www.wikidata.de-de.nina.az
St Christoph ist eine fruhgotische Kirche die zwischen 1240 und 1330 in Mainz erbaut wurde Die Kirche war die Taufkirche von Johannes Gutenberg Sie steht in der nach ihr benannten Christofstrasse in der Altstadt und grenzt an den Karmeliterplatz Die Ruine von St Christoph ist heute eines von mehreren Kriegsmahnmalen der Stadt Mainz sie erinnert an die Opfer und die Zerstorung der Stadt im Zweiten Weltkrieg so unter anderem am 27 Februar 1945 Kriegsmahnmal und Symbol des zerstorten Mainz Die Ruine der Christophskirche Pfarrkirche Johannes GutenbergsFoto aus dem fruhen 20 JahrhundertInnenansicht 2018Grundriss Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Erhalten 3 Stadtgestaltung Mainz 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenErstmals wurde die ehemalige Pfarrkirche 893 urkundlich erwahnt In einer Urkunde des Papstes Innozenz II aus dem Jahr 1140 wird das Patronat der Reichsabtei St Maximin in Trier zur Kirche dargestellt Bis auf ihren romanischen Turm mit den Doppelfenstern aus der Zeit um 1240 stammt der heutige Bau aus den Jahrzehnten von etwa 1280 bis 1330 Im 17 und 18 Jahrhundert wurde die Kirche renoviert und im Barockstil umgestaltet Als achtes Mitglied des Jesuitenordens trat Petrus Canisius am 8 Mai 1543 bei dem wenige Jahre zuvor gegrundeten Orden als erster Deutscher ein und legte im Pfarrhaus von St Christoph sein Gelubde ab 1 1762 wurde die Pfarrkirche erneuert 2 Im Zweiten Weltkrieg wurde sie bis auf die Grundmauern zerstort wahrend des grossen Fliegerangriffs auf Mainz am 12 und 13 August 1942 brannte St Christoph ab bei einer erneuten Bombardierung am 27 Februar 1945 brachten Sprengbomben die Gewolbe zum Einsturz Die Aussenmauern wurden wieder aufgerichtet und auf der Nordseite durch Betonstutzen abgesichert hierbei wurde das neue Strebewerk mit einem Relief des Bildhauers Heinz Hemrich versehen das symbolische Darstellungen aus der Geschichte der Stadt tragt Die Kirche ist heute als Mahnmal gestaltet Den Toten zum Gedenken Den Lebenden zur Mahnung ist der Text einer in den Boden eingelassenen Gedenktafel Direkt neben der Kirche steht das modernste Gutenbergstandbild der Stadt Es wurde anlasslich des Gutenberg Jahrs 2000 vom Mainzer Bildhauer Karlheinz Oswald geschaffen Die Eisenplastik zeigt Gutenberg an der Buchpresse Gutenberg verwendete zum Buchdruck eine Holzpresse die von Aufbau Mechanik und Bedienung an eine Weinpresse erinnert Die Fenster im Chor und die Glaswand in der Choranlage wurden von Alois Plum gestaltet 3 Ausstattung BearbeitenNeben gelegentlich wechselnden Gestaltungselementen der romisch katholischen Cityseelsorge im in reduzierter Form wiederaufgebauten Ostchor findet sich im Untergeschoss des romanischen Turmes eine Kapelle mit Fenstern des Mainzer Glaskunstlers Alois Plum die von der internationalen orthodoxen Parochie St Christoph zu ihren uberwiegend deutschsprachigen Gottesdiensten genutzt wird mit schlichter Ausstattung fur den byzantinischen Ritus Erhalten Bearbeiten In Gau Bischofsheim steht die zu Teilen noch erhaltene alteste Orgel im Bistum Mainz die 1667 von Johann Peter Geissel fur die St Christoph Kirche in Mainz gebaut und 1773 nach Gau Bischofsheim verkauft wurde wo sie heute in der Pfarrkirche steht Im Ostteil befindet sich ein gotisches Taufbecken aus der Zeit Gutenbergs das von vier Lowenkopfen getragen wird Eine Rokoko Plastik des heiligen Valentin konnte in den Kriegswirren gerettet werden und wurde in die Karmeliterkirche gebracht Die Valentinuswallfahrt wurde mit transloziert In der Christophskirche wurde von 1792 bis 1942 ein Gnadenbild das sogenannte Mainzer Gnadenkreuz aus dem fruhen 14 Jahrhundert verehrt Es befindet sich heute in der Franziskuskapelle des Priesterseminars 4 Stadtgestaltung Mainz BearbeitenZum 60 Gedenktag der endgultigen Zerstorung wurde die Beleuchtung von Kirche und Platz im Jahr 2005 neu gestaltet Hierdurch werden Innen und Aussenzone lichttechnisch voneinander abgesetzt Literatur BearbeitenMatthias Dietz Lenssen St Christoph zu Mainz Bonewitz Bodenheim 2012 ISBN 978 3 9813999 3 6 nbsp St Christoph Detailansicht nbsp Reliefarbeit von Heinz Hemrich Zusammenstellung nbsp Eiserne Statue Gutenbergs vor St Christoph nbsp Mainzer Gnadenkreuz heute im Priesterseminar Mainz Stich von 1868 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Baumann Daten der Mainzer Stadtgeschichte in Vierteljahreshefte fur Kultur Politik Wirtschaft Geschichte Hrsg Stadt Mainz Verlag Hermann Schmidt Mainz II 1993 Christiane Reves Bausteine zur Mainzer Stadtgeschichte Mainzer Kolloquium 2000 Franz Steiner Verlag Band 55 2002 ISBN 3 515 08176 3 S 142 Paul Georg Custodis Botschaften in Glas Alois Plum ruckt Sakralbauten ins rechte Licht In Mainz Band 26 Nr 2 2006 S 112 117 Webseite des Bistums Mainz zur Franziskuskapelle mit dem GnadenkreuzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Christoph Mainz Sammlung von Bildern Beleuchtungsprojekte der Stadt MainzNormdaten Geografikum GND 4458963 3 lobid OGND AKS VIAF 236546884 50 001852777778 8 272175 Koordinaten 50 0 6 7 N 8 16 19 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Christoph Mainz amp oldid 233448348