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Das St Maria Magdalenenkloster war ein Dominikanerkloster in Schleswig Es bestand von 1239 bis 1529 Die Gebaude sind nicht erhalten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenFur die Grundung des Dominikanerklosters in Schleswig wird in der altesten Quelle den Annales Sigtunenses aus der damaligen schwedischen Bischofsstadt Sigtuna das Jahr 1239 genannt Es war damit die zweite Niederlassung eines Bettelordens in der Stadt Die Dominikaner errichteten Kirche und Klausur am Hafen unweit des Dombezirks Dafur wurden Uberreste einer aufgegebenen Hafensiedlung samt Anlegebrucke uberbaut wie in Grabungen nachgewiesen werden konnte 1 Poul Cypraeus schilderte die Gebaude die er moglicherweise als Junge noch gesehen hatte als prachtig In unmittelbarer Nahe befand sich die heute ebenfalls nicht mehr existierende Nikolaikirche aus dem 11 Jahrhundert wohl die Pfarrkirche der aufgegebenen Siedlung 1250 wurde die Leiche des bei Missunde ermordeten Konigs Erik IV Plovpenning zunachst im Dominikanerkloster beigesetzt jedoch schon nach kurzer Zeit in den Schleswiger Dom und 1258 in die St Bendts Kirche in Ringsted die Grablege der Familie uberfuhrt 1426 wurde ein Teil des Klostergelandes fur den Bau der Stadtbefestigung mit dem Sudtor verwendet Das Kloster beanspruchte deshalb die Toranlage oder zumindest das Schlusselrecht fur sich 1449 tagte das Provinzialkapitel des Dominikanerordens in Schleswig In diesem Zusammenhang ist erstmals das Patrozinium der Heiligen Maria Magdalena nachweisbar Anfang des 16 Jahrhunderts stiftete Herzog Friedrich dem Kloster Geld fur Seelmessen fur die Gefallenen der Schlacht von Hemmingstedt Das Kloster das sich wenige Jahrzehnte zuvor der observanten Congregatio Hollandiae angeschlossen hatte war wohlhabend genug um seinerseits dem Herzog zu leihen Im Verlaufe der Reformation wurde das Dominikanerkloster wie auch das Franziskanerkloster 1528 29 aufgehoben In den folgenden Jahrzehnten wurden die Gebaude vollstandig abgetragen Das wuste Gelande ubertrug Herzog Adolf 1565 seinem Kanzler Adam Tratziger Bei Bauarbeiten in den folgenden Jahrhunderten kamen immer wieder Knochen zum Vorschein die von Begrabnissen in und bei der Klosterkirche stammen Literatur BearbeitenJorn Ratjen Schleswig Dominikaner In Oliver Auge Katja Hillebrand Hrsg Klosterbuch Schleswig Holstein und Hamburg Kloster Stifte und Konvente von den Anfangen bis zur Reformation Regensburg 2019 Band 2 S 585 594 Weblinks BearbeitenDominikanerkloster SchleswigEinzelnachweise Bearbeiten Jorn Ratjen Schleswig Dominikaner S 589 54 51256 9 5695 Koordinaten 54 30 45 2 N 9 34 10 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria Magdalenenkloster Schleswig amp oldid 221975248