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Die im Jahr 1855 neu errichtete St Johannis Kirche ist die evangelische Kirche im Ortsteil Winterstein in Thuringen 1 St Johannis Kirche mit Glockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgangerbauten 1 2 Errichtung einer neuen Kirche Mitte des 19 Jahrhunderts 1 3 Bekannte Pfarrer 2 Bauwerk 3 Orgel 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgangerbauten Bearbeiten Die Freiherren von Winterstein als Patronatsherren des Ortes wagten bereits 1530 den Ubertritt zum Evangelischen Glauben Sie besassen im Schlossgelande eine Privatkapelle die bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bestand Als Folge von Erbteilungen lag sie im Bereich des Mittelgutes und war zu diesem Zeitpunkt baufallig Eine altere seit dem Spatmittelalter am Ortsrand vorhandene St Johannes Kapelle stand nach Mitteilung des Gothaer Historikers Johann Georg August Galletti auf dem Erbachschen Hof am Schmerbacher Weg sie ist nicht mehr nachweisbar 2 Auch die Dorfbevolkerung war in der Reformation zum Glaubensubertritt genotigt und wurde nach Schwarzhausen eingepfarrt Erst 1703 stimmte Bernhard von Wangenheim dem Bau einer Dorfkirche zu 3 Zunachst entstand das neue Gotteshaus auf einem Grundstuck neben der Burgruine Winterstein Es wurde am 24 Juni 1704 als St Johannes Kirche geweiht Zeitgleich wurde auch fur die Dorfbevolkerung eine Dorfschule und der Neue Friedhof angelegt Die Kirche verfugte uber drei Emporen In den Folgejahren konnte noch ein separater Turm errichtet und eine stattliche Glocke angekauft werden Schon um 1850 war das Kirchengebaude durch bauliche Mangel Schwammbefall schwer beschadigt und wurde bis auf die Grundmauern abgetragen Errichtung einer neuen Kirche Mitte des 19 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp InnenansichtBis 1855 wurde es durch ein neues Gebaude eine schlichte Saalkirche ersetzt Diese erhielt die aus der Schlosskirche stammende Orgel eingebaut Im Chorraum der Kirche wurde eine kleine Gruft fur die Bestattung des Schlossherren angelegt Die spateren Bestattungen fanden dann auf dem nordlich an die Kirche angrenzenden Wangenheimschen Erbbegrabnis statt 2 Am 1 Juli 1905 wurde die Wintersteiner Kirchgemeinde eigenstandig Der erste Wintersteiner Pfarrer hiess Meng Er blieb nur zwei Jahre vor Ort da er auf der Bereitstellung eines eigenen Pfarrhauses bestand Im Jahr 1909 erhielt das Dorf das benotigte eigene Pfarrhaus in dem Pfarrer Hans Munck bis 1920 wohnte 4 Bekannte Pfarrer Bearbeiten Die folgende Auflistung nennt die Pfarrer welche bis 1993 in Winterstein tatig waren 4 Spater in Winterstein tatige Geistliche sind ebenfalls angegeben 1905 1907 Pfar Meng 1911 1920 Pfar Munk 1920 1928 Pfar Rodenburg 1928 1933 Pfar Siegel 1933 1941 Pfar Geldermann 1941 1946 Pfar Marx 1946 1956 Pfar Kastner 1956 1960 Pfar Erdmann 1961 1968 Pfar Hertrampf 1970 1982 Pfar Greim 1982 1993 Pfar Nagel seit 2011 Pfarn KleditzBauwerk Bearbeiten nbsp Die OrgelDas Kirchengebaude ist eine einfache Saalkirche und wird mit einem holzernen Tonnengewolbe abgeschlossen Eine umlaufende Empore nimmt unter anderem die Orgel auf 5 Aus ihrem mit Ziegeln eingedeckten Pultdach erhebt sich der achteckige Kirchturm der mit Schiefer verkleidet ist Orgel BearbeitenDie Orgel stammt aus der Werkstatt des Grosstabarzer Orgelbaumeisters Friedrich Knauf und wurde 1856 in Winterstein eingebaut Zuvor besass die Kirche die aus der ehemaligen Schlosskapelle der Wangenheimer ausgebaute Orgel aus dem 18 Jahrhundert Nach der Wende in den Jahren 1993 1994 konnte der in Urspringen beheimatete Orgelrestaurator Hey Wartungs und Reparaturarbeiten an der Orgel durchfuhren 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannis Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bild und Kurzinformation zu St Johannis KircheEinzelnachweise Bearbeiten U Sareik S Ortmann K Sturm Denkmale des Kreises Gotha Hrsg Rat des Kreises Gotha Druckerei August Bebel Gotha Erfurt Gotha 1987 S 98 a b Amtsgerichtsbezirke Tenneberg Thal und Wangenheim In Paul Lehfeldt Hrsg Bau und Kunst Denkmaler Thuringens Herzogthum Sachsen Coburg und Gotha Bd 2 Justizamt Walterhausen Heft XI Verlag Gustav Fischer Jena 1891 S 92 95 Hartmut Ellrich et al Die Kirchen der Superintendentur Waltershausen Ohrdruf Weimar 2005 Winterstein S 91 92 a b Karl Heinz Pfuch Winterstein Bilder Geschichten und Geschichte Jubilaumsschrift zur 750 Jahr Feier Hrsg Festkomitee Winterstein 1996 Auszuge aus der Geschichte der evang Kirchgemeinde Winterstein S 40 43 Visitenkarte der Wintersteiner St Johannis Kirche abgerufen am 3 Januar 2015 Hartmut Ellrich et al Die Kirchen der Superintendentur Waltershausen Ohrdruf Weimar 2005 Die Orgel Winterstein S 138 50 884166666667 10 455555555556 Koordinaten 50 53 N 10 27 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannis Kirche Winterstein amp oldid 203341916