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Die romisch katholische Schlosskapelle St Josef in Tunzenberg einem Gemeindeteil der niederbayerischen Gemeinde Mengkofen im Landkreis Dingolfing Landau gehort zur Pfarreiengemeinschaft Mengkofen Tunding mit Huttenkofen Puchhausen 1 und zum Dekanat Dingolfing im Bistum Regensburg Das Patrozinium von St Josef ist am 19 Marz Die Kirche ist als Baudenkmal im Bayernatlas unter der Aktennummer D 2 79 127 94 eingetragen Die Anlage ist ebenso als Bodendenkmal mit der Aktennummer D 2 7240 0216 und der Beschreibung untertagige Befunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit im Bereich des ehem Hofmarkschlosses mit Wirtschaftsgebauden und zugehoriger Kath Schlosskirche St Joseph in Tunzenberg darunter die Spuren von Vorgangerbauten bzw alteren Bauphasen verzeichnet Schlosskapelle St Josef in Tunzenberg 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeit 3 Innenausstattung 4 Orgel 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie fruheste Erwahnung einer Kirche in Tunzenberg stammt aus dem Jahr 1718 damals heiratete am 15 Februar 1718 der Hofmarksherr Franz Maximilian von Schafsoed in der Kapelle 200 m entfernt vom Schloss Tunzenberg und mit dem Patrozinium der heiligsten Dreifaltigkeit Dieser Hofmarksherr erbaute kurz danach die neue Schlosskapelle und die fruhere Kirche verschwand Am 4 Juli 1722 wurde die Kirche von dem Regensburger Weihbischof Gottfried Langwerth von Simmern eingeweiht der zwei Tage zuvor auch die Pfarrkirche von Mengkofen eingeweiht hatte Die Kirche erhielt dabei einen neuen Patron Die Kirche war lange Zeit im Besitz der Hofmarksherren gehort aber heute zur Pfarrei Mengkofen Baulichkeit BearbeitenDie neue Kirche ist an das Schloss angebaut und liegt jenseits der Toreinfahrt Die Kirche hatte einst einen Zwiebelturm jetzt aber einen zinnenbekronten Schlossturm aus dem 19 Jahrhundert mit einer Uhr und drei Glocken eine davon ist die Sterbeglocke Die Kirche ist ein lisenengegliederter Walmdachbau und ist einschiffig Der Innenraum der Saalkirche besitzt drei Joche mit Tonnengewolben Stichkappen mit Stuckrahmen und flachen Wandpilastern Der Chor wird durch eine Stufe und eine Balustrade vom Kirchenraum abgegrenzt Die Chornische ist durch den Altar und eine Muschelform im oberen Bereich vollig ausgefullt Die letzte Renovierung erfolgte 2004 Innenausstattung BearbeitenDer Altar besteht aus Untersberger und rotem Tegernseer Marmor Der Tabernakel ist vollstandig aus Marmor gefertigt Rechts und links davon befinden sich Saulenpaare eine davon gedreht Das Altarbild von 17755 80 zeigt den Kirchenheiligen St Josef mit dem Jesuskind vor Gottvater Zwei fruhere Seitenaltare geweiht dem hl Karl Borromaus und dem hl Franz Xaver wurden 1860 nach Pramersbuch verschenkt Erhalten blieben zwei Nischen seitlich des Hochaltars mit zwei Rokokoschreinen mit den Gebeinen der Martyrer Valerius mit der Aufschrift Valeria deposito in paca an CXLVII und Longinus Die Kanzel wurde 1855 errichtet Bemerkenswert im Innenbereich sind ein Kruzifix mit der trauernden Schmerzensmutter und ein Kreuzweg von 1754 Ein weiteres Kruzifix befindet sich auf der Orgelempore Das Kirchengestuhl ist mit Akanthus und Muschelwerk verziert In der Kirche befinden sich an den Seiten mehrere Epitaphe so von Pfarrer Johann Georg Kalmberger 1736 Maria Franziska Philippina Grafin von Hohenembs 1643 Franz Anton von Schleich 1738 weitere Adelige sind unter den Kirchenboden begraben Erwahnenswert sind auch die geschnitzten Schranke in der Sakristei Hier befindet sich auch ein Bild welches die Legende von einem armen Geigerlein darstellt dem von Jesu ein goldener Schuh geschenkt wurde Er wurde daraufhin beschuldigt den Schuh gestohlen zu haben konnte aber vor dem Kruzifix seine Unschuld beweisen denn der Gekreuzigte warf ihm einen zweiten Schuh herunter Orgel BearbeitenEine neue Orgel wird 1830 angeschafft die alte wurde nach Dengkofen verschenkt Literatur BearbeitenVerena Pertschy Mengkofen Kirchen und Kapellen der Pfarrei Kunstverlag Peda Passau 2011 ISBN 9783896438287 S 22 24 Michael Sirl Die drei Hofmarken Mengkofen Weichshofen Tunzenberg Bez Amt Dingolfing Kreis Niederbayern eine Ortsgeschichte Borchert amp Schmid Nachf Kaufbeuren 1917 S 111 112 Einzelnachweise Bearbeiten Homepage der Pfarreiengemeinschaft Mengkofen Tunding abgerufen am 8 Mai 2021 48 725963 12 470633 419 Koordinaten 48 43 33 5 N 12 28 14 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Josef Tunzenberg amp oldid 236704602