freigericht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrgemeinde St Peter und Paul50 14281 9 14083 Koordinaten 50 8 34 1 N 9 8 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Markus Altenmittlau amp oldid 238920028