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Die St Johannis Kirche in Eickendorf ist ein evangelischer Kirchenbau der in seiner heutigen Gestalt seit 1750 besteht Eickendorf ein Ortsteil der Gemeinde Bordeland liegt im Salzlandkreis Sachsen Anhalt Sudost AnsichtAltarraumOrgel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Glocken 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie aus dem Mittelalter stammende Ortskirche unterstand bis 1719 dem Patronat der Magdeburger Patrizierfamilie Rohde und ging danach an das Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg uber Erster evangelischer Pfarrer in Eickendorf war Andreas Bederin der 1546 sein Amt antrat Bis 1880 entsandte das Kloster die Eickendorfer Pfarrer Nachdem die Eickendorfer Bauern im 18 Jahrhundert zu Wohlstand gekommen waren wurde das Kirchenschiff 1750 abgebrochen und neu errichtet Vom mittelalterlichen Kirchenbau blieb der Turm erhalten ebenso das Tympanon Beschreibung BearbeitenAltester Gebaudeteil ist der rechteckige Westturm ortlich als Sachsenturm bezeichnet Er war bereits Teil der mittelalterlichen Vorgangerkirche deren Kirchenschiff 1750 abgerissen wurde Der Turm ist bis auf den Sockel verputzt am Sockel ist ersichtlich dass er aus Bruchsteinen errichtet wurde Sein ursprungliches Dach wurde spater durch eine barocke geschweifte Haube ersetzt die mit Schiefer gedeckt ist Unmittelbar unter dem Dach befinden sich sechs rundbogige Schallfenster sowie sudlich und ostlich je ein Zifferblatt der Turmuhr Das aus Bruchsteinen gemauerte Kirchenschiff ist ein langgestreckter rechteckiger und verputzter Saalbau der mit einem ziegelgedeckten Satteldach abgeschlossen wird An den Seitenwanden sind hohe flachbogige Fenster eingelassen die im Ostteil bleiverglast sind Uber den beiden Flachbogenfenstern der Ostwand ist ein ellipsenformiges Fenster angeordnet Zwischen den Ostwandfenstern ist ein romanisches Tympanon eingelassen in dem Christus zusammen mit Johannes dem Taufer Namenspatron der Kirche als Weltenrichter dargestellt wird Es wird dem 12 Jahrhundert zugeordnet Im Innern schliesst ein bemaltes holzernes Tonnengewolbe das Kirchenschiff ab Ostlich befindet sich ein holzerner mit filigranem Schnitzwerk versehener Kanzelaltar Links und rechts davon wurden zwei pavillonartige Priechen eingebaut Hinter dem Altar ist ein spatgotischer Sakramentenschrein eingelassen Ebenso wie der Altar stammt die dreiseitige holzerne Empore aus der Zeit des Neubaus Auf der zuruckschwingenden Mittelempore steht die Orgel Unter der Orgelempore befindet sich eine Grabplatte fur Johann Moritz Falkenberg 1745 Glocken BearbeitenDas Gelaut der Eickendorfer Kirche blieb weitgehend von den beiden Weltkriegen verschont Lediglich die mittlere Glocke wurde im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen und erst 1926 durch einen Neuguss ersetzt Dass das Gelaut im Zweiten Weltkrieg nicht eingeschmolzen wurde ist dem Landwirt Heinrich Engel zu verdanken der sich zusammen mit dem Landeskonservator fur die Freistellung der Glocken einsetzte Im Turm hangen drei Bronzeglocken Die grosste wurde 1440 gegossen hat einen Durchmesser von 1 23 m und wiegt 900 kg Die mittlere Glocke mit einem Durchmesser von 0 96 m wurde 1926 von der Apoldaer Glockengiesserei Schilling und Sohne gegossen Einen Durchmesser von 0 73 m hat die dritte Glocke der Guss erfolgte laut Inschrift im Jahr 1585 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I S 193 Deutscher Kunstverlag 2002 ISBN 3 422 03069 7 Joachim Freyer Kirchen des Landkreises Schonebeck Grafisches Zentrum Cuno Calbe 2004 S 73 76 Andreas Pinkert Bis in der Kirche hochsten Winkel auf www volksstimme de 7 Juli 2011 abgerufen am 19 November 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannis Eickendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eickendorfer Nachrichten 4 2012 PDF Version 7 2 MB 51 949942 11 672055 Koordinaten 51 56 59 8 N 11 40 19 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannis Kirche Eickendorf amp oldid 207149966