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Das St Alban Tor baseldeutsch Dalbedoor genannt ist ein ehemaliges Stadttor der Schweizer Stadt Basel und fruherer Bestandteil der Basler Stadtmauer Es ist eines der drei Stadttore welche heute noch existieren und steht unter Denkmalschutz St Alban TorDas St Alban Tor wurde erstmals 1230 geschichtlich erwahnt Beim Basler Erdbeben von 1356 wurde die Anlage teilweise zerstort wurde aber ab 1362 wieder aufgebaut 1374 im Jahr der Fertigstellung wird es in einer Wachtordnung wieder explizit erwahnt jedoch nicht als Stadttor sondern als Turm den die Anwohner zu bewachen hatten Erst 1387 ist in einem Waffeninventar vom sant Albansthor die Rede Inhaltsverzeichnis 1 Ursprungliches Aussehen 2 Neugestaltung 3 Restaurierung 4 Literatur 5 WeblinksUrsprungliches Aussehen BearbeitenUntersuchungen ergaben dass das erste Geschoss uber dem Tordurchgang bereits in den 1360er Jahren entstanden sein konnte Das Bauwerk war zunachst ein freistehender Turm welcher spater durch seitliche Anbauten mit der Stadtmauer verbunden wurde Dass der Turm zunachst keine Torfunktion hatte ist wohl darauf zuruckzufuhren dass er nicht in die Linie der Stadtmauer eingefugt wurde sondern etwas hinter ihr zuruckstand Es ist anzunehmen dass der Turm des St Alban Tores ursprunglich eine holzverkleidete und uberdachte Wehrplatte hatte Spater wurde die Turmkrone durch den Ersatz der Wehrplatte mit einem Pultdach im Innern verandert Der Turm erhielt nach 1647 ein flaches Pyramidendach so erhielt der Torturm einen Dachstock weshalb man die Zinnen der Krone zu schmalen Scharten umbaute 1473 wurde am Turm in den Stadtmauergraben hinein ein Vorwerk mit Zugbrucke errichtet Neugestaltung BearbeitenDie Neugestaltung des Tores 1871 1873 dank der Freunde des St Alban Tores verhinderte zwar den Abriss im Gegensatz zu anderen Stadttoren brachte jedoch Veranderungen mit sich welche den Bau in seinem Charakter beeintrachtigten Das Bodenniveau der Umgebung war abgesenkt worden wodurch die Toroffnung und der Turm hoher erschienen Auf die Turmkrone war ein unpassendes und hohes Dach mit Fensterchen nach allen vier Seiten aufgesetzt worden Der Wehrerker am Turm wurde entfernt dafur versah man den zweiten Stock auf der dem fruheren Feld zugewandten Seite mit einem kleinen Zierbalkon Auf allen vier Seiten des Turmes waren grosse Zifferblatter eingebaut worden weshalb auf der Stadtseite im vierten Stock die Fenster vermauert werden mussten Holztore wie Rammpfahle verschwanden An der Nordseite wurde im Stil der Neogotik ein Polizeiposten angebaut Restaurierung BearbeitenDank der Unterstutzung durch die Christoph Merian Stiftung und den Bund konnte 1975 das St Alban Tor weitgehend authentisch restauriert werden Es erhielt wieder ein flaches Pyramidendach und der kleine Balkon auf der Feldseite wurde entfernt zwei Stockwerke hoher rekonstruierte man den einst aus der Pechnase hervorgegangenen Erker Zugleich mit Holztor und Rammpfahlen wurden im zweiten Obergeschoss die Zug und Aufhangevorrichtung der Rammpfahlanlage aus dem spaten 16 Jahrhundert wieder nachgebaut Die riesigen Zifferblatter am Turm wurden entfernt und durch dezentere Zifferkranze an drei Seiten ersetzt auf der Feldseite wurde an der entsprechenden Stelle wieder der Pechnasen Erker errichtet Dadurch konnten auch die beiden vermauerten stadtseitigen Fenster wieder geoffnet werden Der ehemalige Polizeiposten und der Treppenaufgang wurden als attraktive Erganzungen in einem Baustil ihrer Zeit beibehalten Eigentumer des St Alban Tores ist die Einwohnergemeinde Basel Stadt Literatur BearbeitenRudolf Kaufmann Basel das alte Stadtbild Birkhauser Verlag Basel 1936 Beitrag 2 und 4 C A Muller Die Stadtbefestigung von Basel 1956 S 28 bis 29 Jahresbericht 1989 der Archaologischen Bodenforschung BS Katalog der landseitigen Ausseren Grossbasler Stadtbefestigungen S 88 bis 89 mit vergleichendem Plan S 77 Guido Helmig Jahresbericht 1985 der Archaologischen Bodenforschung BS in Basler Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde S 182 bis 187 C H Baer Kunstdenkmaler des Kantons Basel Stadt Bd 1 Birkhauser Verlag Basel 1932 71 S 237 bis 243 Hans Eppens Baukultur im alten Basel Verlag Frobenius AG Basel 1974 S 45 Eugen A Meier Basel Einst und Jetzt Buchverlag Basler Zeitung 3 Auflage 1995 S 82 bis 83 Emil Major Bauten und Bilder aus Basels Kulturgeschichte Verlag Peter Heman Basel 1986 S 44 Helmi Gasser Fritz Lauber St Alban Tor Einst und Jetzt Christoph Merian Verlag Basel 1977 Rudolf Suter Die Sanierung des St Alban Tals im Ruckblick In Basler Stadtbuch 1988 S 23 36 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Alban Tor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien altbasel ch Das St Alban Tor mybasel ch Die Stadt der sieben Tore Tramclub Basel Streckengeschichte Fotos in der Bilder Datenbank des Kantons Basel StadtTore und Schwibbogen der Basler Stadtmauer Stadttore der Ausseren Mauer Aeschentor St Alban Tor Blasitor St Johanns Tor Riehentor Spalentor SteinentorSchwibbogen der Inneren Mauer Aeschenschwibbogen St Alban Schwibbogen St Johanns Schwibbogen SpalenschwibbogenSonstige Befestigungsanlagen Letziturm Rheintor Thomasturm 47 553352777778 7 60325 Koordinaten 47 33 12 1 N 7 36 11 7 O CH1903 612392 266973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Alban Tor amp oldid 238568497