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St Magdalena im Gschnitztal auch St Magdalena auf dem Bergl ist eine Wallfahrtskapelle mit ehemaliger Einsiedelei in der Gemeinde Trins in Tirol St Magdalena von SudostenBlick zum Habicht und ins Gschnitztal Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Zugang 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Zugang BearbeitenSt Magdalena liegt auf einem Felsvorsprung sudwestlich von Trins auf 1661 m u A gut 400 m uber dem Talboden des Gschnitztals Es ist auf Wanderwegen von Gschnitz und Trins sowie auf einem Klettersteig 1 von Gschnitz zu erreichen Von Gschnitz fuhren 14 Kreuzwegstationen zur Kapelle Geschichte Bearbeiten nbsp Fresko mit der Flucht nach Agypten 13 Jahrhundert nbsp Chor mit Altar und Kruzifix von Hans PontillerDas Kirchlein wurde 1307 erstmals urkundlich erwahnt Nach der Legende wie sie 1766 in der Pfarrchronik von Gschnitz aufgezeichnet wurde wollte ein reicher Adeliger zur Busse fur seine Sunden eine Kirche zu Ehren der heiligen Maria Magdalena errichten Auf der Suche nach einem geeigneten Ort fand man ein geschnitztes Bildnis der Heiligen an dieser Stelle wurde die Kirche errichtet Nach einer Volkssage handelte es sich bei dem Mann um einen Ritter von Schneeberg der sich dort als Einsiedler niederliess 2 St Magdalena entwickelte sich zu einem beliebten Wallfahrtsort der auch von den Landesfursten verehrt und beschenkt wurde Kaiserin Maria Theresia spendete jahrlich 1000 Gulden 3 Ihr Sohn Kaiser Joseph II hob 1787 im Zuge seiner Reformen die Wallfahrt auf Nach seinem Tod bluhte sie wieder auf Bis 1938 hielten Bauern aus Ellbogen und Patsch Bittgange um eine gute Ernte ab 4 Beschreibung BearbeitenDas rechteckige romanische Langhaus vom Anfang des 13 Jahrhunderts hat ein vorkragendes Satteldach und einen Dachreiter Der erhohte dreiseitige gotische Chor wurde im 15 Jahrhundert angebaut Im Suden schliesst die barocke Sakristei im Norden die ehemalige heute als Jausenstation genutzte Einsiedelei an Im Inneren wird das Langhaus durch einen spitzbogigen Triumphbogen vom Chor getrennt Beide sind mit einem Sternrippengewolbe versehen das mit Rankenmalerei aus dem 16 Jahrhundert verziert ist An den Wanden des Langhauses wurden zwischen 1959 und 1972 Fresken vom Anfang des 13 Jahrhunderts freigelegt An der Westwand ist neben einem vermauerten Rundbogenfenster die hl Magdalena dargestellt an der Sudwand die Flucht nach Agypten und auf beiden Seiten eines romanischen Fensters Adam und Eva unter dem Baum der Versuchung Die Fresken an der Nordwand stammen von 1460 und werden Leonhard von Brixen zugeschrieben Sie zeigen drei Szenen aus dem Leben der hl Magdalena Am Hochaltar befindet sich ein Kruzifix mit der hl Magdalena das 1958 von Hans Pontiller als Ersatz fur einen historistischen Altar geschaffen wurde In einer Nische der Nordwand befindet sich eine Statue der liegenden Magdalena aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Literatur BearbeitenInge Dollinger Tiroler Wallfahrtsbuch Die Wallfahrtsorte Nord Ost und Sudtirols Tyrolia Athesia Innsbruck Bozen 1982 ISBN 3 7022 1442 9 S 36 37 Wallfahrtskapelle hl Magdalena auf dem Bergl In Amt der Tiroler Landesregierung Hg Kulturberichte aus Tirol 2009 61 Denkmalbericht Innsbruck 2009 S 83 PDF 7 8 MB I Dollinger Schmidt Pittl Wallfahrtskirche hl Magdalena mit ehemaliger Einsiedelei In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 8 Juli 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sankt Magdalena im Gschnitztal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Magdalena auf deine berge deEinzelnachweise Bearbeiten BERGFEX St Magdalena Klettersteig Klettersteig Tour Tirol Abgerufen am 29 Juni 2018 Heinrich Hammer Die Kunst des Wipptales In Veroffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 18 1938 S 1 41 zobodat at PDF 7 6 MB Ausflugstipp St Magdalena im Gschnitztal Tiroler Sonntag Kirchenzeitung der Diozese Innsbruck Trins in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines fontes historiae Quellen der Geschichte 47 045408 11 376412 Koordinaten 47 2 43 5 N 11 22 35 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Magdalena im Gschnitztal amp oldid 217537311