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Die evangelisch lutherische Dorfkirche St Marien steht im Zentrum des Ortsteils Tegkwitz der Gemeinde Starkenberg im Landkreis Altenburger Land in Thuringen St Marien in TegkwitzTurmnordseite mit Biforium Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Orgel 4 Glocken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche in Tegkwitz wurde 1228 erstmals erwahnt Das Gotteshaus besitzt ein wundertatiges Marienbild Deshalb weilten viele Wallfahrer hier Daher bekam 1469 die Kirchengemeinde einen papstlichen Ablassbrief der 1471 vom Bischof Heinrich II von Stammer aus Naumburg bestatigt worden ist Von 1484 bis 1488 wurde der teilweise eingesturzte Westturm wiederhergestellt und mit einem Dachreiter versehen Das Kirchenschiff wurde 1518 bis 1521 unter Einbeziehung alterer Bauteile neu erbaut Der Kirchturm steht im Westen und ist durch einen Bogen mit dem Kirchenschiff verbunden Der leicht erhohte Chor schliesst dreiseitig ab und ist mit einem Dachreiter bekront Im 18 Jahrhundert wurde die Kirche umgestaltet und in den Jahren 1866 und 1936 instand gesetzt Seit 1971 war die Kirche wegen Baufalligkeit ungenutzt Architektur BearbeitenTeile des Westturms und der nordlichen Langhauswand sind in sorgfaltigem Quadermauerwerk ausgefuhrt und stammen von einem Vorgangerbau der vermutlich in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts durch Steinmetzen des Benediktinerklosters Posa bei Zeitz entstanden war Ein vermauertes Rundbogenfenster ist wie das an der Turmnordwand erhaltene Saulenbiforium sehr fein ausgefuhrt das letztere erinnert an ein in Posa erhaltenes Biforium An den spatgotischen Teilen der Kirche sind ebenfalls qualitatsvoll gestaltete Details erhalten Ein Kaffgesims mit Profiluberschneidungen an den Ecken der Strebepfeiler umlauft das Bauwerk An einem Strebepfeiler der Sudseite ist eine Nische mit stark verwitterter Stabwerksrahmung und den Resten einer fruheren Verriegelungsmoglichkeit erhalten Dreibahnige spitzbogige Fenster sind mit restauriertem Masswerk versehen An der Nordseite befindet sich ein zweigeschossiger Anbau aus der Bauzeit der Ostteile mit einer kreuzrippengewolbten Sakristei im Erdgeschoss und einer Patronatsloge im Obergeschoss Das Innere ist mit einer Flachdecke abgeschlossen und wird von einer im Westen zweigeschossigen Empore eingefasst Auf der Ostempore befand sich einst die Orgel und davor ein Kanzelaltar von 1708 Der Altar zeigt einen polygonalen Kanzelkorb mit Ecksaulen flachen Muschelnischen und Konsolen fur sechs Skulpturen die Allegorien christlicher Tugenden darstellen von diesen sind nur noch funf erhalten Am Schalldeckel befanden sich einst sechs Engelsfiguren von denen nur noch zwei zusammen mit dem thronenden Christus und zwei weiteren barocken Skulpturen ausgelagert erhalten sind Eine farbige Glasscheibe mit Wappen von Anfang des 16 Jahrhunderts ist ebenfalls erhalten Orgel BearbeitenDie erste Orgel bekam die Kirche 1662 1770 wurde eine neue Orgel vom Hoforgelbauer Maurer aus Altenburg erbaut Die Orgel wurde in der DDR Zeit verkauft und steht jetzt im Handel Haus in Halle Saale siehe Mauer Orgel im Handel Haus zu Halle Glocken BearbeitenDie drei Glocken sind aus dem Jahr 1873 und wurden in Apolda gegossen Nur noch eine davon ist vorhanden Die anderen wurden im Zweiten Weltkrieg geopfert 1 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Thuringen 1 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1998 ISBN 3 422 03050 6 S 1214 1215 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Tegkwitz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ev Luth Kirchspiel Mehna Dobitschen Abgerufen am 21 Marz 2020 50 980778 12 340933 Koordinaten 50 58 50 8 N 12 20 27 4 O Normdaten Geografikum GND 4815965 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Tegkwitz amp oldid 209265478